News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
DINA-Studie weist Verlust der Insektenvielfalt in Naturschutzgebieten durch umliegende Ackerflächen nach
Das Insektensterben schreitet auch in deutschen Naturschutzgebieten voran. Ein Grund dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft. In einer Studie, die jetzt in der Zeitschrift „Biodiversity and Conservation“ erschienen ist, zeigt ein Autorenteam um die Biodiversitätsforscher Florian Dirk Schneider vom ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung und Sebastian Köthe vom NABU – Naturschutzbund Deutschland, dass auch außerhalb von Schutzgebieten gelegene Ackerflächen einen negativen Einfluss auf die Insektenvielfalt in den Schutzzonen haben können. Für einen wirksamen Insektenschutz empfehlen die Autor*innen den lokalen Dialog zwischen Naturschutz und Landwirtschaft.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neupflanzung von über 6 Mio. Laubbäumen im Nationalpark Harz
Aufforsten im großen Stil: In den letzten 12 Jahren wurden im Nationalpark Harz 6,4 Mio. Laubbaum-Setzlinge gepflanzt. Denn ein Großteil des Waldes ist abgestorben.
Quelle: top agrar online
Studie untersucht Potenzial von Kicher- und Saat-Platterbse für heimischen Anbau
Eiweißalternative: Forscher testen zusammen mit Landwirten verschiedenste Kichererbsen- und Platterbsensorten durch, um die idealen Pflanzen für einen Anbau in Deutschland zu finden.
Quelle: top agrar online
Multitalent Moor für Klima-, Arten- und Denkmalschutz
Moore gelten als Multitalente im Kampf gegen Klima- und Artenkrise, zugleich sind sie umrankt von Mythen und Märchen. Dass diese für den Planeten wichtigen Ökosysteme aber nicht nur für den Natur-, sondern auch für den Denkmalschutz eine bedeutende Rolle spielen, dürfte viele überraschen.
Quelle: UmweltDialog
Binnengewässer in der Biodiversitätspolitik mit Landflächen und Meeren gleichstellen
Heute beginnt in Montreal der zweite Teil der Weltnaturschutzkonferenz (CBD COP 15). Dem Massenaussterben soll u.a. damit entgegengewirkt werden, dass 30 Prozent der Landfläche und der Meere bis spätestens 2030 unter Schutz gestellt werden. Aber fehlt da nicht etwas? Genau, die Binnengewässer! Sie werden bisher meist den Landflächen zugeordnet, ihre Relevanz dabei nicht ausreichend berücksichtigt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) zur Süßwasser-Biodiversität forschen, geben eine Einordnung zu diesem oft übersehenen Thema:
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neue Biomarker für den Kaffeekonsum
Auf der Suche nach neuen Biomarkern für Ernährungs- und Gesundheitsstudien, hat ein Forschungsteam vom Leibniz-Institut für Lebensmittel- Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB) drei Stoffwechselprodukte identifiziert und strukturell charakterisiert, die als spezifische Marker für den individuellen Kaffeekonsum in Frage kämen. Es handelt sich um Abbauprodukte einer Substanzgruppe, die bei der Kaffeeröstung in größeren Mengen entsteht, sonst aber nur selten in anderen Nahrungsmitteln vorkommt. Dies und die Tatsache, dass sich die potenziellen Biomarker bereits in sehr geringen Urinmengen nachweisen lassen, machen sie für künftige Humanstudien interessant.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrarwissenschaften an der TUM im Aufwind
Sei es der Bachelorstudiengang Agrarwissenschaften oder die Masterstudiengänge Sustainable Resource Management, Agrarsystemwissenschaften und Agricultural Biosciences. Der Andrang ist groß.
Quelle: top agrar online
Zehn „Must-Dos“ aus der Biodiversitätsforschung - Leibniz-Forschungsnetzwerk legt konkrete Handlungsempfehlungen vor
Bis 2030 sollten 30 Prozent des Landes und der Meere unseres Planeten unter Schutz gestellt werden. Alle zur Schädigung von Natur führenden Subventionen sollten umgelenkt werden. Das sind zwei der Empfehlungen aus den „10 Must-Dos“ des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität, zu dessen Mitgliedern das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) gehört. Die Forschenden veröffentlichen ihre Vorschläge aus Anlass der Weltnaturkonferenz COP15 der Vereinten Nationen, die am Mittwoch im kanadischen Montreal beginnt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Verbindliche Ziele für den Naturschutz
Trotz vielfacher nationaler und internationaler Gegenmaßnahmen gehen weltweit die Bestände vieler Tier- und Pflanzenarten dramatisch zurück. Deutschlands Hauptziel für die seit Dienstag in Montreal tagende Weltnaturkonferenz: Eine globale Vereinbarung mit konkreten Zielen und effektiven, überprüfbaren Mechanismen für den globalen Naturschutz.
Quelle: Bundesregierung
Biodiversität in Baumkronen: Es regnet Arten!
Was lebt eigentlich in Baumkronen? Darüber weiß auch die Forschung nur wenig, denn der Lebensraum der Höhenbewohner ist nur schwer zugänglich. Biologen der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben nun ein Verfahren getestet und in Environmental DNA veröffentlicht, mit dem Proben aus den Wipfeln vergleichsweise einfach zu nehmen sind. Das Wetter spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biodiversitäts-Show mit Dominik Eulberg in der HfG Karlsruhe
Welche Pflanzen und Tiere leben eigentlich vor unserer Haustüre? Und wie können wir ein Bewusstsein für die Schönheit, aber auch die Fragilität unserer regionalen Biodiversität schaffen? In Kooperation mit dem Bio Design Lab findet die Biodiversitäts-Show des international renommierten DJs und Ökologen Dominik Eulberg am 14.12.2022 um 19 Uhr erstmalig in Karlsruhe in den Lichthöfen der HfG Karlsruhe statt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biologische Vielfalt jetzt aktiv schützen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität sowie Kolleginnen und Kollegen haben eine Liste konkreter Handlungen zum Erhalt der biologischen Vielfalt vorgelegt. Die „10 Must-Dos aus der Biodiversitätsforschung“ sollen im Vorfeld des Weltnaturgipfels im kanadischen Montréal Lösungswege für diese globale Herausforderung aufzeigen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Abwasser-Recycling: Landwirtschaft für Design-Dünger grundsätzlich offen
Studie der Universität Hohenheim zeigt: Landwirt:innen akzeptieren aus Bioabfall und Siedlungsabwasser gewonnenen Mineraldünger – sofern er gewisse Bedingungen erfüllt
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Eine Reise über Generationen - Die Vererbung des Pflanzen-Mikrobioms über den Samen
Was definiert uns und andere Lebewesen stärker: die Gene oder die Umwelt? Erst kürzlich konnten Forschende experimentell nachweisen, dass über den Samen nicht nur genetische Merkmale, sondern auch Mikroorganismen von einer Pflanzengeneration zur nächsten vererbt werden. Im soeben im Open Access in der Zeitschrift „Trends in Microbiology“ erschienenen Artikel untersuchen Forschende den Prozess der mikrobiellen Vererbung über den Samen genauer und identifiziert Faktoren, die den Aufbau des Mikrobioms der Pflanze maßgeblich beeinflussen. Mit ihrer Grundlagenarbeit schaffen die Autoren einen wichtigen Meilenstein für die Mikrobiomforschung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nachwuchswissenschaftler der Universität Bayreuth als „Highly Cited Researcher 2022“ ausgezeichnet
Dr. Martin Löder, Umweltforscher an der Universität Bayreuth, ist vom US-Unternehmen Clarivate als „Highly cited researcher 2022“ ausgezeichnet worden. In seinem international renommierten Ranking ermittelt Clarivate diejenigen Forschenden, deren wissenschaftliche Veröffentlichungen aus dem Zeitraum 2011 bis 2021 bis heute am häufigsten zitiert werden. Der Bayreuther Wissenschaftler ist Mitglied des Bayreuther Zentrums für Ökologie und Umweltforschung (BayCEER) sowie des DFG-Sonderforschungsbereichs 1357 „Mikroplastik“ an der Universität Bayreuth. Hier lehrt und forscht er seit 2014 am Lehrstuhl für Tierökologie I.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Vor der UN-Weltnaturkonferenz COP15: Zehn „Must-Dos“ aus der Biodiversitätsforschung
Bis 2030 sollten 30 Prozent des Landes und der Meere unseres Planeten unter Schutz gestellt werden. Alle zur Schädigung von Natur führenden Subventionen sollten umgelenkt werden. Das sind zwei der Empfehlungen aus den „10 Must-Dos“ des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität. Die Forschenden veröffentlichen ihre Vorschläge aus Anlass der Weltnaturkonferenz COP15 der Vereinten Nationen, die am Mittwoch im kanadischen Montreal beginnt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)