News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Grasland-Ökosysteme werden mit zunehmendem Alter widerstandsfähiger
Eine reduzierte Biodiversität beeinträchtigt die Stabilität des gesamten Ökosystems. Ein langfristig angelegter Versuch zeigt nun, dass Grasland-Pflanzengemeinschaften mit mehreren Arten etwa zehn Jahren brauchen, bis sie sich aufeinander eingestellt haben und wieder gleichmässig viel Biomasse produzieren können.
Quelle: UmweltDialog
AWK‘23: Aachener Forschungsinstitute laden zur Konferenz für grüne Produktion und Kreislaufwirtschaft
Die produzierende Industrie ist in hohem Maße abhängig von weltumspannenden Logistikketten, fossiler Energie und seltenen Rohstoffen. Globale Krisen wie der Klimawandel, die Coronapandemie und die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine zeigen, dass die Zukunft Unternehmen stärker fordert, als nur politisch festgelegte Nachhaltigkeitsziele zu erfüllen oder Lieferengpässe einzelner Branchen zu bewältigen. Wie die nächsten Schritte hin zu einer Kreislaufwirtschaft aussehen könnten, die Unternehmen unabhängiger von fossilen Energieträgern machen kann, wollen das WZL der RWTH Aachen und das Fraunhofer IPT während des 31. AWK am 11. und 12. Mai 2023 im Eurogress Aachen und digital erörtern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Baumring-Daten belegen ungewöhnliche Sommertrockenheiten
Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht Studie mit Beteiligung der Freien Universität Berlin zum Nachweis ungewöhnlicher Trockenheit in Europa in den letzten Jahren
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Zikaden beim Saugen zuschauen, um Pflanzen zu schützen
Die Insekten können das gefährliche Feuerbakterium auf Reben übertragen. Forschende des JKI analysieren Fraßverhalten, um Risiko für den Weinbau zu ermitteln.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weniger ist mehr - Neue Erkenntnisse zum Bearbeiten von Bakterien mit CRISPR
Forschungsteam des HIRI und HZI entwickeln Ansatz, der eine effizientere Bearbeitung von Bakteriengenomen ermöglicht
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
9 Gründe warum wir Menschen die Biodiversität im Süßwasser zwingend brauchen
Gerade wurde auf der Weltnaturschutzkonferenz (CBD COP 15) deutlich gemacht, wie wichtig der Schutz der Biodiversität für uns Menschen ist. Ein Ziel ist laut Abschlusserklärung – dem Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework – die „Funktionen und Leistungen von Ökosystemen“ zu erhalten und wiederherzustellen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des United States Geological Survey (USGS) Climate Adaptation Science Centers und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat herausgearbeitet, welche Ökosystemleistungen von der Biodiversität im Süßwasser abhängen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Rund ein Viertel weniger Feuchtgebiete in 300 Jahren
Die Trockenlegung von natürlichen Feuchtgebieten hat die Nutzung durch Land- und Forstwirtschaft sowie den Torfabbau begünstigt, allerdings auch großen Einfluss auf Treibhausgasemissionen, Hochwasserschutz, Nährstoffflüsse und Biodiversität. In einer globalen Studie hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Stanford University rekonstruiert, wo und wann zwischen den Jahren 1700 und 2020 Feuchtgebiete umgewandelt wurden und für welchen Zweck dies geschah.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Insekten als Lebensmittel
In der EU wurden im Januar 2023 zwei weitere Insekten als neuartige Lebensmittel zugelassen. Die Insektenprodukte gelten als alternative Proteinquelle zu Fleisch oder Fisch. Sie dürfen unter anderem Brot, Nudeln oder Chips zugesetzt werden – aber nicht ohne entsprechende Kennzeichnung.
Quelle: Bundesregierung
Pflanzenzüchter begrüßen EuGH-Urteil zur grünen Gentechnik
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat heute (7.2.2023) ein weiteres Urteil zum EU-Gentechnikrecht gesprochen. Der BDP begrüßte die Entscheidung ausdrücklich, weil sie Rechtssicherheit bei der Nutzung bewährter Züchtungsverfahren schaffe.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Neue Forschung zu Protein-Quantität und -Qualität in (neuen) Lebensmitteln an der Universität Bayreuth
Die Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Bayreuth in Kulmbach startet eine neue interdisziplinäre Forschung zur Versorgung mit Proteinen durch alternative Lebensmittel wie zum Beispiel Insekten. Einzigartig ist die Zusammensetzung der Fachgebiete, unter deren Blickpunkt Novel Food betrachtet werden wird: Beteiligt sind Forscher*innen aus den Bereichen Biochemie, Food Metabolom, Psychologie, Ernährungssoziologie, Lebensmittelrecht und Food Supply Chain Management. Sie werden die Qualität der Proteine aus konventionellen Lebensmitteln mit der Qualität der Proteine aus alternativen Lebensmitteln vergleichen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bodenschutz heißt Klimaschutz
Böden sind ein relevanter Kohlenstoffspeicher. Sie richtig zu bewirtschaften kann diese Speicherfunktion stärken und so zum Klimaschutz beitragen. Eine klimaschädliche Bewirtschaftung kann aber auch dazu beitragen, dass Böden viel Kohlendioxid (CO2) freisetzen. Zudem führt die fortschreitende globale Erwärmung dazu, dass Böden weniger CO2 speichern können.
Quelle: UmweltDialog
Finale Treibhausgasbilanz 2021: Emissionen sanken um 39% gegenüber 1990 – EU-Klimaschutzvorgaben werden eingehalten
Die Europäischen Vorgaben zur Emissionsminderung werden von Deutschland vollständig eingehalten. Das zeigen die endgültigen Daten zum Treibhausgasausstoß für 2021. Demnach wurden 2021 in Deutschland insgesamt 759,1 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente ausgestoßen. Das sind rund 29,6 Millionen Tonnen bzw. vier Prozent mehr als 2020 und 39 Prozent weniger im Vergleich mit 1990. Gestiegen sind vor allem Energie- und Industrieemissionen, während der CO₂-Ausstoß bei Haushalten und der Landwirtschaft gesunken ist. Dies zeigen die Ergebnisse der Berechnungen, die das Umweltbundesamt (UBA) an die Europäische Kommission übermittelt hat.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Chemikalien aus Reststoffen – Leipziger Forscherinnen bringen Chemikalienproduktion für Biogasanlagen auf Pilotmaßstab
Wie lassen sich Chemikalien für die Bioökonomie im großen Maßstab aus regionalen Reststoffen erzeugen? Dieser Frage geht ein Forscherteam des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) zusammen mit Industriepartnern im neu gestarteten Projekt „CapUp“ nach. Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Vorhabens ist es, ein bereits entwickeltes Verfahren zur Gewinnung von Capron- und Caprylsäure für die chemische Industrie an einer Multi-Purpose-Demonstrationsanlage zu skalieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klimawandel und Landwirtschaft: Verursacher oder Retter?
Dürre, Hitze, Starkregen – Wie die Klimabilanz der Landwirtschaft aussieht und welche Klimaschutzkonzepte möglich sind, diskutieren wir am 1. März in Berlin. Seien Sie dabei und melden Sie sich an!
Quelle: top agrar online
How CRISPR could help save crops from devastation caused by pests
Gene-Editing-Insekten könnten dazu beitragen, die Abhängigkeit von Pestiziden zu verringern – und dazu beitragen, Milliarden-Dollar-Industrien zu schützen.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Pflanzenvielfalt nach Landwirtschaft: keine vollständige Erholung ohne Hilfe
Die Landwirtschaft gilt als einer der wesentlichen Störfaktoren ökologischer Systeme – und es kann lange dauern, bis sich ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen wieder erholen. Ohne aktive Renaturierungsmaßnahmen kann sich diese Erholung noch weiter herauszögern und ist zudem häufig unvollständig, zeigt ein Forschungsteam unter der Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv). In ihrer Studie im Journal of Ecology beleuchten sie, wie sich ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen auf verschiedenen Ebenen erholen, und zeigen konkrete Renaturierungsmaßnahmen auf, die der Biodiversität helfen können sich zu regenerieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)