News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Pflanzen im Überflutungsstress: Internationale wissenschaftliche Konferenz erstmals in Deutschland
Infolge des Klimawandels kommt es immer häufiger zu Starkregen und Überflutungen. Wie Pflanzen auf den dadurch verursachten Stress reagieren, wird weltweit von vielen Forscher*innen untersucht. Sie haben sich in der International Society for Plant Anaerobiosis (ISPA) zusammengeschlossen. Die Konferenz der ISPA wird in diesem Jahr unter der Federführung der Bayreuther Pflanzengenetikerin Prof. Dr. Angelika Mustroph erstmals in Deutschland organisiert. Rund 100 Teilnehmer*innen werden sich vom 25. bis 29. September 2022 im Kloster Banz / Bad Staffelstein über aktuelle Forschungsergebnisse austauschen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Erste Humboldtⁿ-School „Klimawandel – Risiken und Anpassungen“ fand in Bonn statt
16 Universitäten in Nordrhein-Westfalens haben sich zur Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtⁿ zusammengeschlossen. An der Universität Bonn fand jetzt die erste interdisziplinäre Summer School der Initiative statt, die vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzenzucht: Mit “unsichtbaren” Chromosomen positive Eigenschaften gemeinsam vererben
Nutzpflanzen sollen möglichst ertragreich und wohlschmeckend, aber gleichzeitig auch resistent gegenüber Krankheiten oder Schädlingen sein. Jedoch können bei der Pflanzenzucht einzelne dieser positiven Eigenschaften verloren gehen, wenn die entsprechenden Gene auf einem Chromosom weit auseinander liegen. Um sie zukünftig gemeinsam vererben zu können, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nun mit der molekularen Schere CRISPR/Cas neun Zehntel eines Chromosoms „umgedreht“ und damit genetisch stillgelegt. Die auf diesem Teil liegenden Eigenschaften werden für den genetischen Austausch unsichtbar und so unverändert weitervererbt. Ergebnisse in Nature Plants.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
EU-Agrarminister stehen mehrheitlich hinter den neuen Gentechnikverfahren
Die Kommission will im zweiten Quartal 2023 einen Gesetzesvorschlag zum Gentechnikrecht präsentieren. Die Landwirtschaftsminister der EU-Mitgliedstaaten sind mehrheitlich für Lockerungen.
Quelle: top agrar online
Kohleausstieg gutes Vorbild für die Moorwiedervernässung
Für die Wiedervernässung von Moorböden sollte es einen verbindlichen Emissionsreduktionspfad sowie eine korrespondierende politische Strategie geben, empfiehlt die Uni Rostock.
Quelle: top agrar online
Özdemir lehnt Brüsseler Pflanzenschutzpläne ab
Agrarminister Özdemir will einseitige Regelungen beim Pflanzenschutz zulasten der hiesigen Landwirte nicht zulassen. Das sagte er am Freitag bei der Agrarministerkonferenz.
Quelle: top agrar online
Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche: Zahl der Betriebe um 9 % gegenüber 2017 gesunken
Die neuen Ernte- und Anbauzahlen zum Baumobst sind da. Außerdem geht auch da der Trend zur ökologischen Wirtschaftsweise.
Quelle: top agrar online
Bundesrat stimmt Ausnahmen bei Stilllegung und Fruchtwechsel zu
Die Länderkammer schafft Tatsachen für die Bauern: Diese haben nun mehr Luft bei der Fruchtfolgegestaltung und können ihre Anbauplanung zur Herbstaussaat jetzt abschließen.
Quelle: top agrar online
CRISPR tackles deadly cassava mosaic virus disease
Durch die Bestimmung des für die Resistenz verantwortlichen Gens spielen die Forscher eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Ernährungssicherheit in tropischen und subtropischen Regionen.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
DIfE feiert 30-jähriges Jubiläum
Unter dem Motto „Ernährung erforschen. Gesundheit stärken.“ feierte das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) am 15. September 2022 sein 30-jähriges Bestehen. Zu diesem besonderen Anlass veranstaltete das Institut ein wissenschaftliches Symposium mit anschließendem Sommerfest. Rund 50 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft sowie ehemalige Mitarbeitende waren gekommen, um das Jubiläum gemeinsam mit dem DIfE zu begehen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Konferenz der European Society for Agronomy (ESA): Mit Digitalisierung zu einer Transformation der Landwirtschaft
Am 2. September 2022 ging die Konferenz der European Society for Agronomy (ESA) zu Ende. Sie wurde in diesem Jahr vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) an der Universität Potsdam ausgerichtet. Unter dem Leitthema „Diversification & Digitalisation – Trends that shape future agriculture“ diskutierten über 240 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Entwicklungen und Potentiale für eine klimafreundliche und ressourcenschonende Landwirtschaft.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nachhaltig Bauen mit Holz
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) arbeiten daran, Holz als Baumaterial zu einer Renaissance zu verhelfen. Sie entwickeln statische Berechnungswerkzeuge für Holzhochbauten, optimieren historische Bautechniken und vereinfachen die Holzverarbeitung durch digitale Tools. Um ihre Erkenntnisse in die Anwendung zu bringen und die Holzbranche in Mitteldeutschland besser zu vernetzen, organisieren Forschende der Hochschule am 22. und 23. September 2022 zum zweiten Mal die EASTWOOD-Konferenz in Leipzig.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
RNA-Sprays gegen Schädlinge – der biologische Pflanzenschutz der Zukunft?
Mit der Corona-Pandemie trat sie ins Rampenlicht: die RNA, die flüchtige Variante der Erbsubstanz DNA. Auf ihr basierten die ersten so verblüffend rasch entwickelten Impfstoffe. Doch nicht nur in der Medizin könnte die RNA der Schlüssel für neue Lösungen sein, auch im Pflanzenschutz. Wäre es nicht möglich, durch passgenaue RNA-Sequenzen, von außen auf Pflanzen gesprüht, Schädlinge und Krankheitserreger auszuschalten? Noch ist viel Forschung nötig. Doch wenn die Hoffnungen nicht trügen, könnten RNA-Sprays schon bald eine natürliche, biologische Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln sein.
Quelle: transGEN
Einladung zum Naturpark-Apfelfest in Buckow mit Ideen für die Landwirtschaft der Zukunft
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), der Naturpark Märkische Schweiz und die Naturwacht laden am 24. September 2022 zum traditionellen Apfelfest in das Besucherzentrum „Schweizer Haus“ in Buckow. Von 11 bis 17 Uhr wird hier im Naturgarten das traditionelle Apfelfest gefeiert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
KIT-Experte zu aktuellem Thema: „Jetzt die Renaturierungen angehen und Klimafolgen mildern“
Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen. Neben Starkregen und Hochwasser treten auch Dürre- und Hitzeereignisse seit Jahren immer häufiger auf und verursachen große Schäden. „Die Folgen sind sinkende Grundwasserstände und Flusspegel, die unter anderem die Trinkwassernutzung und den Schiffsverkehr einschränken. Äcker und Wiesen vertrocknen, Wälder sterben am Wassermangel und es kommt zu großen Bränden. Hinzu kommt das Artensterben“, sagt Dr. Christian Damm vom Aueninstitut des KIT in Rastatt. „Langfristig wird sich diese Entwicklung noch verschlimmern. Wir haben große Probleme und müssen jetzt handeln, um die Folgen der Klimakrise abzumildern.“
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weniger Fleisch: Klimaziele nur durch Ernährungsumstellung erreichbar?
Die Deutschen müssten 50 bis 60 % weniger Fleisch, 20 % mehr Gemüse und insgesamt weniger Energie aufnehmen. Dann würde sich die Fleischproduktion verringern, was CO2 einspart, so eine Studie.
Quelle: top agrar online