News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Die Akte Grüne Gentechnik: Tod vom Acker?
Greenpeace, BUND und auch die Grünen warnen vor den Gefahren von gentechnisch veränderten Pflanzen. Sie seien eine Bedrohung für die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit. Doch die Wissenschaft sagt etwas ganz anderes.
Quelle: Quarks (WDR)
Anbau in Argentinien: Gentechnisch veränderter Weizen mit besserer Trockentoleranz
Es war eine Weltpremiere: 2020 ließ Argentinien erstmals den Anbau von gentechnisch verändertem Weizen zu. Nun folgt Brasilien. Dank eines neu eingeführten Gens aus Sonnenblumen verträgt dieser HB4-Weizen Trockenstress besser als herkömmliche Sorten. Inzwischen haben wichtige Importländer Mehl aus HB4-Weizen bei sich erlaubt, sodass er 2022 in Argentinien tatsächlich auf die Felder kam. Aus der Ernte wurden knapp 125.000 Tonnen Mehl gemahlen und vermarktet. - Bereits 2015 wurde eine trockentolerante Sojabohne mit dem gleichen HB4-Gen zugelassen.
Quelle: transGEN
Erforschungung des Boden-Metagenoms
Wir wollen verstehen, wie mikrobielle Vielfalt und Ökosystem-Funktionen zusammenhängen und sich durch Landwirtschaft verändern. Deshalb untersuchen wir die Erbsubstanz (DNA) des Bodens, das sogenannte Metagenom.
Quelle: Thünen
Commercial development of gene-edited food now legal in England
Gene-edited food can now be developed commercially in England following a change in the law.
Quelle: BBC
Wassergesättigte Böden stellen Landwirte auf die Geduldsprobe
Während bei Landwirten in Südeuropa die Sorgen vor einer erneuten Dürre wachsen, warten in Deutschland viele Bauern, dass sie mir ihren Gespannen aufs Feld können. Ist es bei Ihnen auch zu nass?
Quelle: top agrar online
Satellitendaten unterstützen kleinbäuerlichen Anbau in Afrika
Marburger Klimaforschung und Start-Ups wollen mit intelligenter Datenauswertung zur Ernährungssicherheit beitragen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Photosynthese: Wechselnde Pfade ins Reaktionszentrum
LMU-Chemiker untersuchen mit hochgenauer Quantenchemie zentrale Elemente des besonders effizienten Energietransfers in einem wichtigen Bestandteil der Photosynthese.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
BMBF fördert neue Nachwuchsgruppe „BIOPOLISTA“ an der HU zur Erforschung der Implementation von Bioöko
Am Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) hat zum 1. März 2023 die Nachwuchsgruppe „BIOPOLISTA“ ihre Arbeit aufgenommen. Die Abkürzung steht für Bioökonomie-Policy-Implementation in Bioökonomiestaaten. Die Gruppe wird von Dr. Maria Proestou und Dr. Nicolai Schulz geleitet und widmet sich der Erforschung der Implementation von nationalen Bioökonomie-Strategien rund um den Globus. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben in den kommenden fünf Jahren mit 3,1 Millionen Euro.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
An der „Auferstehung“ sind viele Gene beteiligt
Manche Pflanzen können Monate ohne Wasser überleben, um dann nach einem kurzen Regenguss wieder zu ergrünen. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn und Michigan zeigt, dass dafür kein „Wunder-Gen“ verantwortlich ist. Stattdessen ist diese Fähigkeit Folge eines ganzen Netzwerks von Erbanlagen, die fast alle auch in empfindlicheren Arten vorkommen. Die Ergebnisse sind bereits vorab online in der Zeitschrift „The Plant Journal“ erschienen. Die Printausgabe wird demnächst veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrarforschung der Uni Hohenheim wieder Deutschlands Nr. 1
Platz 1 in Deutschland, Platz 9 in Europa, weltweit auf Platz 19: Die Agrarforschung der Uni Hohenheim ist auch bei anderen internationalen Rankings führend in Deutschland.
Quelle: top agrar online
Durchbruch auf dem Weg zur biologischen Solarzelle.
Gemeinsame Pressemitteilung der Universität Rostock und der Ruhr-Universität Bochum: Forschende stellen bisherige Funktionsweise der Fotosynthese infrage. Einem Forschungsteam der Universität Cambridge, der Universität Rostock sowie der Ruhr-Universität Bochum ist es erstmals gelungen, Elektronen direkt aus den Anfangsstadien der Fotosynthese zu gewinnen. Dieser Durchbruch stellt das bisherige Modell zur grundlegenden Funktionsweise der Fotosynthese infrage und besitzt das Potenzial, die Entwicklung von Solarzellen auf Basis von biologischen Katalysatoren zu revolutionieren. Die Forschungsarbeit wurde in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“ vom 22. März 2023 online veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Höhlen als Archive der Vergangenheit: Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus in Tübingen
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat sich für die Einrichtung eines neuen WissenschaftsCampus in Tübingen ausgesprochen. Unter dem Titel „GeoGenomic Archaeology Campus Tübingen (GACT)“ werden an dem neuen Campus Forschende verschiedener naturwissenschaftlicher Disziplinen innovativ und integrativ zusammenarbeiten. Gemeinsames Ziel ist es alte DNA aus Höhlensedimenten zu nutzen, um die Interaktion des damaligen Menschen mit vergangenen Ökosystemen und die Auswirkungen auf diese im Laufe der Zeit zu untersuchen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutscher Wald stark gestresst
Die Bäume in Deutschlands Wäldern leiden stark unter den Folgen der Klimakrise. Das zeigt der aktuelle Waldzustandsbericht. Gegenüber dem Vorjahr haben sich keine deutlichen Veränderungen eingestellt, die Schäden sind weiterhin auf dem höchsten Niveau. Die Bundesregierung unterstützt Betriebe beim klimagerechten Waldumbau.
Quelle: Bundesregierung
Wie steht es um unser Klima?
Der Kampf gegen den Klimawandel ist noch nicht verloren. Das sagt der aktuelle Bericht des Weltklimarates IPCC und fordert die Politik zum schnellen Handeln auf. Die Bundesregierung wird sich weiterhin für mehr Klimaschutz in Deutschland und weltweit einsetzen.
Quelle: Bundesregierung
Die Fichte stirbt weiter, die anderen Baumarten leiden stark
Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2022 zeigen: Kronenverlichtungen für alle Baumarten weiterhin hoch. Fichtenbestände mit sehr hohen Absterberaten. Verlichtungswerte bei Buche bleiben auf sehr hohem Niveau. Weitere Verschlechterung bei der Kiefer.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Forscherteam entdeckt in Arabidopsis thaliana neuen Signalweg bei niedrigem Sauerstoffgehalt
Der Klimawandel führt zu einem vermehrten Auftreten von Wetterextremen. Im Fokus stehen bisher vor allem lange Dürre- und Hitzeperioden. Doch auch intensive Niederschläge stellen eine Bedrohung dar, da ein Übermaß an Wasser zu Staunässe oder im Extremfall zu Überschwemmungen führt. Das wiederum ruft bei Pflanzen einen Sauerstoffmangel hervor. Ein Forscherteam unter der Leitung des IPK Leibniz-Instituts und der Universität Bielefeld hat nun in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana einen neuen Signalweg entdeckt. Dieser verbindet bei Sauerstoffmangel ein Stresssignal mit der Initiierung einer transkriptionellen Anpassungsreaktion. Im Journal PNAS wurden jetzt die Ergebnisse veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)