News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Alarmstimmung beim Pflanzenschutzdienst: Erneut Japankäfer in Baden-Württemberg
Nachdem in Südbaden erneut männliche Japankäfer in die Fallen gegangen sind, herrscht beim baden-württembergischen Pflanzenschutzdienst Alarmstimmung. Das Überwachungsnetz wird ausgeweitet.
Quelle: top agrar online
Waldbrandstatistik 2022: Fläche der Größe Borkums verbrannt
Im Jahr 2022 vernichteten 2.397 Brände rund 3.058 Hektar Waldfläche – dies zeigt die Waldbrandstatistik des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Die verbrannte Fläche entspricht damit in etwa der ostfriesischen Insel Borkum. Seit Erhebung der Waldbrandstatistik im Jahr 1977 ging damit 2022 die zweitgrößte Waldfläche durch Brände verloren – höher lag sie nur 1992 mit 4.908 Hektar.
Quelle: UmweltDialog
Fisch, Meeresfrüchte und Algen im Klimawandel
Was müssen wir tun, damit „blaue“ Lebensmittel (Fisch, Meeresfrüchte und Algen) in einem sich ändernden Klima zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Das neue Handbuch, entstanden im Rahmen des Forschungsverbundes „Küstenmeerforschung Nordsee-Ostsee“ KüNO III, bietet einen inhaltlichen Einstieg und konkretisiert Handlungsfelder zur nachhaltigen Nutzung dieser Lebensmittel im Klimawandel.
Quelle: UmweltDialog
Über unsere Verhältnisse: Heute ist weltweiter Erdüberlastungstag
Ökologisch lebt die Menschheit ab jetzt auf Pump. Ab dem 25. Dezember 1971 wanderte der Erdüberlastungstag stetig durch die Monate in Richtung Sommer, teilweise im Eiltempo.
Quelle: top agrar online
Raupe Nimmersatt: 60 Millionen Jahre alte Fraßspuren
Gemeinsame Nutzung von Nahrungspflanzen als treibende Kraft für die Vielfalt von Insekten Forschende des Hessischen Landesmuseums Darmstadt und des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums Frankfurt haben entschlüsselt, welche Faktoren die enorme Vielfalt von pflanzenfressenden Insekten bestimmen. In ihrer heute im Fachjournal „PNAS“ erschienen Studie zeigen sie, dass sich die Diversität der herbivoren Insekten in den letzten 60 Millionen Jahren hauptsächlich durch die gemeinsame Nutzung von Nahrungspflanzen entwickelte. Hierfür analysierte das Forschungsteam die Fraßspuren von Gliedertieren an mehr als 45.000 fossilen Blättern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klimaschutz: Kohlenstoffsenke schrumpft durch Landnutzungsänderungen
Kohlenstoffsenken auf der Landoberfläche können den Treibhauseffekt abschwächen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und an weiteren Forschungseinrichtungen haben verschiedene Datenquellen zusammengeführt und ermittelt, dass der überwiegende Teil der gesamten europäischen Kohlenstoffspeicherung durch oberirdische Biomasse in Osteuropa erfolgt. Vor allem durch Änderungen der Landnutzung ist diese Kohlenstoffsenke jedoch zurückgegangen. Die Forschenden berichten in Communications Earth & Environment. (DOI: 10.1038/s43247-023-00893-4)
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Gentechnik auf dem Vormarsch: Diskurs bei Landwirten in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt könnte Gentechnik künftig leichter in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die gehört mit einem jährlichen Umsatz von rund 57 Milliarden Euro (im Jahr 2020) zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen des Landes. Doch der Einsatz der neuen Methoden ist umstritten. Risiken, Chancen und Ungeklärtes zur neuen Technik.
Quelle: mdr
Keine Angst vor Genome Editing
Die EU-Kommission schlägt ein neues Gentechnikrecht vor. Züchtungen mithilfe von Genome Editing sollen wie solche aus konventioneller Herkunft behandelt werden. Die Bundesregierung wird sich in der Debatte wahrscheinlich enthalten – und damit de facto eine Zukunftstechnologie ablehnen. Ein Kommentar.
Quelle: agrarheute
Hummel-Challenge: Thünen-Institut sucht Hummelfotos für die Wissenschaft
Das Thünen-Institut sucht für ein bundesweites Wildbienen-Monitoring möglichst viele Hummelfotos. Mittels einer Smartphone-App kann jeder die Aktion unterstützen.
Quelle: top agrar online
Mikroorganismen wehren sich gegen Parasiten: Neue mögliche Funktion der Genschere entdeckt
Mit der Genschere bekämpfen Mikroorganismen virale Angreifer. In der Gentechnik wird das mikrobielle Immunsystem zur gezielten Veränderung des Erbguts eingesetzt. Unter Leitung von Professor Dr. Alexander Probst, Mikrobiologe am Research Center One Health Ruhr der Universität Duisburg-Essen (UDE), hat ein Forschungsteam nun eine weitere Funktion der spezialisierten Genomsequenz entdeckt: Archaeen – Mikroorganismen, die den Bakterien oft optisch sehr ähnlich sind – setzen sie auch ein, um Parasiten zu bekämpfen. Die Ergebnisse hat das Team nun in Nature Microbiology veröffentlicht.*
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wasserreinigung mit Biotechnologie: Forschende finden neuen Ansatz durch Kombination von Pilzen und Bakterien
Stickstoff, vor allem in Form von anorganischem Nitrit und Nitrat, ist eine der größten stofflichen Belastungen in Süßgewässern und menschlichen Abwässern. Forscherinnen und Forscher des chinesischen Ministeriums für Natürliche Ressourcen in Xiamen und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben eine natürliche Pilz-Bakterien-Kombination identifiziert, die Nitrat besonders effizient und konstant verstoffwechselt. Dies könnte für die Weiterentwicklung der Biotechnologie in der Wasseraufbereitung entscheidend sein und ist ein weiterer Beleg für die wichtige Rolle von Pilzen in aquatischen Ökosystemen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nachhaltige Moornutzung – wirtschaftlich und ökologisch
Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), das Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU), das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung e. V. (ZALF) und das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ) erproben und erforschen in den kommenden neun Jahren im Verbundprojekt „WetNetBB - Bewirtschaftung und Biomasseverwertung von nassen Niedermooren: Netz von Modell- und Demonstrationsvorhaben in Moorregionen Brandenburgs“ unter Leitung des Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) gemeinsam mit vielen Praxispartner*innen nachhaltige und wirtschaftliche Strategien zur Wiedervernässung und Moornutzung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Selbstheilender Kunststoff wird biologisch abbaubar
Konstanzer Chemiker*innen entwickeln Mineralplastik mit zahlreichen positiven Eigenschaften aus nachhaltigen Grundbausteinen und weisen gemeinsam mit Kollegen aus der Biologie dessen sehr gute mikrobiologische Abbaubarkeit nach.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Innovation Challenge 2023 – ISC3 kürt Finalisten für den Innovationswettbewerb für nachhaltige Chemie und Landwirtscht
Die vierte ISC3 Innovation Challenge, die nach Innovationen im Bereich der nachhaltigen Chemie und Landwirtschaft suchte, hat ihre Finalisten. Eine internationale Expertenjury wählte aus einer Vielzahl von hochrangigen Bewerbungen aus fünf Kontinenten die acht Finalisten aus.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Solarstrom und Gemüse ernten
Gemüse und Obst anbauen und gleichzeitig klimafreundlichen Strom produzieren– das funktioniert beides gut zusammen. Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck ist zuversichtlich, dass es Agri-Photovoltaik in Deutschland künftig häufiger zu sehen gibt. Im brandenburgischen Rathenow hat er sich ein solches Projekt vor Ort angesehen.
Quelle: Bundesregierung
Projektträger Jülich erhält Zuschlag für die Projektträgerschaft „Klimaschutzverträge“
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat den Projektträger Jülich (PtJ) mit der Umsetzung der „Klimaschutzverträge“ (KSV) beauftragt. PtJ setzt den Auftrag im Konsortium mit VDI/VDE IT, Deloitte und CMS um. Mit den Klimaschutzverträgen soll die Industrie auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützt werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)