News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Bundesweite Anlaufstelle eröffnet
Projekte für den natürlichen Klimaschutz anschieben und unterstützen – das will das neu eröffnete Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz. Interessierte können sich dort fachlich beraten lassen und über Fördermöglichkeiten informieren. Der Bund stellt für den natürlichen Klimaschutz bis 2026 vier Milliarden Euro zur Verfügung.
Quelle: Bundesregierung
Innovative Technologien senken Wasserverbrauch im Avocadoanbau
Der Avocadoanbau wird wegen seines Wasserverbrauchs kritisiert. Jedoch verbrauchen viele alltägliche Grundnahrungsmittel im Vergleich zu Avocados viel mehr Wasser, zum Beispiel Rindfleisch (13-mal höher), Schokolade (14-mal höher) und Kaffee (15-mal höher). Die Avocadoindustrie setzt auf innovative Technologien, die nicht nur den Anbau der Frucht unterstützen, sondern auch den Wasserverbrauch verringern.
Quelle: UmweltDialog
Polwärts wandern: intrakontinentale Ausbreitung gebietsfremder Pflanzen
In Europa und Amerika stammen viele der dortigen gebietsfremden Pflanzenarten vom eigenen Kontinent und haben ihren Ursprung meist in den Regionen der niedrigeren Breitengrade – ein Problem, das durch den Klimawandel noch verschärft werden könnte. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter der Leitung Konstanzer Biologen in seiner aktuellen Studie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Beinahe neun von zehn Deutschen lehnen Bevormundung beim Essen ab
Weniger Fleisch, Fett und Zucker: Die Politik will, dass wir uns „gesünder“ ernähren. Eine aktuelle Umfrage zeigt aber, dass die Bürger beim Essen vor allem ihre persönliche Freiheit behalten wollen.
Quelle: top agrar online
Nachhaltigere Landwirtschaft durch globale Umverteilung von Stickstoffdünger
Eine wachsende Weltbevölkerung benötigt ausreichend Nahrungsmittel. Deren Produktion führt durch Überdüngung zu einer erhöhten Stickstoffbelastung in der Landwirtschaft, was sich negativ auf Menschen, Klima und Ökosysteme auswirkt. Dass die heutige Getreideproduktion mit einer deutlich geringeren globalen Gesamtdüngung aufrechterhalten werden könnte, wenn der Einsatz von Stickstoffdünger weltweit gleichmäßig über die Anbauflächen verteilt würde, zeigen Modelle von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Über ihre Ergebnisse berichten sie in Communications Earth & Environment (DOI: 10.1038/s43247-023-00970-8).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nachhaltige Sojaproduktion trägt zu allen UN-Entwicklungszielen und zur Agenda 2030 bei
Die zahlreichen Aktivitäten und Standards der Organisation Donau Soja tragen zu allen 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen bei. Das zeigt ein neuer Bericht, den die Organisation gemeinsam mit dem unabhängigen Schweizer Institut Sustainable Food Systems (SFS) erarbeitet hat.
Quelle: UmweltDialog
Glyphosatgegner behaupten, Bayer unterschlägt negative Studien
Pflanzenschutzgegner werfen Bayer und Co. vor, wichtige Studien zur angeblichen Gefährlichkeit von Glyphosat zurückzuhalten. So kontert Bayer.
Quelle: top agrar online
16. Pillnitzer Apfeltag mit Sortenschau, Verkostung und Versuchsfeldführungen
Julius Kühn-Institut (JKI) lädt gemeinsam mit den Partnern des Grünen Forum Pillnitz die Öffentlichkeit ein, sich am 7. Oktober über Forschung, Genbank-Sammlung und Züchtung am Traditionsstandort zu informieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ernährung im Wandel: Bundestag beruft Professorin der Hochschule Osnabrück in Wissenschaftlichen Beirat
Prof. Dr. Melanie Speck von der Hochschule Osnabrück ist eine von elf Wissenschaftler*innen, die den ersten Bürgerrat des Deutschen Bundestages unterstützen. Die Professorin für Sozioökonomie in Haushalt und Betrieb forscht an der Hochschule Osnabrück unter anderem zur Nachhaltigkeit von Mahlzeiten in Privathaushalten sowie in Großküchen. Mit dieser Expertise wird Speck nun den Beirat unterstützen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Aktionstag „Klima-Welt“: Gemeinsam für den Klimaschutz
Der Aktionstag „Klima-Welt“ findet erstmals deutschlandweit statt. Gemeinden, Städte, Schulen, Unternehmen, Privatpersonen sowie Vereine und Verbände sind am 27. Oktober 2023 aufgerufen, durch Mitmach- und Informationsaktionen das Thema Klimaschutz erlebbar zu machen.
Quelle: UmweltDialog
Pflanzliche Chloroplasten könnten eine Therapie der Huntington-Krankheit ermöglichen
Ein Chloroplasten-Enzym schützt Pflanzen vor pathologischen Proteinansammlungen, die bei Menschen die Huntington-Krankheit sowie andere neurodegenerative Erkrankungen auslösen können / Eine neue Studie in „Nature Aging“ hat möglicherweise einen Weg gefunden, den Mechanismus auf menschliche Zellen zu übertragen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Die Präzision der Gen-Schere und die Zufälligkeit von Mutationen. Wie das Vorsorgeprinzip missbraucht wird
Für Pflanzen, die mit neuen Verfahren wie der Gen-Schere CRISPR/Cas entwickelt wurden, sollen weiterhin die gleichen strengen Gesetze gelten wie für die alte Gentechnik. Das fordern nicht nur viele Umwelt- und Verbraucherorganisationen, sondern auch die Regierungsparteien SPD und Grüne. Sie berufen sich dabei auf eine strikte Auslegung des Vorsorgeprinzips. Wissenschaftlich begründet ist das nicht. Gerade die neuen Verfahren sind weitaus präziser als die sogenannte Zufallsmutagenese, für die es keine besondere Auflagen gibt.
Quelle: transGEN
Mit verbesserter Photosynthese zu leistungsfähigerer Gerste
Ein europäischer Forschungsverbund will Ozontoleranz, Photosyntheseleistung und Halmqualität der Gerste optimieren.
Quelle: Bioökonomie.de
Foodwatch sagt: 90 % sind für Gentechnik-Kennzeichnung auf Lebensmitteln – X-User kritisieren
Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von Foodwatch wollen über 90 % der Befragten ein Kennzeichen für jegliche Gentechnische Veränderung in Lebensmitteln. X-User kritisieren die Ergebnisse.
Quelle: topagrar
Genom-Editierung – wir müssen alte Grabenkämpfe überwinden
Neue Züchtungstechniken eröffnen die Chance, den anhaltenden, unfruchtbaren Streit um Nutzen und Risiken der «Gentechnik» zu überwinden. Gefragt sind nicht Verbote, sondern geeignete Anreizsysteme.
Quelle: Neue Züricher Zeitung
HSBI-Promovendin erhält DPG-Preis 2023 für ihre Arbeit über einen Pilz als Pflanzenschutzmittel
Linda Muskat hat den Nachwuchspreis der Deutschen Phytomedizinischen Gesellschaft e.V. für ihre Doktorarbeit über den Pilz Pandora erhalten. Die Biologin, die ihre Forschungen an der HSBI durchführte und mittlerweile eine Professur an der Hochschule Geisenheim besetzt, arbeitet zur Frage, wie das Gewächs als vollständig biologisch abbaubares Pflanzenschutzmittel einsetzbar ist. Übergeben wurde Preis auf der 63. Deutschen Pflanzenschutztagung, die noch bis zum 29. September 2023 in Göttingen stattfindet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)