News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Moderne Getreidesorten haben einen kleineren CO2-Fußabdruck
Alte Sorten haben nur Vorteile? Von wegen. Der Züchtungsfortschritt in der Getreidezüchtung hat nicht nur den Ertrag erhöht, sondern auch die Umwelt entlastet. Das sagt eine Studie des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Kleinmachnow/Groß Lüsewitz zusammen mit der Uni Hohenheim und dem Bundessortenamt in Quedlinburg, die den CO2-Fußabdruck moderner und älterer Weizen- und Roggensorten verglichen hat.
Quelle: IVA
Frankfurter Erklärung: Gemeinsam für die biologische Vielfalt
Eine Woche vor Beginn der CBD COP15 in Montreal fordert ein Bündnis deutscher Wissenschafts- und Nichtregierungsorganisationen in seiner heute veröffentlichten „Frankfurter Erklärung“ (https://frankfurter-erklaerung.eu), das Wirtschaften gegen die Natur zu beenden. Die Organisationen stellen in ihrem Positionspapier Forderungen an die Bundesregierung und die Europäische Union für ein Gelingen des Weltnaturgipfels. Gleichzeitig machen sie konkrete Vorschläge, um eine naturverträgliche Wirtschaft zum Standard zu machen. Dabei bieten sie ihre Expertise zur Lösung der dringendsten Herausforderung der Menschheit an – der „Zwillingskrise“ aus Biodiversitätsverlust und Klimawandel.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Proteine aus Grünland-Schnitt: Erste Fütterungsversuche verlaufen erfolgreich
Uni Hohenheim erschließt neue Proteinquelle: In einer On-Farm-Bioraffinerie entsteht Proteinfutter für Schweine und Geflügel und andere hochwertige Rohstoffe sowie Energie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bioland fordert Sicherstellung von gentechnikfreiem Anbau
Bioland fordert, dass die EU auch gentechnisch veränderte Organismen (GVO) aus neuen Züchtungsmethoden kennzeichnen muss. Für die Biobetriebe sei das von existenzieller Bedeutung.
Quelle: top agrar online
Neues Projekt der Universität Freiburg untersucht regionale Waldpolitiken
• Eine vergleichende Analyse wird der Frage nachgehen, mit welchen Ansätzen und warum regionale Regime erfolgreich sind • Bisher ist wenig darüber bekannt, welche Waldpolitiken die verschiedenen Regionalorganisationen betreiben, obwohl sie für viele Aufgaben zuständig sind • Ergebnisse könnten dazu beitragen, auf Herausforderungen wie den Klimawandel in der Waldpolitik künftig besser zu reagieren
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mehr Schutz für Haie, Reptilien und Tropenhölzer
Bei der diesjährigen Weltartenkonferenz wurden 100 Hai- und Rochenarten, 150 tropische Baumarten sowie über 200 Reptilien- und Amphibienarten unter internationalen Schutz gestellt. Der hohe Schutz für Nashörner und Elefanten bleibt erhalten. Deutschland habe wesentlich zu dieser wichtigen Entscheidung beigetragen, sagte Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
Quelle: Bundesregierung
Agrarwissenschaft: Kooperation von Uni Osnabrück und Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Potsdam
Die Universität Osnabrück und das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) in Potsdam bilden jetzt gemeinsam Doktorandinnen und Doktoranden an der Schnittstelle von Agrarwissenschaft und Künstlicher Intelligenz aus. Die VolkswagenStiftung fördert die Kooperation im Rahmen des Programms „Spitzenforschung in Niedersachsen SPRUNG“ (ehemals „Niedersächsisches Vorab“) mit rund 6,7 Millionen Euro. An dem gemeinsamen Graduiertenkolleg „Joint Lab Künstliche Intelligenz & Data Science“ sind insgesamt 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beider Einrichtungen beteiligt. Sie werden zwölf Doktorandinnen und Doktoranden sowie drei Postdocs betreuen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Protestaktion gegen Patente auf konventionelles Saatgut
Die Proestler fordern das Patentamt auf, Maßnahmen zum Schutz des Gemeinwohls zu ergreifen und Patentmonopole für Saatgut zu stoppen. Alle Lücken beim bestehende Patentrecht seien zu schließen.
Quelle: top agrar online
50 Jahre Grenzen des Wachstums
Unter der Schirmherrschaft von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW fand am 21. November 2022 die Veranstaltung „50 Jahre Grenzen des Wachstums“ der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) statt. Das JRF-Institut IDOS – German Institute of Development and Sustainability mit Sitz in Bonn war hierbei Gastgeber.
Quelle: UmweltDialog
Kein Allheilmittel für Klimaschutz in der Landwirtschaft
Um die Treibhausgase in der Landwirtschaft zu reduzieren, sind vielfältige Maßnahmen nötig - ein Allheilmittel gibt es nicht. Das kristallisierte sich bei der diesjährigen Jahrestagung des bundesweiten Expertennetzwerkes THeKLa in Straubing heraus. Etwa hundert Teilnehmer wohnten der zweitägigen Veranstaltung hybrid und in Präsenz bei und diskutierten über die aktuellen Entwicklungen in der Praxis.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Globale Netzwerkinitiative zur Erforschung von Trockengebieten
Forschende der Universität Potsdam haben zu einer weltweiten Studie beigetragen, die Ökosystemleistungen in Trockengebieten bewertet. Das internationale Team um Fernando T. Maestre (University of Alicante) fand heraus, dass Beweidung die Ökosystemleistungen in wärmeren Trockengebieten meist negativ beeinflusst, während sie sich in kälteren und artenreichen Gebieten positiv auswirkt. Ihre Ergebnisse sind jetzt in der Fachzeitschrift „Science“ erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Der Klimawandel in den Wäldern Norddeutschlands
Immer mehr Bäume leiden an den Folgen des menschgemachten Klimawandels der vergangenen Jahrzehnte. Das Wachstum der Rotbuche – vor allem in Mitteleuropa zuhause und Deutschlands wichtigste heimische Waldbaumart – geht bislang vor allem im Süden Europas zurück. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen konnte nun zeigen, dass die Rotbuche auch in Norddeutschland im Sommer unter zunehmendem Dürrestress leidet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neue Funktion der CRISPR-Genschere entdeckt - Protein-Schere aktiviert Verteidigungsfunktion
Bonn, 25. November 2022 – Seit einigen Jahren sorgt die Genschere CRISPR/Cas9 in Wissenschaft und Medizin für Furore. Ihren Ursprung hat dieses neue Werkzeug der Molekularbiologie in einem uralten, bakteriellen Immunsystem. Es schützt Bakterien vor einem Angriff sogenannter Phagen, also Viren, die Bakterien infizieren. Forschende des Instituts für Strukturbiologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und die Medizinische Fakultät der Universität Bonn haben in Kooperation mit der Partneruniversität St Andrews in Schottland und des European Molecular Biology Laboratory in Hamburg nun eine neue Funktion der Genschere entdeckt. Die Studie wurde gestern in der Fachzeitschrift „Nature“ publiziert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Letzter Aufruf für 1,5 Grad
Analysebericht des Wuppertal Instituts zur 27. UN-Klimakonferenz Als Sonntagmorgen, 20. November der letzte Hammer fiel, ist die Klimakonferenz in Sharm El Sheikh mit eineinhalb Tagen Verspätung zu Ende gegangen. Im Fokus stand die Frage, ob die Lücke zwischen den Zielen des Pariser Abkommens und den tatsächlichen Maßnahmen geschlossen werden konnte und ob eine Verbesserung der internationalen Unterstützung für Entwicklungsländer im Allgemeinen und die Finanzierung der durch den Klimawandel verursachten Verluste und Schäden im Besonderen gelingt. Das Wuppertal Institut hat die Verhandlungen vor Ort verfolgt und nun die wichtigsten Verhandlungsergebnisse in einer Analyse zusammengefasst.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutsche Umwelthilfe verklagt Bundesregierung auf mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft
Der für seine Klagefreude bekannte Verein Deutsche Umwelthilfe nimmt sich diesesmal die Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung in der Land- und Forstwirtschaft vor.
Quelle: top agrar online
Neue Podcastfolge zu regionaler und globaler Landwirtschaft (Teil 2)
„Sollten wir unsere Landwirtschaft globaler oder regionaler denken?“
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)