News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Bei Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie wird sich die Holzproduktion verlagern
Nichts ist ohne Nebenwirkungen. Wenn in europäischen Wäldern weniger Holz eingeschlagen wird, um die biologische Vielfalt zu schützen, führt dies global betrachtet zu Verlagerungen, die negative Umweltauswirkungen haben können. Das hat eine modellbasierte Studie des Thünen-Instituts für Waldwirtschaft ergeben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
querFELDein-Podcast: Neue Folge mit Silvia Bender vom BMEL
„Was wird aus den Vorschlägen der Zukunftskommission Landwirtschaft?“
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Pflanzen ihren Zuckerhaushalt regulieren
Als wichtige Nährstoffe vermitteln Metalle, beispielsweise Kupfer, die Funktionen vieler Proteine. Ist dieses Element Mangelware, können Pflanzen seine Aufnahme steigern und schalten auf kupferunabhängigere Stoffwechselwege um. Entscheidend dafür ist das Protein Squamosa Promoter-Binding Protein-Like 7, kurz SPL7. Es gehört zu der Gruppe von Proteinen, die regulieren können, welche Gene verstärkt abgelesen und somit welche Proteine vermehrt hergestellt werden. Wie Forschende der Ruhr-Universität Bochum (RUB) nun herausfanden, ist SPL7 zusätzlich auch für den Energiestoffwechsel unerlässlich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Waldschutz finanziell belohnen
Ein Anreizsystem, das Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen des Waldes finanziell honoriert, kann auf zwei Säulen ruhen: Es sollte einerseits die ökologische Waldwirtschaft direkt fördern und andererseits über ein marktwirtschaftliches Zertifikatssystem zusätzliche Finanzierung für den Klimaschutz im Wald bereitstellen. Wie ein solches modulares Anreizsystem aussehen kann, beschreibt das Öko-Institut im Team mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Forst- und Naturwissenschaft sowie Juristen in einer aktuellen Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mehr Weizen für eine sichere Welternährung: Genetisches Potenzial für Ertragssteigerungen nutzen
Durch die Verschiebungen auf den Welthandelsmärkten, auch durch den Krieg in der Ukraine verursacht, ist die sichere Versorgung der Weltbevölkerung mit ausreichenden und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln stark in das öffentliche Blickfeld gerückt. Forschende der Technischen Universität München (TUM) suchen nach modernen Methoden, mit denen die weltweite Ernte gesteigert und damit die Welternährung gesichert werden kann. Weizen spielt hierbei eine besondere Rolle.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Auswirkungen des Klimawandels auf die regionale Zusammensetzung von Vogelarten untersucht
Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben mit Kollegen der Technischen Universität München und der Universität Durham (UK) untersucht, wie sich die biologische Artengemeinschaften von Vögeln auf der ganzen Erde in Zukunft zusammensetzen könnten. Sie zeigen in ihrer im Fachjournal „Proceedings of the Royal Society B“ veröffentlichten Studie, dass sich die Vogelgemeinschaften – unter verschiedenen Klimawandel-Szenarien und der daraus resultierenden Verschiebung von Verbreitungsgebieten – bis 2080 weltweit über große Regionen stark verändern werden. Dies hat auch Auswirkungen auf Ökosystemleistungen, wie Samenausbreitung oder Bestäubung von Pflanzen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Fachbereich Agrarwirtschaft der FH Kiel will Farmer fit für den Systemwandel machen - Projekt wird durch EU gefördert
Die digitale Lernplattform FitFarmers soll landwirtschaftlichen Betrieben zeigen, wie sie Landwirtschaft nachhaltiger gestalten können. Das Projekt, das aktuell als Kooperation des Fachbereichs Agrarwirtschaft der Fachhochschule (FH) Kiel und an der FuE GmbH durchgeführt wird, erhielt eine Förderung im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Selbstversorgungsgrade von Rapsöl und Sonnenblumenöl leicht gestiegen
Deutschland konnte seinen Bedarf an Rapsöl und Sonnenblumenöl 2021 besser decken als zuvor. Das zeigen die Zahlen aus der neuen Versorgungsbilanz.
Quelle: top agrar online
KIT-Experte zu aktuellem Thema: „Bäume sind ein Schutzschild gegen Klimawandelfolgen in der Stadt“
Der Klimawandel ist in den deutschen Städten angekommen: Hitze- und Dürreperioden werden länger und heißer – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen sowie die Sicherheit städtischer Infrastrukturen. Um die Folgen von Hitze und Dürre abzumildern, empfiehlt der Waldexperte Dr. Somidh Saha vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT mehr Bäume zu pflanzen: „Mit zunehmender Begrünung sinkt die Lufttemperatur während der Hitzewellen. Vor allem in der Nacht und am frühen Morgen, wenn wir uns ausruhen oder auf den Arbeitstag vorbereiten, dann senken Bäume und Wälder in der Stadt die Temperatur erheblich.“
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Hitze erwünscht: Melonenernte in Brandenburg läuft
Attila Puszti, der einzige gewerbsmäßige Melonen-Anbauer in Brandenburg, freut sich über das sonnige und heiße Wetter. Die Melonen sind bestens gewachsen und werden nun geerntet.
Quelle: top agrar online
Bayreuther Wissenschaftlerin Leitautorin für neuen Bericht des Weltbiodiversitätsrats IPBES
Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) hat Dr. Stephanie Thomas, Wissenschaftlerin im Fachbereich Biogeographie der Universität Bayreuth, als Leitautorin des nächsten IPBES-Berichts ausgewählt. Sie ist eine von zwei Experten aus Bayern, die an dem neuen Bericht arbeiten werden. IPBES-Berichte sammeln und bewerten weltweit vorhandenes Wissen zum Zustand der Natur und leiten daraus Handlungsoptionen für Regierende zum Schutz der Artenvielfalt ab. Mitglied des IPBES sind 139 Staaten weltweit.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Projekt „SynAgri-PV“ bringt Agri-Photovoltaik raus aus der Nische
Anfang Juli 2022 startete das Projekt „SynAgri-PV: Synergetische Integration der Photovoltaik in die Landwirtschaft als Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende – Vernetzung und Begleitung des Markthochlaufs der Agri-PV in Deutschland“. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Projekt wird mit 1,7 Mio. Euro gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren. Unter Koordination des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE sowie des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) arbeiten neun Partner aus Forschung, Praxis und Industrie gemeinsam an der Entwicklung eines Leitbildes für den Einsatz von Agri-PV in Deutschland.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Quedlinburger Züchterpfad
Der Quedlinburger Züchterpfad, liebevoll gestaltet und gespickt mit spannenden Informationen rund um die Geschichte der Pflanzenzüchtung in der Region.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Präzise Genschere gegen RNA
CRISPR & Co. sind vor allem als Genschere bekannt. Doch es gibt auch CRISPR-assoziierte Proteine mit RNase-Aktivität.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Forschungszentrum für biogene Wertschöpfung und Smart-Farming gestartet
Ein neues Fraunhofer Zentrum soll der Landwirtschaft bei ihrer Anpassung an den Klimawandel und der Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten helfen – jetzt ist es gestartet.
Quelle: top agrar online
Neuer Masterstudiengang Bioeconomy in Greifswald stärkt den Wandel zur biobasierten Wirtschaft
Der interdisziplinäre Masterstudiengang Bioeconomy (M. Sc.) startet zum Wintersemester 2022/23 an der Universität Greifswald. Studierende aus verschiedenen Bereichen der Lebens-, Wirtschafts- und Regionalwissenschaften erwerben gemeinsam Fähigkeiten für wissenschaftliche Arbeit und praxisbezogene Lösungen im Bereich der Bioökonomie. Der Studiengang ist eng verknüpft mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten WIR!-Innovationsbündnis Plant³. Er trägt damit zur Stärkung der regionalen Fachkräftebasis und zum Strukturwandel bei. Die Unterrichtssprache des Studiums ist mehrheitlich Englisch.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)