News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Grundlagenforschung wertschätzen, ausbauen und kommunizieren - Biologenverband legt Positionspapier vor
(Berlin, 27.08.2019) Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.) legt ein Positionspapier zur biowissenschaftlichen Grundlagenforschung vor. Nach Ansicht des Biologenverbandes bedarf es eines besseren Verständnisses für den speziellen Charakter von Grundlagenforschung. Kurze Zyklen von Drittmittelprojekten widersprechen dem Charakter der Grundlagenforschung ebenso wie kurzfristige förderpolitische Trends. Grundlagenforschung braucht mehr Wertschätzung, eine wirksame und längerfristige Finanzierung und die strukturelle Absicherung der dort Beschäftigten. Auch die begleitende Wissenschaftskommunikation muss nach Ansicht des VBIO ausgebaut werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Anbau von Gentechnik-Pflanzen bleibt hoch: 2018 weltweit 191,7 Millionen Hektar
Die wichtigsten Länder, die gv-Pflanzen landwirtschaftlich nutzen sind USA, Brasilien, Argentinien, Kanada und Indien. Auf sie entfallen etwa 95 Prozent des globalen GVO-Anbaus.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Neuer Biosensor gibt Einblick in das Stressverhalten von Pflanzen
Es sind winzige Signalmoleküle, die bedeutende Rollen für die Vorgänge in Lebewesen spielen. Wie genau diese Stoffe funktionieren, ist aber häufig noch unbekannt. Internationale Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, mit der sie einem wichtigen Botenstoff in Pflanzen besser auf die Spur kommen können ? der Phosphatidylsäure. Mit einem neuen Biosensor verfolgen sie die Aktivität der Phosphatidylsäure erstmals räumlich und zeitlich nach. Die Methode ist auch für die Untersuchung von Pflanzen interessant, die sich in Stresssituationen befinden, zum Beispiel salzigen Böden ausgesetzt sind. Die Studie ist in ?Nature Plants? erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Umweltforschung: Bundesministerin eröffnet CASUS-Zentrum
Görlitz (dpa/sn) - Auftakt für neues Wissenschaftszentrum: Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) übergibt im Beisein des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) heute den Schlüssel für das neue CASUS-Institut in Görlitz. Wie das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf mitteilte, beginnt damit die dreijährige Aufbauphase des grenzüberschreitenden Projekts der interdisziplinären Forschung im Bereich Digitalisierung. In dessen Mittelpunkt wollen Wissenschaftler mit Hilfe von Hochleistungsrechnern sowie Methoden des maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz (KI) Lösungen unter anderem zur Energiewende und gegen den Klimawandel entwickeln. Gefördert wird das Projekt mit rund elf Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln. Der Einzug erster Wissenschaftler ins neue Forschungszentrum ist für Ende dieses Jahres geplant.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Wie Pflanzen ihre CO2-Nutzung messen
Trockenheit bedeutet für Pflanzen eine Gratwanderung: Sie müssen sich abschotten, um nicht zu viel Wasser zu verlieren, bekommen dann aber kaum Kohlendioxid ab. Ein Sensor-Netzwerk sorgt hier für die richtige Balance.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
ZALF startet bundesweite Befragung zum Naturschutzengagement von Unternehmen
Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. hat eine bundesweite Befragung zum Naturschutzengagement von Unternehmen gestartet. Darin wird untersucht, welche Bedeutung Unternehmen dem Thema Naturschutz beimessen. Hierzu werden ab Ende August 2019 insgesamt 17.000 Unternehmen verschiedener Branchen zur Teilnahme an einer Online-Umfrage eingeladen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Superfood von der Fensterbank
Algen sind keine biologisch-systematische Verwandtschaftsgruppe, sondern bezeichnen alles, was im Wasser lebt und Photosynthese betreibt, das sind neben Pflanzen auch Cyanobakterien und andere Ein- und Mehrzeller.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Jade Hochschule erforscht Wärmedämmstoffe aus Typha-Pflanze
Eine biologische Alternative zur Wärmedämmung von Häusern untersuchen Wissenschaftler der Jade Hochschule: Anstelle von EPS (Styropor) oder Mineralwolle könnte die Typha-Pflanze als Dämmstoff eingesetzt werden. Dies hätte auch positive Effekte auf den Klimaschutz.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
?Pflanzen müssen heute viel mehr aushalten
Harold Verstegen, Leiter der Getreidezüchtung bei Deutschlands größtem Pflanzenzüchter KWS, über die aufwändige Suche nach Sorten, die dem Klimawandel trotzen ? und warum man nicht einfach Pflanzen aus wärmeren Regionen in Deutschland anpflanzen kann.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Riesen Säbel im Supermarkt: Von der Wiederentdeckung vergessener Gemüsesorten
In der Landwirtschaft gibt es einen besorgniserregenden Rückgang der biologischen Vielfalt. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) untersucht daher alte Sorten, die in Vergessenheit geraten sind, um Betrieben und Verbraucher*innen künftig (kulinarische) Alternativen anzubieten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wissenschaft: Der Amazonas-Regenwald als
Berlin (dpa) - Der Amazonas-Regenwald gilt als die Lunge der Welt. Seit Wochen brennt es in dem brasilianischen Gebiet. Ist es ein Desaster für das weltweite Klima? Ein Faktencheck.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Forscher entdecken Immunabwehrprozesse von Pflanzen
Internationale Studie liefert Werkzeug, um Pflanzen gegen eine breite Vielfalt von Keimen resistent zu machen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrar: Bauernverband zieht Bilanz der Ernte 2019
Erntemenge ab, wie es Ende Juli hieß.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Bioökonomieforschung gestärkt: ATB eröffnet neues Forschungsgebäude
In Anwesenheit von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Martina Münch und etwa 200 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik hat das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) heute ein neues Gebäude für die Forschung feierlich eingeweiht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Erstmals entschlüsselt: Wie Licht chemische Reaktionen in Gang hält
Um Menschen weltweit klimaverträglich mit Energie zu versorgen, gilt Wasserstoff als Brennstoff der Zukunft. Versuche, diesen umweltfreundlich aus Sonnenlicht und Wasser zu erzeugen, sind allerdings bislang wenig ergiebig. Ein Forscherteam des Jenaer Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) und der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat nun eine Methode entwickelt, die grundlegende Prozesse entschlüsselt, um neue Materialien für die Nutzung von Sonnenenergie nach dem Vorbild der Natur zu erforschen. Mit spektroskopischen und elektrochemischen Techniken können sie erstmals sichtbar machen, nach welchen Mechanismen mehrschrittige lichtgetriebene Prozesse funktionieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Fraunhofer WKI simuliert Holzbau im Klimawandel: Holzbauten halten der Erderwärmung stand
Gebäude aus Holz halten dem Klimawandel stand und helfen CO2 zu binden. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Fraunhofer-Institut für Holzforschung, Wilhelm-Klauditz-Institut WKI gemeinsam mit dem Holzbau Deutschland-Institut durchgeführt hat. Heute und in den nächsten 100 Jahren sind auf Basis der aktuellen Klimaprognosen keine bauphysikalischen Schäden an Holzbauten zu erwarten. Für die zukünftige Bauplanung haben die Forschenden außerdem Empfehlungen zum Schutz vor Hitze, Holzschädlingen und Extremwetterereignissen wie Sturm und Starkregen entwickelt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)