News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Größe der Erbinformation der wilden Verwandtschaft der Balkonpflanze Pelargonie bestimmt
Forscherinnen des Julius Kühn-Instituts (JKI) analysieren Wildarten der Genbanksammlung, geben Einblicke in die evolutionäre Entwicklung der Gattung und prognostizieren den Erfolg von Artkreuzungen für die Entwicklung neuer Sorten.
Quelle: JKI
Klimaschutz in Tansania durch Wiederaufforstung
Mit wissenschaftsbasierten Methoden der Entwaldung in Tansania entgegenzuwirken und mögliche Klimarisiken zu mindern, ist Ziel eines neuen Projekts unter der Leitung des Oldenburger Ökonomen Prof. Dr. Bernd Siebenhüner. Im Mittelpunkt des Vorhabens steht dabei die Beteiligung der Menschen vor Ort; Hauptpartner der Universität Oldenburg ist die Nichtregierungsorganisation „Climate Action Network Tanzania“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Dürresommer: Ist Landwirtschaft ohne Bewässerung noch möglich?
2022 erleben wir einen weiteren trockenen, heißen Sommer. Flüsse führen wenig Wasser, Böden trocknen aus, es drohen Ernteverluste. Ob Bewässerung wirklich die Lösung ist, verrät Dr. Katrin Drastig vom Leibniz-Institut für Agrartechnik und Biookonomie e.V.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ökonomische PEF-Herstellung
Für Getränkebehälter lässt sich der Kunststoff PET sehr gut durch Polyethylenfuranoat (PEF) aus regenerativen Quellen ersetzen. Die Herstellung des Rohstoffs für PEF aus Biomasse ist jedoch bislang wenig effizient. Ein neuer Photokatalysator auf Titanbasis könnte die Rohstoffproduktion effizienter und damit sparsamer machen, schreibt nun eine Forschungsgruppe in der Zeitschrift Angewandte Chemie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Gute Ernte, schlechte Ernte
Der Klimawandel macht sich auch in diesem Erntejahr bemerkbar. Einige Pflanzen profitieren, andere dagegen leiden. Für die Verbraucher und Verbraucherinnen sind zudem die indirekten Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bemerkbar. Die Landwirtschaft muss sich dem stellen: unabhängiger werden und dem wandelnden Klima angepasster vorgehen.
Quelle: Bundesregierung
Lupinen als Alternative zu importiertem Tierfutter
Eine vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) durchgeführte Umfrage unter Landwirtinnen und Landwirten zeigt, dass der Lupinenanbau in Deutschland die Abhängigkeit der Betriebe von Eiweißfutterimporten verringern und die Verwendung von Düngemittel einsparen könnte. Für zufriedenstellende Erträge und rentablen Anbau sind jedoch Züchtungsmaßnahmen und finanzielle Anreize entscheidend.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weniger Lebensmittel wegwerfen
Lebensmittel wegzuwerfen, die noch genießbar gewesen wären, belastet Haushaltskasse und Klima. Vor allem drei Gründe spielen eine Rolle: falsch gelagert, zu viel eingekauft und Reste wurden nicht verbraucht. Die Verbraucher Initiative rät, an diesen Punkten ansetzen, um Verschwendung zu vermeiden.
Quelle: UmweltDialog
Stadtgrün ist Millionen wert – Nutzen berechnen auf www.stadtgruen-wertschaetzen.de
► Die Menschen in Deutschlands Großstädten wünschen sich mehr Bäume, Grünflächen und begrünte Dächer ► Ein neues Onlinetool zeigt, wie sich Szenarien für mehr Stadtgrün auswirken – etwa auf Wasserrückhalt, Luftreinhaltung, Temperaturregulation und die Wertschätzung des Stadtbildes ► Mit mehr urbanem Grün könnten Stadtregierungen für ihre Bevölkerung einen jährlichen Nutzen in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe erzielen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzen können die Intensität von Salzstress messen
Ein Team um Prof. Dr. Jörg Kudla der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster hat herausgefunden, dass Salzstress in einer speziellen Zellgruppe in der Pflanzenwurzel, die eine „natriumempfindliche Nische“ bilden, Kalziumsignale auslöst. Die Wissenschaftler identifizierten darüber hinaus einen Schaltermechanismus zur Anpassung an unterschiedliche Stärken von Salzstress in dem ein bestimmtes kalziumbindendes Protein (CBL8), besonders zur Salztoleranz unter starken Salzstressbedingungen beiträgt. Die Studienergebnisse sind nun im Fachmagazin „Developmental Cell“ erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pfluglos ackern braucht mehr Glyphosat – das Dilemma
Ein Dilemma: Landwirte, die pfluglos arbeiten und ihren Boden gegen Erosion schützen wollen, müssen mehr Glyphosat einsetzen – oder ein anderes Totalherbizid, sagen Wissenschaftler. Möglichweise passiert das gerade, denn der Herbizid-Einsatz hat zuletzt nach einem langährigen Rückgang wieder zugenommen. Doch Bioverbände wie Bioland kritisieren diese Entwicklung.
Quelle: agrarheute
Protected Sites schützen gentechnisch veränderte Pflanzen
Umfrage zeigt hohen Bedarf an Freilandstudien mit gentechnisch veränderten Pflanzen.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Meerestrauben: gesunde Delikatesse aus dem Ozean
Eine neue Studie des Leibniz-Zentrums für Marine Tropenforschung (ZMT) zeigt anhand von Meerestrauben, einer Algenart aus dem Indopazifik, wie im Hinblick auf die Ernährung die Qualität von Algenprodukten noch verbessert werden kann. Die Untersuchung wurde im Fachjournal Algal Research veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kann man beim Abbau von Rohstoffen biologische Vielfalt fördern?
Der Abbau von mineralischen Rohstoffen wie Kies, Sand, Ton und Gips führt zu erheblichen Eingriffen in Ökosysteme. Doch bereits während der Gewinnung von Rohstoffen nutzen zahlreiche, auch seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten Abbaustätten – mit dem richtigen Management können diese Flächen sogar „Hotspots“ der Biodiversität werden.
Quelle: UmweltDialog
Mitmach-Forschungsprojekt nützLINK sucht interessierte Landwirtinnen und Landwirte für das „Aktionsfeld Zuckerrübe“
Zuckerrüben-Betriebe im Raum Braunschweig können Forschende des JKI dabei unterstützen, Nützlinge und Schädlinge auf ihrem Acker zu erfassen.
Quelle: JKI
Heiße Zeiten: Europas Waldbrände
Laut Expert*innen des „FirEUrisk“-Projekts, unter ihnen Senckenberg-Wissenschaftler Prof. Dr. Thomas Hickler, entstehen bedingt durch den Klimawandel aktuell Brände von hoher Intensität so weit im Norden wie nie zuvor. Im Rahmen von „FirEUrisk“ sollen unter anderem wertvolle Erfahrungen aus den südeuropäischen Ländern, die schon mehr Erfahrung mit Bränden haben, in Gegenden genutzt werden, wo es bisher kaum Strategien dafür gibt, mit dem erhöhten Brandrisiko umzugehen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Disruptionen die Ernährungswirtschaft verändern könnten
Inwieweit haben neue Technologien und alternative Proteinquellen das Potenzial, die Land- und Ernährungswirtschaft grundlegend zu verändern? Diese Frage untersucht der Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) in der neuesten Szenarienstudie „Disruptionen“. Diese umfasst 10 disruptive Szenarien, die mögliche zukünftige Entwicklungen beschreiben und von einem Expertenteam beurteilt werden. Die Szenarien sollen die Akteure für den zukünftigen Strukturwandel sensibilisieren, strategische Entscheidungen erleichtern und so die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit des Ernährungsstandorts Bayern nachhaltig stärken. Mehr unter: https://www.kern.bayern.de/alternativeproteine
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)