News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Management von Saatgutbanken - Wissenschaftler der Universität Osnabrück entwickeln einen effizienten Keimfähigkeitstest
OSNABRÜCK.- Die Vielfalt von Wild- und Nutzpflanzen schwindet rasant. Eine der Möglichkeiten, pflanzliche Biodiversität zu bewahren, sind Saatgutbanken. Das Management solcher Sammlungen ist aufwendig: Die eingelagerten Samen müssen regelmäßig auf ihre Keimfähigkeit untersucht werden. Bisherige Tests sind unzuverlässig. Die Osnabrücker Biologen Dr. Said Mohammed, Dr. Samik Bhattacharya und apl. Prof. Dr. Klaus Mummenhoff haben nun einen Keimfähigkeitstest etabliert, der diese Nachteile nicht aufweist und berichten darüber in der renommierten Fachzeitschrift "Trends in Plant Science" (https://doi.org/10.1016/j.tplants.2019.05.014).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Freisinger Professor: Ohne Gentechnik verhungern wir
Ohne den Einsatz von Gentechnik könnte die Menschheit in 30 Jahren zu wenig zu essen haben. Das sagt ein Freisinger Wissenschaftler. SPD-Abgeordneter hält dagegen: Risiko unkalkulierbar!
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Wissenschaftler fordern Modernisierung des europäischen Gentechnik-Gesetzes
117 Forschungseinrichtungen appellieren an die neu gewählten Institutionen, Hemmnisse bei Zucht neuer Pflanzensorten zu beseitigen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kleine Helfer für den Regenwald
Primatenforscher zeigen, wie Affen zur Regeneration von Tropenwäldern beitragen
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
CRISPR conundrum: Strict European court ruling leaves food-testing labs without a plan
Wissenschaftler haben Mühe, den unerlaubten Verkauf von geneditierten Pflanzen zu entdecken, deren veränderte DNA natürliche Mutationen imitieren kann.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Stärke-Kartoffel: Neuer Anlauf mit CRISPR in Schweden
Schwedische Wissenschaftler haben eine neue Stärke-Kartoffel entwickelt. Mit der Genschere CRISPR/Cas blockierten sie ein Gen - das gleiche wie bei der inzwischen wieder vom Markt verschwundenen Gentechnik-Kartoffel Amflora.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Grenzüberschreitende Kooperation: Neues Projekt erfasst die "Flora des Böhmerwaldes"
Über die Artenvielfalt der Pflanzen des Böhmerwalds ist bisher wenig bekannt. Das nun gestartete Forschungsprojekt ?Flora des Böhmerwaldes? soll die Pflanzenvielfalt in diesem biologisch einzigartigen Gebiet umfassend erforschen. Kooperationspartner des Projekts sind die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) mit dem SNSB IT-Zentrum und der Botanischen Staatssammlung München (SNSB-BSM), der Lehrstuhl für Botanik der Südböhmischen Universität Budweis sowie die beiden Nationalparke Bayerischer Wald und ?umava.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bayer: Ziele für Genscheren gesucht
Die Firma Evogene, ein Bioinformatikspezialist, soll für Bayer das Maisgenom nach geeigneten Stellen durchforsten, deren Modifizierung mit zum Beispiel Genscheren die Nutzpflanze resistenter gegenüber Pilzerkrankungen macht.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Punktgenaue, schnelle Genmutation
Zwei Experten der Uni Freiburg sprechen über den Einsatz der Genschere in der Landwirtschaft und der Medizin sowie die Vor- und Nachteile dieser Methode.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Viewpoint: Why CRISPR-edited crops should be allowed in organic agriculture
Warum CRISPR-bearbeitete Pflanzen im ökologischen Landbau erlaubt sein sollten.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Regulation des Wurzelwachstums aus der Ferne: Wie Gene aus Blattzellen das Wurzelwachstum beeinflussen.
Pflanzen verfügen über vielfältige und komplexe Kommunikationswege und das aus gutem Grund. Kommunikationsfehler oder ?false news? könnten die Pflanzen nämlich im schlimmsten Fall mit dem Tod bezahlen. Ein Wissenschaftlerteam des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie hat gemeinsam mit internationalen Kooperationspartnern einen völlig neuen Mechanismus der internen Kommunikation bei Pflanzen aufgezeigt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bis wann gehören neue Erdbeeren in den Boden?
Bonn (dpa/tmn) - Wer Erdbeerpflanzen neu in sein Beet holen will, muss jetzt reagieren. Am besten noch bis zum 10. August werden neue Pflanzen eingesetzt, rät die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Ein gestörter Geruchssinn hindert Tabakschwärmer an der Futtersuche, nicht aber an der Eiablage
Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie haben mit Hilfe der Genschere CRIPSR-Cas9 den Geruchs-Ko-Rezeptor Orco in Tabakschwärmern funktionsunfähig gemacht. Verhaltensexperimente verdeutlichten, dass die Nahrungssuche dieser Motten sichtlich gestört ist. Die Motten flogen zwar Blüten des Stechapfels an, landeten aber abrupt auf der Pflanze, ohne überhaupt den Versuch zu machen, mit ihrem Saugrüssel Nektar zu trinken. Trotz größerer Schwierigkeiten, die Pflanze anzusteuern, legten die Nachtschwärmer aber überwiegend erfolgreich ihre Eier ab. Dieser Forschungsansatz erweitert unser Verständnis, wie Motten ihre Wirtspflanzen auffinden
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie der Klimawandel Beziehungen stört
Pflanzen sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen; Bienen benötigen Nektar und Pollen. Wie sich der Klimawandel auf diese gegenseitige Abhängigkeit auswirkt, haben Wissenschaftlerinnen der Uni Würzburg untersucht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bei Bakterien bestimmen die Nachbarn mit, welche Zelle zuerst stirbt: Physiologie des Überlebens
Bakterien gehen in Hungerphasen nicht einfach nach dem Zufallsprinzip zugrunde, sondern auch die Nachbarzellen haben ein Wörtchen mitzureden. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat nun herausgefunden, dass vor allem zwei Faktoren über Leben und Tod entscheiden: die für das Weiterleben notwendige Energie und die Effizienz, mit der die Überlebenden Biomasse aus abgestorbenen Zellen recyceln können.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Die Pflanzenzelle als Fertigungsstraße: Neues Graduiertenkolleg startet an der MLU
Zuwachs für die hallesche Pflanzenforschung: An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) ist im Juli ein neues Graduiertenkolleg gestartet. Die Doktorandinnen und Doktoranden befassen sich mit der Frage, wie in Pflanzenzellen komplexe biochemische Prozesse in verschiedenen Zellräumen ? sogenannten Kompartimenten ? gesteuert werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg GRK 2498 "Kommunikation und Dynamik pflanzlicher Zellkompartimente" mit rund vier Millionen Euro.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)