News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz

14.10.2022 07:47 Uhr

Gefährliche Fremdsamen im Saatgut: Neue Nachweismethoden finden die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen

Die Pharmaplant GmbH und das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) haben in einem Forschungsprojekt drei hochselektive Methoden entwickelt, um eine Verunreinigung von Arznei- und Gewürzpflanzen-Saatgut mit Samen von PA-Unkräutern zu erkennen. PA steht für Pyrrolizidinalkaloide – potenziell gesundheitsschädliche, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die von bestimmten Pflanzen gebildet werden. Wachsen sie auf einem Feld mit Arznei-, Gewürz- und anderen Kulturen, können sie ins Erntegut gelangen. Ein Anschlussprojekt mit dem Ziel der Entwicklung spezieller Nachreinigungstechnik von Saatgut im sehr hohen Präzisionsbereich steht zur Diskussion.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

13.10.2022 20:00 Uhr

Zurück in die Zukunft der Photosynthese

Das zentrale Enzym der Photosynthese, Rubisco, ist das häufigste der Erde. Aber wie entwickelte sich Rubisco, und wie passte es sich den Veränderungen im Laufe der Erdgeschichte an? Durch Rekonstruktion von Milliarden Jahre alten Enzymen gelang es Forschern des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, eine der wichtigsten Anpassungen der frühen Photosynthese aufzuklären. Ihre Ergebnisse liefern nicht nur Erkenntnisse zur Evolution der modernen Photosynthese, sondern auch ganz neue Ansätze für ihre synthetische Verbesserung.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

13.10.2022 15:31 Uhr

„Die Landwirtschaft ist der große Hebel“

Benedikt Bösel aus Brandenburg ist Landwirt des Jahres 2022. Er wurde für sein innovatives Betriebskonzept ausgezeichnet, bei dem die Wissenschaft, multifunktionale Landnutzung und Bodengesundheit im Mittelpunkt stehen. Bundesminister Özdemir würdigte alle Preisträger: „Sie stehen für ein erfolgreiches Bild der Landwirtschaft“.

Quelle: Bundesregierung

13.10.2022 10:36 Uhr

Katzenminze und Erbsenblattlaus bilden auf unterschiedliche Art und Weise das gleiche chemische Molekül

Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie zeigt in einer neuen Studie in PNAS, dass Katzenminze und Erbsenblattlaus den Wirkstoff Nepetalacton bilden, auch wenn die Pflanze und das Insekt die Biosynthese dieses Iridoids unabhängig voneinander entwickelten: Die einzelnen Biosyntheseschritte scheinen zwar identisch zu sein, aber die Enzyme, die sie katalysieren, sind unterschiedlich. Erstmals gelang es Forschenden, den Biosyntheseweg eines derart komplexen Moleküls in einem Tier zu entschlüsseln.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

13.10.2022 10:08 Uhr

Zahl der hungenden Menschen schnellt hoch

Konflikte, Klimawandel, Corona-Pandemie und dann noch der Ukrainekrieg machen Bemühungen der UN zunichte, bis 2030 den Hunger auf der Welt besiegt zu haben. Das Gegenteil ist gerade der Fall.

Quelle: top agrar online

13.10.2022 06:05 Uhr

Diskussion um Kupfereinsatz im Ökolandbau

2025 läuft die Zulassung von Kupfer für den Pflanzenschutz aus. Wirksame Alternativen für den Obst-, Wein-, Hopfen- und Biokartoffelanbau gibt es aber noch nicht.

Quelle: top agrar online

12.10.2022 02:06 Uhr

Neue genetische Variation aus alten und exotischen Weizensorten

Forschern ist es gelungen, aus alten und hierzulande nicht heimischen Sorten neue biologische Vielfalt für die Ertragsleistung und Resistenz gegen Gelbrostbefall aufzuspüren und nutzbar zu machen.

Quelle: top agrar online

11.10.2022 14:47 Uhr

Der Faden zur Nadel: Wie unsere Vorfahren die heimische Flora nutzten

DNA aus Sedimenten gibt Auskunft über den Gebrauch von Pflanzen durch Menschen der Altsteinzeit. Unter der Leitung der Universität Oslo hat ein internationales Forschungsteam aus den Sedimenten der armenischen „Aghitu-3“-Höhle Pflanzen-DNA extrahiert und analysiert. Die Höhle wurde vor etwa 40.000 bis 25.000 Jahren von Menschen des Jungpaläolithikums als Unterschlupf genutzt. Eine detaillierte Auswertung der DNA zeigt, dass die Bewohner*innen der Höhle zahlreiche Pflanzenarten zu verschiedenen Zwecken genutzt haben könnten, unter anderem als Medizin, Farbstoff oder Garn.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

10.10.2022 15:31 Uhr

"Die Umwelt ist ein stilles Opfer": Forschungsprojekt untersucht Ausmaß der Kriegsschäden auf Ökosysteme der Ukraine

Am Forschungs- und Transferzentrum Nachhaltigkeit und Klimaforschung der HAW Hamburg untersucht das Forschungsprojekt „Ukraine-Nature“ (Juli 2022 bis Dezember 2023) das Ausmaß der Kriegsschäden in Schutzgebieten der Ukraine. Schäden in sensiblen Ökosystemen sollen überwacht und dokumentiert werden, auch um eine Grundlage für künftige Wiederherstellungsmaßnahmen zu liefern. Das Forschungsvorhaben wird von Prof. Dr. Dr. Walter Leal koordiniert und von der ukrainischen Wissenschaftlerin Dr. Maria Fedoruk durchgeführt. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert das Projekt jetzt mit 124.000 Euro.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

10.10.2022 09:57 Uhr

Einladung zum DFKI-Twitter-Space „KI für den Umweltschutz“ am Donnerstag, 13. Oktober, 17.00 – ca. 17.45 Uhr

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) lädt zu seinem ersten KI-Twitter-Space ein. Spaces sind ein Format für Live-Audio-Gespräche. Prof. Oliver Zielinski, Leiter des DFKI-Forschungsbereichs „Marine Perception“, Physiker und Umweltschutz-Pionier am DFKI, diskutiert mit Simone Kaiser, Leiterin des „Center for Responsible Research and Innovation (CeRRI)“ bei Fraunhofer IAO sowie mit Thomas Langkabel, National Technology Officer, Microsoft Deutschland, die Frage: „KI für den Umweltschutz: Was hilft, was fehlt, was lässt sich erreichen?“.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

10.10.2022 09:00 Uhr

Glyphosat: Verlängerung in Sicht – für ein Jahr

Die EU-Kommission schlägt eine Verlängerung der Glyphosat-Zulassung um ein Jahr vor. Deutschland prüft parallel ein nationales Verbot.

Quelle: agrarheute

09.10.2022 07:21 Uhr

Ein Landwirt ernährt 139 Menschen

Die Anzahl Menschen, die ein Landwirt in Deutschland im Durchschnitt ernährt, ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Die Infografik zeigt die Entwicklung.

Quelle: top agrar online

07.10.2022 09:25 Uhr

Enzyme aus Mikroorganismen sind der Schlüssel für die Pektinverdauung von Blattkäfern

Ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie in Jena hat herausgefunden, wie Blattkäfer im Laufe der Evolution neue und bislang unverdauliche Nahrungsquellen erfolgreich nutzen konnten. Die Insekten erwarben Enzyme aus Mikroorganismen über einen horizontalen Gentransfer, mit deren Hilfe sie Pektine, feste Bestandteile der pflanzlichen Zellwand, abbauen können. Da die aus der Pektinverdauung entstehenden Abbauprodukte nicht per se für Wachstum und Entwicklung der Käfer entscheidend sind, folgern die Forschenden, dass die Käfer den Aufbruch der Zellwand nutzen, um an das proteinreiche Zytoplasma der Pflanzenzellen zu gelangen, das sie für ihre Ernährung benötigen.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

06.10.2022 12:24 Uhr

Welche Populationsstrukturen maximieren die evolutionäre Fitness?

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts in Plön haben gezeigt, dass Populationsstruktu-ren, die den Effekt von Selektion verstärken, nicht unbedingt auch zu einer höheren Fitness führen. Stattdessen ist entscheidend für eine Maximierung der Fitness, dass nachteilige Mutationen davon abgehalten werden, sich durchzusetzen.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

06.10.2022 12:08 Uhr

Bundesministerien legen Eckpunkte für eine Nationale Biomassestrategie vor

Die Ministerien für Umwelt, Landwirtschaft und Klimaschutz streben eine nachhaltige Biomassenutzung an. Die Eckpunkte sind eine Diskussionsgrundlage für die Strategie, die 2023 verabschiedet wird.

Quelle: top agrar online

06.10.2022 12:02 Uhr

Baden-Württemberg Stiftung fördert Forschung zu Wasserversorgung der Zukunft

• Baden-Württemberg Stiftung unterstützt innovative Vorhaben zum nachhaltigeren Management von Niederschlagswasser mit insgesamt 3 Millionen Euro • Ausschreibung des neuen Programms läuft bis zum 28. November 2022 - Bewältigung der Folgeschäden durch den Klimawandel im Fokus • Christoph Dahl, Geschäftsführer der Baden-Württemberg Stiftung: „Wir wollen innovative Methoden und Technologien zur effizienteren Nutzung von Regenwasser fördern.“

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)