News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Biodiversität im Zeitvergleich: Ergebnisse einer Langzeit Studie aus Brandenburg veröffentlicht
Die einmalige BioZeit-Studie identifiziert Schlüsselfaktoren zur Verbesserung der Artenvielfalt sowie Maßnahmen für den Biodiversitätsschutz. JKI-Studie zeigt, langfristig wirken sich deutliche Zunahme des ökologischen Anbaus, verbesserte Kleinstrukturen, schlaginterne Aufwertungen sowie eine Reduktion der Pestizidanwendungen positiv auf die Biodiversität in der Agrarlandschaft aus.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Genmanipulierte Pflanzen: Knappe Abstimmung im EU-Parlament erwartet
Der Umweltausschuss des EU-Parlaments (ENVI) wird demnächst über neue Gentechniken (NGTs) abstimmen. Das Dossier führt zu zunehmenden Meinungsverschiedenheiten, wobei die konservativen Fraktionen den Entwurf befürworten, die Kräfte links der Mitte jedoch unentschlossen sind.
Quelle: EURACTIV
Bodenatlas 2024: Fruchtbare Böden werden knapper
Böden sind eine Schlüsselressource für die Bioökonomie. Doch durch Klimawandel und industrielle Landwirtschaft sind in Europa rund 60% der Böden geschädigt, wie der kürzlich erschienene Bodenatlas 2024 offenbart.
Quelle: Bioökonomie.de
Woher die Gentechnikskepsis kommt
Aktuell wird auf europäischer Ebene an einer neuen Regelung zu grüner Gentechnik gearbeitet. Doch Österreich ist Europameister in Sachen Gentechnikskepsis. Woher kommt die ablehnende Haltung der Österreicher:innen? Die Wissenschaftler:innen Ortrun Mittelsten-Scheid, Matthias Karmasin und Helmut Denk haben Antworten.
Quelle: Österreichische Akademie der Wissenschaften
Ohne Moos nichts los: Moore im Klimawandel
Werden Moore wiedervernässt, leisten sie einen erheblichen Beitrag als Kohlenstoffspeicher. Sie anschließend auf eine klimaneutrale Bewirtschaftung umzustellen, ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll. Ein Weg führt über die Aussaat von Torfmoos. Ob das großflächig gelingt, entscheidet sich aktuell in den Laboren der Bioverfahrenstechnik am Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik der Hochschule Anhalt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Von Algenresten zu hochwertigen Bioaktivstoffen - Europäisches Projekt iCULTURE will Makroalgen nachhaltig nutzen
Algen als neue Ressource für hochwertige Bioaktivstoffe zu nutzen ist das Ziel des EU-Projekts iCULTURE. 17 Partner aus zehn Ländern, darunter die Universität Ulm, wollen Fermentationsverfahren entwickeln, das Meeresalgen in bioaktive Wirkstoffe wie beispielsweise antimikrobielle Peptide umwandelt. Ulmer Forschenden rund um Professor Christian Riedel vom Institut für Molekularbiologie und Biotechnologie der Prokaryoten entwickeln dafür mikrobiologische Zellfabriken. Gefördert wird iCULTURE im Rahmen von Horizon Europe mit sechs Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Modifizierte Baumwolle leitet nun auch Strom
Forschende der Washington State University (WSU) haben eine Faser entwickelt, die Strom leitet und so weich ist wie konventionelles Webmaterial, aus dem heute Bekleidungsstoffe hergestellt werden.
Quelle: UmweltDialog
Biomasse in Bioprodukte verwandeln
Das PRIMED-Projekt, das sich der Erschließung des Potenzials ungenutzter Biomasseressourcen vor allem aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft widmet, ist im Januar 2024 offiziell gestartet. Der Kick-off findet am 29. und 30. Januar im Makerspace der Ruhr-Universität Bochum statt. Das Horizon-Europe-Programm der EU unterstützt PRIMED mit 4 Millionen Euro. Beteiligt ist ein Konsortium von zwölf Partnern aus Belgien, Finnland, Deutschland, Irland, Italien, Norwegen, Spanien und Portugal. Angesiedelt ist das Projekt am Lehrstuhl für Entrepreneurship und innovative Geschäftsmodelle der Ruhr-Universität. Dessen Leiterin Prof. Dr. Stefanie Bröring ist zugleich Sprecherin des Projekts.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Veranstaltungshinweis: Moderne Züchtung für eine resiliente Landwirtschaft - Wann kommen neue genomische Techniken (NGT) in die Praxis?
Diskussionsveranstaltung von Verbänden der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft auf der Grünen Woche 2024
Quelle: Grain Club
Weltweite Ernährungssicherung und Agrarproduktion der Zukunft in Osteuropa und Zentralasien
Am 19. Januar 2024 veranstaltet das IAMO gemeinsam mit der German Agribusiness Alliance (GAA) eine Podiumsdiskussion zum Thema „Souverän, resilient, nachhaltig. Welternährung und agrarische Produktion der Zukunft auf dem eurasischen Kontinent“. Das Fachpodium findet im Rahmen des Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) im CityCube Berlin statt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Grüne Woche: Wie die Landwende gelingen kann
Wie stellen wir die Landwirtschaft naturverträglich und klimaresilient auf? Wie ernähren wir uns, dass es unserer Gesundheit und dem Planeten bekommt? Wie bringen wir Waldschutz und nachhaltige Holznutzung in Einklang? Und wie nutzen wir die verfügbaren Flächen vor dem Hintergrund konkurrierender Ansprüche? Kurz: Wie gelingt die Landwende zum Schutz von Klima und Biodiversität?
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Gemeinsam für eine Welt ohne Hunger
In Anbetracht von Kriegen und Konflikten sowie multipler Krisen, wie dem Klimawandel und dem Biodiversitätsverlust, berät das Global Forum for Food and Agriculture in Berlin, wie die weltweite Versorgung mit Lebensmitteln gesichert werden kann. Das Forum ist auch der politische Auftakt für die Internationale Grüne Woche.
Quelle: Bundesregierung
Neues Gesetz zur Gentechnik: Was sich dadurch im Supermarkt verändern könnte
Gentechnik statt Bio: Die EU-Kommission diskutiert über ein Gesetz zur Lockerung der Vorschriften in der Lebensmittelproduktion. Doch es gibt auch Bedenken.
Quelle: HNA
Europaweit einzigartig: Neuer Masterstudiengang vereint Agrarwissenschaften mit Ökonomie und Politik
Fachkräfte im Agrar- und Lebensmittelsektor müssen immer stärker internationale und interdisziplinäre Verflechtungen im Blick behalten. Die Technische Universität München (TUM) greift diese Entwicklungen mit dem neuen Master-Studiengang AgriFood Economics, Policy and Regulation auf. Studierende erwartet eine europaweit einzigartige Kombination aus Agrarwissenschaften, Politik und Ökonomie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neue Reislinien für Afrika schützen vor Viruserkrankung
Das sogenannte Rice Yellow Mottle-Virus (kurz RYMV) verursacht in Afrika insbesondere bei Kleinbauern hohe Ernteverluste. Ein Forschungsteam von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) und dem französischen IRD hat nun mithilfe der Genomeditierung Reislinien erzeugt, die gegen das Virus resistent sind. Die Reissorten, deren Entwicklung sie in der Fachzeitschrift Plant Biotechnology Journal beschreiben, sind eine Vorstufe, um afrikanische Elitesorten auf gleiche Art editieren zu können.
Quelle: innovations report
Synapsen: Grüne Gentechnik - von Missverständnissen, Missbrauch und Möglichkeiten
Die Politik streitet über die Kennzeichnung genomveränderter Lebensmittel. Die Forschung sagt: So weit entfernt von herkömmlicher Züchtung ist all das gar nicht.
Quelle: NDR