News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Wie sich die Pflanzenvielfalt in Deutschland verändert hat
In Deutschlands Pflanzenwelt hat es in den vergangenen einhundert Jahren deutlich mehr Verlierer als Gewinner gegeben. Während die Bestände vieler Arten geschrumpft sind, konnten einige ihre Vorkommen massiv ausweiten. Gewinne und Verluste sind also sehr ungleich verteilt. Das aber ist ein Indiz für einen großräumigen Verlust an Artenvielfalt
Quelle: UmweltDialog
Die Bedeutung von Licht für die Pflanzenvielfalt im Grünland
Pflanzen brauchen Licht, um zu wachsen. Durch überschüssige Nährstoffe und/oder das Fehlen von Pflanzenfressern gelangt jedoch weniger Licht in die untere Vegetationsschicht des Grünlands. Dann dominieren wenige wuchsstarke Arten und die Pflanzenvielfalt geht zurück. Dieser Zusammenhang wurde bislang nur indirekt hergestellt, aber nie experimentell im Freiland. Nun hat ein internationales Forscher:innen-Team, u.a. mit Wissenschaftler:innen des UFZ, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), die dominierende Rolle der Lichtkonkurrenz experimentell belegen können und in Nature veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Was tun mit dem Herbstlaub aus der Stadt?
Am Fallbeispiel Berlin haben Wissenschaftler*innen des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) die Kompostierung von Laubabfällen mit deren energetische Nutzung in Biogasanlagen vergleichend bewertet. Die Studie zeigt, dass eine Verwertung vorbehandelten Laubs in einer Biogasanlage nicht nur Strom- und Wärme erzeugt, sondern auch die Treibhausgasemissionen deutlich reduziert. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Resources, Conservation and Recycling veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Steinbeis Europa Zentrum etabliert mit ROSEWOOD4.0 Wissensplattform für eine nachhaltige Forstwirtschaft
Mit dem EU-Projekt ROSEWOOD4.0 hat das Steinbeis Europa Zentrum eine Plattform für Technologie- und Wissenstransfer für eine innovative und digitale Holz- und Forstwirtschaft etabliert. Zu dieser umfangreichen Wissensplattform mit 279 Best Practices und Innovationen zu digitalen Lösungen haben 21 Partner aus 18 Ländern beigetragen. Unter den Best Practices finden sich ein Biomasse Atlas, ein digitales Tool für die Messung des Holzvolumens(Woodwatcher) und Simulationslösung für nachhaltige Waldwirtschaft (Carbon, Aqua, Fire & Eco-resilience Decision Support System).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Photosynthese: Hilfsfaktor sorgt für effiziente Energiegewinnung
LMU-Biologen zeigen, wie der Hilfsfaktor CGL160 zur Synthese entscheidender Teile der photosynthetischen Maschinerie beiträgt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
IPK-Forscher nutzen Genschere Cas9 zur Etablierung neuer Resistenzen von Wintergerste gegen Viren
Mit der Genom-Editierung verbinden sich große Hoffnungen bei der züchterischen Verbesserung von Kulturpflanzen mit Blick auf die Herausforderungen durch den Klimawandel, aber auch in Bezug auf Krankheitsresistenzen und eine nachhaltigere Landwirtschaft. Einem Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Institutes ist es nun gelungen, ein Gen in der Gerste mit der Genschere Cas9 so zu verändern, dass für die Wintergerste neue Resistenzen gegen bedeutende Viren zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse wurden heute im renommierten „Plant Biotechnology Journal“ veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzenkohle als CO₂-Speicher: Alternative Einstoffe sind gefragt
Pflanzenkohle gilt als wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Eine internationale Fachtagung nimmt unter dem Motto „Alles außer Holz“ das Thema Eingangsstoffe für die Pyrolyse in den Fokus.
Quelle: top agrar online
Ambrosiakäfer züchten und pflegen eigene Nahrungspilze
• Experiment an der Universität Freiburg liefert erstmals Nachweis für landwirtschaftliche Fähigkeit einer Borkenkäfer-Art • Der Kleine Holzbohrer kann das Wachstum von Unkrautpilzen unterdrücken und Nahrungspilze fördern • Wirkmechanismen könnten auch für die menschliche Landwirtschaft interessant sein
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
MediaDive: Rezeptdatenbank unterstützt die globale Erforschung der Biodiversität
DSMZ stellt weltweit einzigartige Datenbank für die Anzucht von Mikroorganismen online
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Projektergebnis: Weinbau-Steillagen der Mosel sind ein Hotspot der Artenvielfalt
Elf Jahre lang haben DLR Mosel, Julius Kühn-Institut und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung den Steillagenweinbau erforscht. Das Ergebnis sind wichtige Erkenntnisse zur Bedeutung der Steillagen – und ein Leitfaden mit praktischen Tipps für Winzer.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Most US soybeans, cotton, corn genetically modified
Mehr als 75 % der von US-Landwirten angebauten Hektar Sojabohnen, Baumwolle und Mais sind gentechnisch verändert, wie der Wirtschaftsforschungsdienst des Landwirtschaftsministeriums in einer am Donnerstag veröffentlichten Tabelle zeigte.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Die Sprache der Algen besser verstehen lernen: Forscherduo zeigt die ökologische Bedeutung chemischer Kommunikation auf
Kommunikation ist alles – das gilt auch für Algen. Ihre chemische Sprache und deren Bedeutung in aquatischen Ökosystemen sind aber noch weitestgehend unverstanden. Ein Forscherduo des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und des Plymouth Marine Laboratory (PML) hat dazu im Fachmagazin Biological Reviews eine Übersichtsstudie veröffentlicht. Sie fasst den aktuellen Wissensstand zusammen und zeigt neue Ansätze für die zukünftige Erforschung der Sprache der Algen und ihrer ökologischen Zusammenhänge auf.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biotopdaten helfen, eine Wissenslücke zur Artenvielfalt zu schließen
Die Daten aus Biotopkartierungen können dabei helfen, die Forschung zur Artenvielfalt voranzubringen. Die darin enthaltenen Angaben geben Aufschluss über die örtliche Entwicklung der Pflanzenwelt bis in die 1980er Jahre zurück – eine Zeit, aus der fast keine Quellen vorhanden sind. Wie diese Kartierungsdaten für die Forschung genutzt werden können, zeigt ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft am Beispiel der Hansestadt. Die Auswertung im Fachjournal "Ecosphere" zeigt auch: Dort sind in den vergangenen Jahrzehnten artenreiche Lebensräume zugunsten von Bauland deutlich zurückgegangen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Freisinger Landesanstalten starten Agro-Forstprojekt
Die Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) und die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) pflanzen im Herbst 2022 auf drei landwirtschaftlichen Standorten Bäume.
Quelle: top agrar online
Die Nationale Biomassestrategie
Biomasse nachhaltig zu erzeugen und zu nutzen, kann langfristig dazu beitragen, Ziele im Bereich Klimaschutz, Biodiversität und Energiewende zu erreichen. Biomasse wird bereits heute in Deutschland in vielen Bereichen eingesetzt. In Zukunft wird die Nachfrage nach Biomasse weiter steigen. Allerdings ist das nachhaltig verfügbare Biomassepotenzial weltweit begrenzt. Mit der Nationalen Biomassestrategie (NABIS) will die Bundesregierung Biomasseströme zielgerichtet lenken, um sicherzustellen, dass diese wertvolle Ressource bestmöglich eingesetzt wird. Außerdem soll dem erhöhten Nutzungsdruck – etwa auf Naturschutzflächen- und der Konkurrenz um Flächen etwa zur Lebensmittelerzeugung begegnet werden.
Quelle:
Agrarumweltmaßnahmen sind überzeichnet
Mehrere Bundesländer müssen die Förderung für Agrarumweltmaßnahmen deckeln. Grund ist die hohe Nachfrage danach aus der Landwirtschaft.
Quelle: top agrar online