News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Fraunhofer UMSICHT auf der VertiFarm: Nachhaltige Lebensmittelproduktion in der Stadt
Zwei aktuelle Trends: Leben in der Stadt und nachhaltige Ernährung. Mit den neuen Entwicklungen des Fraunhofer UMISCHT lassen sie sich kombinieren. Auf der VertiFarm in Dortmund stellt das Oberhausener Forschungsinstitut u. a. ein innovatives Agrarsystem vor, das eine regionale Produktion von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln in urbanen Räumen ermöglicht. Des Weiteren können sich Messebesucherinnen und -besucher über den ALMARKTgarten und die Optimierung der Pflanzenbelichtung mittels KI informieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wuppertaler Wissenschaftler*innen finden neue Fettsäuren in Pflanzenölen
Ob in Salatdressings, zum Anbraten und Frittieren oder im Kuchenteig – pflanzliche Öle sind eine Hauptzutat bei der Zubereitung von Lebensmitteln. Mit einem Verkaufsvolumen von fast 80 Millionen Litern pro Jahr und einem Marktanteil von rund 40 Prozent, ist dabei Rapsöl das beliebteste Pflanzenöl in Deutschland. Wissenschaftler*innen des Lehrstuhls für Lebensmittelchemie unter der Leitung von Prof. Dr. Nils Helge Schebb ist es nun gelungen, bisher unbekannte Fettsäuren in Raps- und Leinsamenöl aufzuspüren. So konnten sie die aktuell nur wenig erforschte Omega-3-Fettsäure „Densipolsäure“ in diesen Ölen eindeutig identifizieren und ihren Gehalt bestimmen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Fotosynthese: Fichten setzen auf Algenproteine
Die Gemeine Fichte nutzt andere Proteine als die meisten Landpflanzen, um Energie aus Sonnenlicht zu gewinnen. Der Baum greift dabei auf Proteine zurück, die sonst vor allem in Grünalgen zu finden sind. Das schreibt ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und der Palacký-Universität in der Tschechischen Republik im Fachjournal "Nature Plants". Diese ungewöhnliche Proteinwahl könnte Fichten dabei helfen, besser als andere Landpflanzen mit überschüssigem Licht umzugehen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biokunststoff aus Papierhandtüchern
An der Fakultät Versorgungstechnik der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel wird eine Methode zum Upcycling von benutzten Papierhandtüchern entwickelt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Das erstaunliche Reich der Flechten: Kolumbianisch-deutsches Forschungsteam entdeckt 28 neue Arten im Amazonasgebiet
Kolumbien ist das Land mit der dritthöchsten Artenvielfalt auf unserem Planeten, wenn es um die Diversität von Pflanzen und Wirbeltieren geht. Nun hat ein Forschungsteam des Botanischen Gartens Berlin gemeinsam mit seinen kolumbianischen Partnern belegt, dass diese Lebensfülle auch für die Organismengruppe der Flechten gilt: Nicht weniger als 666 Arten fanden sie auf Expeditionen im kolumbianischen Amazonasgebiet, darunter sind 28 neu für die Wissenschaft.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kritik an Agrarminister wegen Gentechnik: Umweltschützer rüffeln Özdemir
Die EU-Regeln für Gentechnik lockern? Dagegen sollte sich der Agrarminister aussprechen, verlangen Naturschutzbund und BUND.
Quelle: taz
Klimawandel und Wassermangel gefährden Teiche und Tümpel
Der Wassermangel beschäftigt auch in diesem Sommer Politik und Öffentlichkeit. Im Fokus stehen dabei meist größere Flüsse, Seen und das Grundwasser. Doch während die Gesellschaft besorgt auf deren Wasserstände blickt, sind andere Gewässer zu diesem Zeitpunkt schon längst verschwunden.
Quelle: UmweltDialog
Bestäubung: Nicht nur auf die Bienen schauen
Forscherinnen der Technischen Universität München (TUM) haben herausgefunden, dass in der Frühsaison Insekten wie Wespen, Käfer und Fliegen eine entscheidende Rolle für die Bestäubung von Pflanzen in städtischen Umgebungen spielen. Für die so bedeutende Artenvielfalt ist zudem das Nahrungsangebot entscheidender als beispielsweise die Flächenversiegelung, so die Studienautorinnen. Gärtner:innen bekommen dadurch eine Schlüsselfunktion für die Biodiversität und Bestäubung im städtischen Raum.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biologische Transformation: Von Insekten inspirierte Holzbinder für den 3D-Druck
Ein Forschungsteam des Fraunhofer IPA und Fraunhofer IME arbeitet daran, mithilfe von Proteinen und Enzymen aus dem Speichel von Hornissen oder der Seide von Köcherfliegenlarven einen Holzbinder herzustellen, der witterungsbeständig und biologisch abbaubar ist. Ziel ist es, einen biologischen Holzkleber zu entwickeln, mit dem Holzreste mittels 3D-Drucker zu neuen Naturstoffkomposit-Produkten verarbeitet werden können. Neben der Additiven Fertigung könnte die Kombination aus »Insektenkleber« und Holzresten auch für andere Verfahren wie den Spritzguss interessant sein. Potenzielle Anwendungen könnten eine Vielzahl von Produkten aus verschiedenen Branchen sein.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Leibniz debattiert - Nachhaltige Kreislaufwirtschaft
Am 19. September diskutieren in der Reihe „Leibniz debattiert“ Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Naturschutz über nachhaltige Ressourcennutzung. Die virtuelle Diskussion beginnt um 12 Uhr.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Auxin-Signalweg steuert die Bildung von Wurzelhaaren zur Stickstoffaufnahme
Wurzelhaare sind ein wichtiger Bestandteil der Wurzeloberfläche, über die Pflanzen Nährstoffe aufnehmen. Bekannt ist, dass es bei einem leichten Stickstoffmangel zu einer Verlängerung der Haupt- und Seitenwurzeln kommt. Wie Pflanzen mit ihren Wurzelhaaren auf einen derartigen Mangel reagieren und welche Mechanismen dahinterstecken, ist jedoch kaum erforscht. Einem internationalen Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Instituts ist es nun gelungen, eine dreistufige Abfolge molekularer Komponenten aufzudecken, über die das Wachstum der Wurzelhaare zur Aufnahme von Stickstoff gesteuert wird. Die Ergebnisse sind heute in der Zeitschrift „Current Biology“ veröffentlicht worden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Crispr/Cas für Getreide und Co: Wie Gentechnik der Landwirtschaft nutzen kann
Gentechnik in der Landwirtschaft - bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Ist die Sorge berechtigt? Oder kann man bei Pflanzen auch einen Nutzen draus ziehen?
Quelle: ZDF
Exzellente Forschung mit hohem Anwendungsbezug: Dr. Sandra Renz erhält Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2
Einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Lebensmittelproduktion zu leisten - das war das Ziel der Forschungsarbeiten von Dr. Sandra Renz. Im Rahmen des über den FEI geförderten Projekts der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) MeatHybrid (CORNET AiF 196 EN) untersuchte sie eine große Anzahl von Pflanzenproteinen auf ihre funktionellen Eigenschaften und Eignung in Hybridfleisch- und Alternativprodukten - it großem Erfolg! Für ihre herausragende Dissertation, die gleichermaßen durch wissenschaftliche Exzellenz wie durch Anwendungsrelevanz überzeugt, wurde die Lebensmitteltechnologin mit dem Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2023 ausgezeichnet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
"Besser als CRISPR": Chinesische Forscher erfinden neue Genschere
Chinesische Wissenschaftler*innen haben angeblich ein neues Verfahren entwickelt, um DNA-Bausteine von Pflanzen und Menschen zu verändern.
Quelle: future_zone
Bericht: Neue Züchtungstechnologien: Anwendungsbeispiele aus der Pflanzenforschung
Das Schweizer Parlament hat den Bundesrat beauftragt, eine Zulassungsregelung für Produkte aus neuen Züchtungstechnologien vorzulegen. Eine Vorbedingung für die Zulassung ist, dass diese Produkte der Schweizer Landwirtschaft, der Umwelt oder den Konsumentinnen und Konsumenten einen Mehrwert bieten. Die Akademie der Naturwissenschaften stellt hier fünf Beispiele von Nutzpflanzen vor, die in der Züchtungsforschung mithilfe der Genom-Editierung entwickelt wurden und die auch für die Schweiz von Interesse sein könnten.
Quelle: Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)
Bayer baut Pflanzenforschung aus
Die Bayer AG investiert 220 Mio. Euro in ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum am Standort Monheim.
Quelle: Bioökonomie.de