News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Durchschnittliche Ernte erwartet
2023 war kein einfaches Jahr für die Landwirtschaft: Nach vorläufigen Erhebungen wird es eine durchschnittliche Ernte geben. Je nach Region und Anbaukultur wurde sie durch Wetterextreme erschwert. Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dankte den Landwirtinnen und Landwirten. Sie hätten in den vergangenen Wochen Großes geleistet.
Quelle: Bundesregierung
Neue EU-Regeln: Gentechnisch veränderte Pflanzen weiterhin patentierbar
Der jüngste Vorschlag der Europäischen Kommission zur Förderung der Vermarktung gentechnisch veränderter Pflanzen wird sich wohl nicht auf die Erteilung von Patenten auswirken.
Quelle: EURACTIV
Dürre verändert Photosynthese-Verhalten von Pflanzen
Der kühlende Verdunstungseffekt wird reduziert, wenn Pflanzen während einer Hitzewelle ihre Photosynthese-Aktivität auf die Morgenstunden verschieben. Das konnten Forschende anhand von Satellitendaten nun beweisen.
Quelle: Bioökonomie.de
Dem globalen Klimawandel am Amazonas auf der Spur
Internationale Amazonas-Expedition unter Leitung der Universität Gießen – „Schwarze Erde“ als Kohlenstoffspeicher und forensische Verfahren zur Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags im Fokus
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Immunabwehr ist der Schlüssel für die Eroberung von Pflanzen an Land
Eine neue Studie unter der Leitung von Hirofumi Nakagami am Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln zeigt, dass sich einer der beiden Zweige der Immunabwehr bei Pflanzen wahrscheinlich schon während der Etablierung von Pflanzen an Land entwickelt hat. Dieser Einblick in die prähistorische Pflanzenimmunität könnte sich auf die Züchtung resistenterer Pflanzenarten auswirken.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bayern: 11 Mio. € für neue Forschungsprojekte in der Landwirtschaft
Der Öko-Landbau, die Biodiversität und der Ressourcenschutz stehen im Mittelpunkt von 26 neuen Forschungsprojekten, die Bayerns Landwirtschaftsministerin nun freigegeben hat.
Quelle: top agrar online
Niedersachsen forciert Wiedervernässung der Moore
Bald kommt die Potenzialstudie Moore Niedersachsen heraus. Umweltminister Meyer drückt aufs Tempo bei der Wiedervernässung.
Quelle: top agrar online
Globale Studie zu invasiven Baumarten: Bayreuther Forscher untersucht Dynamik der Artenvielfalt am Kilimanjaro
Eine in „Nature“ veröffentlichte internationale Studie zeigt erstmals im globalen Maßstab, aus welchen Gründen und in welchem Umfang Baumarten in Ökosysteme eindringen, in denen sie nicht heimisch sind. Insgesamt 226 Wissenschaftler*innen aus 54 Ländern in allen Kontinenten haben an dieser Studie zu invasiven Baumarten mitgewirkt. PD Dr. Andreas Hemp von der Universität Bayreuth hat 65 Flächen in verschiedenen Höhenlagen am Kilimanjaro in Tansania untersucht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie minimale genetische Unterschiede gesunde Nahrung zur tödlichen Gefahr machen können
Forschende an der Fakultät Biologie der TU Dresden haben die Wechselwirkung zwischen Genen und Ernährung am Beispiel der Fruchtfliege untersucht und dabei Verblüffendes festgestellt: Demnach können winzigste genetische Unterschiede in den Mitochondrien der Zellen dazu führen, dass gesunde Nahrung tödlich, und schlechte Nahrung gut wirkt. Eine optimale Ernährung gibt es demnach nicht. Die neuen Erkenntnisse könnten den Grundstein für personalisierte Ernährungsempfehlungen für den Menschen und einen großen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit bilden. Bis es soweit ist, muss jedoch noch einiges an Forschungsarbeit geleistet werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Baumsterben im Schwarzwald nimmt zu – Klimawandel zentraler Treiber
• Freiburger Forstwissenschaftler analysieren in Langzeitstudie Auswirkungen von Klimaveränderungen auf Bäume in der Region • Rückläufige klimatische Wasserbilanz in Folge von Niederschlagsarmut und Hitze als Ursache für steigende Mortalität und reduziertes Baumwachstum identifiziert • „Die uns vorliegende Zeitreihe zum Wachstum und zur Mortalität der Bäume im Schwarzwald ist einzigartig und erlaubt eine quantitative Analyse der Folgen von Hitze und Dürre“, sagt Prof. Dr. Kahle
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Flächenverbrauch in der Landwirtschaft: Die Ernährungsweise macht den Unterschied
Auf das Konto der Lebensmittelproduktion gehen etwa ein Drittel der gesamten Treibhausgasemissionen. Um sie zu reduzieren, müssen wir die Ernährungssysteme umgestalten. Könnte die Rückkehr zu einer regionalen, nachhaltigen Landwirtschaft ein gangbarer Weg sein? Eine Studie zum Flächenverbrauch bei verschiedenen Ernährungsweisen am Beispiel des Bundeslandes Hessen zeigt: Eine Re-Regionalisierung wäre durchaus möglich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
80.000 Euro für Forschungsprojekt zu innovativer Herstellung von Pflanzenkohle
Pflanzenkohle hat im Kampf gegen den Klimawandel großes Potenzial – insbesondere in der Landwirtschaft. Dr. Maria-Elena Vorrath aus dem Fachbereich Erdsystemwissenschaften der Universität Hamburg will ein neues Herstellungsverfahren entwickeln und testen. Dafür erhält sie aus dem „Klaus Tschira Booster Fund“ für die kommenden zwei Jahre 80.000 Euro.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Hitzesensor schützt die Venus-Fliegenfalle vor Feuer
In den Sinneshaaren der Venus-Fliegenfalle befindet sich ein Hitzesensor, der die Pflanze vor Buschfeuern warnt. Er reagiert auf schnelle Temperatursprünge, wie Würzburger Forschende entdeckt haben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Insektizide beeinflussen Wasserinsekten auf unerwartete Weise
Der Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft hat negative Folgen für Flüsse und die darin lebenden Tiere. Eine aktuelle Studie unter Federführung des Leibniz-Instituts zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) liefert erste Hinweise zu Veränderungen des genetischen Programms in Insektenlarven, die in Flüssen leben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Chance der grünen Biotechnologie nutzen
Die Schweiz sollte in der Biotechnologie wieder bei der Spitzenklasse mitspielen. Dies erfordert aber mehr Offenheit gegenüber neuen Technologien.
Quelle: Neue Züricher Zeitung
Chancen-Talk „Neue Züchtungstechniken“ (25. August 2023 um 10:00 Uhr)
Die Neuen Züchtungstechniken sind eine riesige Chance, Pflanzen effizient, zielgerichtet und sicher zu züchten. Wir können Nutzpflanzen damit klima- oder trockenheitsresistenter machen, den Einsatz von Pestiziden verringern und Deutschland einen Spitzenplatz in der grünen Biotechnologie sichern. Die derzeit in der EU geltende Rechtslage ist völlig aus der Zeit gefallen und entspricht längst nicht mehr dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Deshalb ist es gut, dass die EU-Kommission den Rechtsrahmen für Neue Züchtungstechniken ins 21. Jahrhundert holen will. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung setzt sich für eine innovationsfreundliche, wissenschaftsbasierte und risikoangepasste Regulierung ein. Die Chancen und Herausforderungen der Neuen Züchtungstechniken wollen wir mit Ihnen diskutieren. Wir laden Sie herzlich ein zum Online-Talk mit Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger.
Quelle: BMBF