News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Forschungsprojekt der Universität Bayreuth zu Lebensmitteln aus naturidentischen Proteinen in der EU
Welche rechtlichen Voraussetzungen bestehen, um Lebensmittel aus der Präzisionsfermentation in der EU zu vermarkten? Dieser Frage geht ein Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Lebensmittelrecht an der Universität Bayreuth am Campus Kulmbach nach. Hintergrund ist der unklare rechtliche Rahmen für Produkte aus der Präzisionsfermentation für den Einsatz in Lebensmitteln. Außerdem beschäftigt sich das Forschungsteam mit möglichen Deklarationen der innovativen Produkte, denn es ist noch nicht geklärt, ob Auslobungen wie „tierfrei“ für künstliche Proteine überhaupt möglich sind.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Medienbericht: Deutschland will europäische Gentechnik-Regelung ablehnen
Deutschland wird einer europäischen Neuregelung zur Kennzeichnung von Gentechnik im EU-Agrarrat nach jetzigem Stand nicht zustimmen. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf das Bundeslandwirtschaftsministerium.
Quelle: Deutschlandfunk
Özdemir (Grüne) nennt EU-Pläne zur Kennzeichnung von Gentechnik nicht ausreichend
Die Pläne der EU zur Kennzeichnung von gentechnisch veränderten Produkten gehen der Bundesregierung nicht weit genug.
Quelle: Deutschlandfunk
Tempo bei Gentechnik: Einigung noch vor EU-Wahlen geplant
Es bestehe die Möglichkeit, eine Einigung über die EU-Pläne zur Gentechnik noch vor den Europawahlen im kommenden Juni zu erzielen, sagte die Berichterstatterin Jessica Polfjärd. Sie betonte, dass dies notwendig sei, um die Landwirte angesichts der wachsenden Umweltprobleme zu unterstützen.
Quelle: EURACTIV
„Wir haben potenziell toxische Thioarsenate in den meisten Reisprodukten nachgewiesen“
Britta Planer-Friedrich und Stephan Clemens von der Universität Bayreuth erforschen bedenkliche und bisher unbemerkte Arsenverbindungen im Reis.
Quelle: Bioökonomie.de
Rheinland-pfälzische Wälder so stark geschädigt wie seit 40 Jahren nicht mehr
Der Waldzustandsbericht RLP zeigt, dass der Anteil der deutlich geschädigten Waldbäume im Land mit rund 46 % den höchsten Wert seit 39 Jahren erreicht hat. Die Eiche gilt als Hoffnungsträger.
Quelle: top agrar online
Neuer Masterstudiengang Landwirtschaft
Die Hochschule Anhalt gibt den Start des neuen Masterstudiengangs Landwirtschaft zum Sommersemester 2024 bekannt. Der Master of Science Landwirtschaft richtet sich an Studierende, die anspruchsvolle Leitungs- und Führungspositionen in der Landwirtschaft übernehmen und ihre bereits vorhandenen Managementkenntnisse in drei Semestern vertiefen möchten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
DFG-Förderung für die Hochschule Anhalt
Die DFG hat in der Hauptausschusssitzung am 7. Dezember 2023 die Bewilligung der Förderung für das Forschungsprojekt "AgriRestore: Wiederherstellung von Ökosystemen und Landschaften zur Verbesserung der biologischen Vielfalt und Klimaresistenz in Agrarlandschaften" der Hochschule Anhalt bekannt gegeben. Damit ist die Hochschule Anhalt eine von zehn forschungsstarken Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, welche mithilfe des neuen DFG-Programms „Forschungsimpulse“ die Forschung ausbauen kann. Das Projekt der Hochschule Anhalt wurde aus 70 eingegangen Anträgen ausgewählt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutsche Küstenmeere im Vielfachstress – KüNO-Forschungstagung am IOW setzt Fokus auf Problemlösung aus der Wissenschaft
Durch Klimawandel und hohen Nutzungsdruck stehen Nord- und Ostsee sowie ihr Wassereinzugsgebiet unter massivem, vielfältigem Umweltstress mit zum Teil gravierenden, auch wirtschaftlich relevanten Folgen – etwa für Küstenschutz, Tourismus und Fischerei. Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) trafen sich rund 80 Forschende und Akteur:innen aus der Praxis, um aktuelle Forschungsergebnisse des Verbundes „Küstenforschung Nordsee-Ostsee“ (KüNO) vorzustellen. Zu KüNO gehören 24 Forschungseinrichtungen, die mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam wissenschaftliche Grundlagen für nachhaltiges, praxisgerechtes Küstenmanagement erarbeiten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Das Enzym mit dem eisernen Herzen
Nitrogenasen sind die einzigen biologischen Katalysatoren (Enzyme), die in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft in bioverfügbaren Stickstoff umzuwandeln - ein Prozess, der für alles Leben auf der Erde unerlässlich ist. Nun ist es Forschenden des Max-Planck-Instituts für terrestrische Mikrobiologie in Marburg mit Hilfe der Kryo-Elektronenmikroskopie gelungen, die Struktur des Eisen-Nitrogenase-Komplexes in seiner Gesamtheit aufzuklären und seine einzigartige molekulare Architektur zu enthüllen. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für das Verständnis der Struktur-Funktionsbeziehungen des Enzyms und zukünftige Entwicklungen neuer Biokatalysatoren für nachhaltige Biotechnologie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Immer mehr Pflanzen in Nordamerika anscheinend resistent gegen Glyphosat
Der massive Einsatz von Glyphosat in gentechnisch veränderten Mais- und Sojakulturen in Nordamerika rächt sich nun, warnen Forscher. Die Wirkung lässt nun schon nach wenigen Jahren rapide nach.
Quelle: top agrar online
„Die Rolle von Wäldern im Klimaschutz wird zu optimistisch eingeschätzt“
Aktuell findet die Klimawandelkonferenz der Vereinten Nationen in Dubai statt. Jürgen Bauhus, Marc Hanewinkel und Friederike Lang äußern sich aus diesem Anlass über die Waldpolitik im Zeichen des Klimawandels.
Quelle: UmweltDialog
Wie ernähren sich Bäume? Neues Exzellenz-Projekt
Kahle Hänge, vertrocknete Waldstücke – die vergangenen Trockensommer haben vor Augen geführt, wie sensibel das Ernährungssystem von Bäumen ist. Anders als man landläufig meint, ist es noch nicht vollständig erforscht. Ein Exzellenz-Projekt der Universität Kassel will nun klären, ob und wie Bäume sogenannte Proteasen nutzen, um das wichtige Element Stickstoff aufzunehmen. Die Ergebnisse helfen nicht nur bei der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern im Klimawandel. An einem weiteren Projekt ist die Uni Kassel beteiligt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzenvielfalt stabilisiert die Bodentemperatur
Eine neue Studie zeigt eine natürliche Lösung zur Abschwächung von Auswirkungen des Klimawandels wie extremen Wetterereignissen auf. Forschende der Universität Leipzig, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung Halle-Jena-Leipzig (iDiv) und anderer Forschungseinrichtungen fanden heraus, dass eine vielfältige Pflanzenwelt als Puffer gegen Schwankungen der Bodentemperatur wirkt. Dieser Puffer wiederum kann einen entscheidenden Einfluss auf wichtige Ökosystemprozesse haben. Ihre neuen Erkenntnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachjournal „Nature Geoscience“ veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
ClimXtreme: Verbundforschungsprojekt zeigt, wie der Klimawandel Extremwetterereignisse beeinflusst
Hitzewellen, Starkniederschläge, Hochwasser oder Stürme: Extremwetterereignisse wie diese verursachen Schäden in Milliardenhöhe und können lebensbedrohlich sei. Das wissenschaftliche Verbundprojekt „ClimXtreme – Klimawandel und Extremereignisse“ erforscht seit 2019, wie sich der Klimawandel auf die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen auswirkt. Nun startet die zweite Förderphase. Insgesamt 25 Einzelprojekte aus ganz Deutschland mit rund 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beteiligen sich bei „ClimXtreme“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Glyphosat: Gericht bestätigt Rechtswidrigkeit des Anwendungsverbots
Zwei Landwirte aus dem Rheinland erzielen vor Gericht einen Teilerfolg. Minister Özdemir prüft eine Eilverordnung. Das BVL verlängerte bereits erste Zulassungen von glyphosat-haltigen Herbiziden.
Quelle: Forum Grüne Vernunft