News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Fraunhofer-Leitprojekt COGNAC leistet wichtigen Beitrag zur digitalen Transformation in der Landwirtschaft
In den vergangenen vier Jahren haben im Leitprojekt »Cognitive Agriculture (COGNAC)« acht Fraunhofer-Institute unter der Konsortialführung des Fraunhofer IESE gemeinsam die Herausforderungen und den Stand der Technik in der Landwirtschaft untersucht und Lösungsbausteine in den Bereichen Sensorik, Robotik, Automatisierung, digitaler Datenraum und kognitive Dienste entwickelt. Die Projektergebnisse wurden beim Abschlussevent am 29. September 2022 in Dresden der Öffentlichkeit präsentiert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kompetenz-, Lehr- und Forschungszentrum im Amazonas als Plattform für nachhaltige Nutzung von Ökosystemen
Studierende, Professor_innen und Mitarbeitende der Hochschule Wismar sind nach einem mehrwöchigen Aufenthalt im peruanischen Iquitos zurückgekehrt. Das engagierte Team hatte in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem ecuadorianischen Partner ein Forschungscamp konzipiert und im tropischen Regenwald errichtet. Fast zeitgleich war ein erstes internationales, -kulturelles sowie -disziplinäres sechswöchiges Camp im rund 600 Kilometer entfernten, ecuadorianischen Tena erfolgreich durchgeführt worden. Beide Teilprojekte werden durch das europäische Erasmus+ Programm mit insgesamt rund 1 Million Euro finanziert. Die Forschung soll der indigenen Bevölkerung und der einzigartigen Natur zugutekommen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
GMO food now legal in Kenya after Cabinet lifts ban
Kenias Präsident William Ruto hat das Verbot des offenen Anbaus von gentechnisch veränderten (GM) Pflanzen nach 10 Jahren aufgehoben.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Nordseeraum im Klimawandel: EU fördert Forschungsprojekt für Wasser- und Bodenmanagement mit über 4,5 Mio. Euro
Die Grundwasser- und Bodenressourcen der Nordseeregion stehen durch den Klimawandel, der menschlichen Nutzung und den daraus folgenden Landschaftsveränderungen unter Druck. Die Verfügbarkeit von ausreichend hochqualitativem Wasser erfordert unverzüglich systemische Strategien. Das Projekt „Blue Transition“ unter Leitung von Geophysiker Prof. Dr. Mike Müller-Petke vom Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) fokussiert auf ein nachhaltiges Wasser- und Bodenmanagement, um die Resilienz des Nordseeraums zu stärken. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) fördert „Blue Transition“ im Interreg Nordseeprogramm für dreieinhalb Jahre mit über 4,5 Millionen Euro.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
„Jetzt die Renaturierungen angehen und Klimafolgen mildern"
Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen. Neben Starkregen und Hochwasser treten auch Dürre- und Hitzeereignisse seit Jahren immer häufiger auf und verursachen große Schäden. „Die Folgen sind sinkende Grundwasserstände und Flusspegel, die unter anderem die Trinkwassernutzung und den Schiffsverkehr einschränken. Äcker und Wiesen vertrocknen, Wälder sterben am Wassermangel und es kommt zu großen Bränden. Hinzu kommt das Artensterben", sagt Dr. Christian Damm vom Aueninstitut des KIT in Rastatt. „Langfristig wird sich diese Entwicklung noch verschlimmern. Wir haben große Probleme und müssen jetzt handeln, um die Folgen der Klimakrise abzumildern."
Quelle: UmweltDialog
Neue genetische Variation aus alten und exotischen Sorten für den umweltfreundlichen Weizenanbau
Genbanken weltweit leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Allein in der Bundeszentralen Ex-situ-Genbank am IPK Leibniz-Institut werden mehr als 150.000 Sorten bewahrt. Neben negativen Merkmalen besitzen viele alte und exotische Sorten auch wertvolle Genvarianten, die in modernen Sorten verloren gegangen sind, aber für die Pflanzenproduktion der Zukunft entscheidend sein können. Doch wie kann dieser Schatz biologischer Vielfalt für die Landwirtschaft erschlossen werden? Dieser Frage ist ein Forschungsteam unter Führung des IPK nachgegangen. Die Ergebnisse wurden im Journal „Nature Genetics“ veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzen, Gene und Ernährungssicherung
Öffentliche Biologievorlesung: Im Wintersemester 2022/23 hält Seniorprofessor Dr. Peter Westhoff an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) eine Vorlesung zur Entwicklung und zu den Herausforderungen der Nutzpflanzenforschung, insbesondere auch angesichts des Klimawandels und der wachsenden Weltbevölkerung. Die Vorlesung wendet sich an Biologiestudierende und sowie an Studierende aller Fächer im Rahmen des Studium Universale und an alle interessierten Bürger. Wer seine biologischen Grundlagen auffrischen möchte, für den wird ein begleitendes Tutorium angeboten. Die Vorlesung findet im Hörsaal 6K an der HHU statt und sie wird parallel via ZOOM live gestreamt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klimaforscher: Tierbestand muss halbiert werden
Nach Einschätzung des PIK-Forschers Prof. Lotze-Campen müssen Fleischverzehr und Nutztierbestände um 50 % gesenkt werden, will Deutschland die Pariser Klimaziele bis 2050 noch erreichen.
Quelle: top agrar online
Landrechte und Entwaldung sind eng verknüpft
Die Abholzung tropischer Wälder führt zu einem starken Rückgang der Biodiversität und der hiesigen Kohlenstoffspeicher. Forschende vom Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig haben nun den Zusammenhang zwischen Landrechten und der Entwaldung in Brasilien genauer untersucht. Im Fachmagazin Nature Communications zeigen sie auf, dass schlecht definierte Landrechte Hand in Hand mit einer erhöhten Abholzungsrate gehen. Eine Privatisierung dieser Gebiete, wie sie in den Tropen häufig vorangetrieben wird, kann jedoch nur dann Abhilfe schaffen, wenn sie unter strengen Umweltauflagen geschieht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
GAP-Strategieplan: Özdemir rechnet mit schneller Genehmigung durch EU-Kommission
Der deutsche GAP-Strategieplan liegt nun zur endgültigen Genehmigung bei der EU-Kommission in Brüssel. Der Landwirtschaftsminister erwartet eine zügige Zustimmung.
Quelle: top agrar online
Canada relaxes rules governing gene-edited crops
Die kanadische Gesundheitsbehörde Health Canada hat neue Richtlinien zu gentechnisch veränderten Pflanzen veröffentlicht.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Veränderungen in der Schweizer Flora und die Auswirkungen auf blütenbesuchende Insekten
Bisherige Naturschutzmaßnahmen steigern kaum die Artenvielfalt heimischer Pflanzen mit spezialisierter Bestäubungsbiologie. Ökologische Untersuchungen relativieren positiven Biodiversitätstrend in der Schweizer Flora. Eine Studie liefert Hinweise für Naturschutzmaßnahmen in Mitteleuropa.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
CRISPR-Cas: Gen-Hemmung statt Gen-Schere
Passt, auch ohne zu schneiden: Das Bodenbakterium Pseudomonas oleovorans nutzt ein natürliches CRISPR-Cas-System, das zur Steuerung der Genaktivität taugt. Das berichtet eine Forschungsgruppe aus der Biologie und Chemie der Philipps-Universität Marburg, die den letzten bislang kaum beschriebenen Typus bakterieller CRISPR-Cas-Systeme charakterisiert hat. Das Team publizierte seine Ergebnisse im Fachblatt „Nature Microbiology“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Krieg stört Natur nachhaltig
Anhand von Langzeitdaten untersuchten Forschende die Auswirkungen des Rückgangs von Großsäugern – bedingt durch Bürgerkrieg und Wilderei - auf die Artzusammensetzung an Kleingewässern in einem Savannenökosystem. Guillaume Demare führte die Untersuchungen im Rahmen seiner Doktorarbeit am Museum für Naturkunde Berlin und der Freien Universität Berlin durch. Das Forscherteam fand heraus, dass der Verlust von großen Pflanzenfressern zu erheblichen Veränderungen in kleinen Süßwasserökosystemen führte. Dies zeigt einmal mehr, wie stark verschiedene Ökosysteme miteinander vernetzt sind, welche weitreichenden Folgen das Verschwinden von Arten hat und wie Krieg Natur nachhaltig stört.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bayern: Neue Forschungsprojekte für die Landwirtschaft im Klimawandel
Mit insgesamt zwölf Millionen Euro fördert der Freistaat Bayern 25 neue Forschungsprojekte, um Ackerbau, Gartenbau und Forstwirtschaft bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen.
Quelle: top agrar online
Mehr Tempo für den Klimaschutz
Der Klimaschutz hat höchste Priorität für die Bundesregierung. Noch in diesem Jahr will sie ein umfassendes Klimaschutz-Sofortprogramm vorlegen, um die Treibhausgasemissionen in Deutschland zu senken. Das fordert auch der Klimaschutzbericht 2022, den das Kabinett heute beschlossen hat.
Quelle: Bundesregierung