News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Algen als grüne Wasserstoff-Produzenten
Ein deutsch-japanisches Forschungsteam will Algen dazu befähigen, grünen Wasserstoff ohne Photosynthese auch nachts zu produzieren.
Quelle: Bioökonomie.de
Wald: Mit dem Erhalt Geld verdienen anstatt mit Holz
Die zwei Millionen Waldbesitzerinnen und -besitzer in Deutschland können ihr Geld bisher nur mit dem Verkauf von Holz verdienen. Das soll sich ändern, indem die Natur- und Klimaleistungen der Wälder honoriert werden, zum Beispiel mit Waldzertifikaten. Hier ist die Politik gefragt, Fördertöpfe zu schaffen. Das schlägt Senior Researcher Dr. Hannes Böttcher im aktuellen Podcast des Öko-Instituts vor. Denn immer noch werden in Deutschland viel zu viele Bäume gefällt und mehr Holz verbraucht, als hierzulande angebaut werden kann. Die Klimaziele sind nicht erreichbar, ohne den Wald als sogenannte „Senke“ – die den CO2-Gehalt der Luft verringert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klima und Flora: Einschneidende Veränderungen der Biodiversität
Mehr Wärme gleich mehr Wachstum: Wirkt sich der Klimawandel etwa positiv auf die Pflanzenwelt aus? Ganz so einfach ist es nicht. Vor allem Wildbienen leiden unter der Klimaveränderung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mischkulturen werten Agrarlandschaften ökologisch auf
Forscher hatten erwartet, dass Bienen blütenärmere Mischkulturen aus Weizen und Ackerbohnen weniger häufig anfliegen als Reinkulturen, die nur Ackerbohnen umfassen. Da haben sie sich getäuscht.
Quelle: top agrar online
Neuentdeckte CRISPR-Genschere wirkt als Zellkiller
Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts Würzburg haben in Kooperation mit Benson Hill, Inc. (Missouri) und der Utah State University (USA) eine Nuklease, genannt Cas12a2, gefunden, die eine gänzlich neue Art der CRISPR-Varianten darstellt. Im Gegensatz zu jeder anderen bisher bekannten Nuklease des CRISPR-Cas-Systems, zerstört Cas12a2 nach Detektion spezifischer Sequenzfragmente die infizierte Zelle, was sie für therapeutische Ansätze etwa in der Onkologie interessant macht.
Quelle: transkript
Warum RNA die Schädlingsbekämpfung der Zukunft sein könnte
Seit Corona ist RNA den meisten ein Begriff. Doch das Molekül könnte auch im Ackerbau nützlich sein. Solche Verfahren sollen Pestizide ersetzen – und so eine umweltschonende Landwirtschaft ganz ohne Chemie ermöglichen. Jedoch gibt es eine Schwierigkeit.
Quelle: WELT
Recyclingfähiger Kunststoff: Biologisch abbaubarer Polyester mit ähnlichen Eigenschaften wie hochdichtes Polyethylen
Polyethylen hat viele vorteilhafte Eigenschaften – die biologische Abbaubarkeit ist nicht darunter. Ein Forschungsteam hat jetzt einen Kunststoff hergestellt, der biologisch abbaubar ist und gleichzeitig die thermoplastischen Eigenschaften von hochdichtem Polyethylen aufweist. Wie die Forschenden in der Zeitschrift Angewandte Chemie schreiben, ist das Material ein teilkristalliner Polyester, der sich mit milden chemischen oder biologischen Verfahren vollständig in seine Ausgangsstoffe zersetzen lässt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bioökonomie: Uni Kassel und Leibniz-Institut ATB Potsdam kooperieren
Gemeinsam forschen und lehren zur Bioökonomie: Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam und die Universität Kassel haben dafür jetzt einen Kooperationsvertrag geschlossen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Potenziale der Lebensmittelbiotechnologie nutzen – Expert:innen fordern Anpassung der Gesetzgebung
Zur nachhaltigen Sicherung der Welternährung könnte die Lebensmittelbiotechnologie deutlich mehr beitragen als bisher. Darauf verweisen die Expert:innen der DECHEMA-Fachgruppe Lebensmittelbiotechnologie in einem aktuellen Positionspapier. Sie fordern eine Anpassung der Gesetzgebung, um moderne Verfahren nicht länger zu blockieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ein Kunstwerk als Dankeschön für alle Unterstützer des „Bonner Regenwaldes"
Unterstützerinnen und Unterstützer der "Regenwald-Ausstellung" im Museum Koenig Bonn erhalten als Dankeschön eine Druck-Sonderedition des Kunstwerks „Rainforest Nature’s Crown“. Die hochwertige Editonsmappe beinhaltet einen limitierten und handsignierten Fine Art Print des Kunstwerks, das einen Weißkopf-Kapuzineraffen zeigt, zusammen mit einer Informationsschrift. Das Bad Honnefer Künstlerpaar Sascha und Ingo Maas erstellten das Original einer speziellen gemeinsamen Schaffensweise.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Zahl der Hungernden weltweit deutlich gestiegen
2022 hat den Hunger auf der Welt drastisch erhöht. Der Ukrainekrieg zeigt, wie fragil das System des Getreidehandels ist. Dazu kommen Dürren, Korruption, Bürgerkrieg und unfähige Regierungen.
Quelle: top agrar online
Genschere mit Pfropf-Verfahren kombiniert
Schneller Weg zu optimierten Pflanzen, die keine Spuren des genetischen Werkzeugs mehr tragen: Forscher haben eine klassische Methode der Pflanzenveredelung mit der CRISPR/Cas-Technologie kombiniert, um die Entwicklung neuer Nutzpflanzen zu vereinfachen. Dabei werden natürliche Sprosse auf Wurzelstöcke gepfropft, die durch eine genetische Veränderung die CRISPR/Cas-Genschere bilden. Nur der Bauplan dieses Werkzeugs wird dann als Boten-RNA bis in die Blüten transportiert und führt dort zu genetisch angepasstem Saatgut, das selbst keine Fremdgene trägt. So könnten sich unproblematisch neue Nutzpflanzen herstellen lassen, deren Merkmale denen klassisch gezüchteter Sorten entsprechen, erklären die Wissenschaftler.
Quelle: wissenschaft.de
Deutsche Äcker für Sojabohnenanbau geeignet
Eine neue Studie zeigt, dass sich langfristig immer mehr Ackerflächen in Europa für die Sojaproduktion eignen.
Quelle: top agrar online
Forschende aus Würzburg und den USA entdecken neue Art der CRISPR-Genschere
Baustein der bakteriellen Immunabwehr legt infizierte Zellen lahm und könnte die molekularbiologische Diagnostik voranbringen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Eine Chance im Klimawandel: Sojaproduktion in Europa künftig ausweiten
Der Klimawandel erfordert ein Umdenken in der Pflanzenproduktion, hin zu Sorten und Kulturen, die besser an Hitze und Trockenheit angepasst sind. Die Sojabohne gedeiht nicht nur unter warmen Bedingungen gut, sondern versorgt sich auch selbst mit dem wichtigen Pflanzennährstoff Stickstoff. Eine vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in der Fachzeitschrift „Global Change Biology“ veröffentlichte Studie zeigt, dass sich langfristig immer mehr Ackerflächen in Europa für die Sojaproduktion eignen. Damit könne die EU zukünftig auf einen großen Teil der Sojaimporte aus Brasilien und den USA verzichten, so die Autorinnen und Autoren der Studie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Für den Klimaschutz: Gemischte Baumbestände
Wälder mit gemischten Baumbeständen können zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung beitragen. Davon ist Christel Baum, Professorin für Bodenbiologie an der Universität Rostock, überzeugt. In einem internationalen Forschungsverbund, den die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert und an dem die Universität Rostock maßgeblich beteiligt ist, untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Potenziale von Baumartenreinbeständen und Mischbeständen für die Anpassung an den Klimawandel und eine hohe Kohlenstoff (C-)-Speicherung in Holzbiomasse und Boden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)