News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Stephen-Hales-Preis für Detlef Weigel
Die American Society of Plant Biologists (ASPB) verleiht Detlef Weigel, dem Direktor der Abteilung Molekularbiologie am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen, den Stephen-Hales-Preis. Damit würdigt sie seine grundlegenden Beiträge zu mehreren Forschungsgebieten in der Pflanzenbiologie, insbesondere seine wegweisende Arbeit zu genetischer Variation und wie diese es Pflanzen ermöglicht, sich auf veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Der Preisverleihung findet online während des Jahrestreffens der ASPB vom 19.-23. Juli statt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Gentechnikrecht polarisiert die Landwirtschaft
Am Donnerstag will die EU-Kommission eine Studie zur Neuregulierung des Gentechnikrechtes vorstellen. Innerhalb der Landwirtschaft reißen zu dem Thema alte Gräben wieder auf.
Quelle: top agrar online
Unstatistik des Monats: Corona und der Regenwald
Die April-Unstatistik erläutert anhand einer Studie zum Zusammenhang des weltweiten Bestands an Regenwald und dem Vorkommen von tiergetriebenen Infektionskrankheiten wie Corona den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität: Zeitreihen können unabhängig voneinander in die gleiche Richtung laufen, also ohne dass zwischen ihnen ein Ursache-Wirkungs-Zusammenhang besteht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Millionen winziger Pilzarten bisher ohne Namen
Millionen kleiner Pilzarten haben noch keine Namen, darunter auch Krankheitserreger für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein Team von Forscher*innen hat nun neue Möglichkeiten zur Namensgebung von Pilzen vorgestellt. Daran mitgearbeitet hat Prof. Dr. Marco Thines vom LOEWE-Zentrum für Translationale Biodiversitätsgenomik (TBG) sowie international führende Systematiker*innen. Sogenannte Mikropilze sind teilweise nur aus genetischen Analysen von Umweltproben bekannt. Gängige Bestimmungsschlüssel sind auf sie nicht anwendbar. Die im Fachmagazin „Nature Microbiology“ vorgestellten Systeme orientieren sich an der Namensgebung von Bakterien und basieren auf molekulargenetischen Eigenschaften.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Möglichst regional und nachhaltig: Göttinger Forschungsteam befragt Verbraucher zu Lebensmittelkonsum in der Pandemie
Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen haben zum dritten Mal Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland zu ihrem Einkaufs-, Ernährungs- und Kochverhalten sowie zur Wahrnehmung der Krisenfestigkeit des Ernährungssystems während der Corona-Pandemie befragt. Die Ergebnisse bestätigen die Kernaussagen der ersten beiden Befragungen: Nachhaltigkeitsaspekte sind vielen Menschen beim Lebensmittelkauf immer wichtiger, zudem bevorzugen sie Waren aus heimischer landwirtschaftlicher Produktion.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bioraffinerie-Farm: Uni Hohenheim und KIT forschen an gemeinsamem Technikum
Die eigene Bioraffinerie vor der Haustür am Bauernhof der Zukunft: Für dieses Ziel bündeln Uni Hohenheim und Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) jetzt ihr Know-how.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Auch neue Gentechnik ist und bleibt Gentechnik
Berlin - Vor der Veröffentlichung einer EU-Studie zur Kennzeichnung von Gentechnik hat sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) gegen eine andere Definition neuer Verfahren, wie der sogenannten Crispr-Genschere, ausgesprochen.
Quelle: Proplanta
Baumplantagen tragen nur bedingt zum Schutz der Biodiversität bei
Künstlich angelegte Baumplantagen sollen helfen, den Verlust naturbelassener Wälder auszugleichen, tragen aber nur bedingt zum Schutz der Biodiversität bei. So beherbergen Plantagen weniger Käferarten als naturbelassene Altbestände und auch die Zahl der Tiere ist deutlich geringer. Das zeigt eine globale Analyse unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), die im Fachmagazin Forest Ecology and Management veröffentlicht wurde.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ein Drittel der globalen Agrarproduktion entfällt auf Kleinbauern
80 % der Bauern weltweit arbeiten auf weniger als 2 ha. Sie erzeugen aber ein Drittel der weltweiten Lebensmittelproduktion.
Quelle: top agrar online
Seltene Kirschsorten vom Rhein sollen erhalten werden
Filsen - Erst Blütenmeer, dann rote Farbtupfer: Im Welterbe Oberes Mittelrheintal gibt es laut dem gleichnamigen Zweckverband eine bundesweit einmalige Vielfalt alter Kirschsorten - und neue Bestrebungen zu ihrem Erhalt.
Quelle: Proplanta
Meister & Macher: Schicken Sie uns Ihre Abschlussarbeit und gewinnen!
Wir suchen die besten Abschlussarbeiten. Teilnehmen können staatlich geprüfte Landwirte, Landwirtschaftsmeister, Techniker im Landbau oder Bachelor- und Masterstudenten im Bereich Agrar.
Quelle: top agrar online
Pflanzenzüchter identifizieren Gen für Züchtung resistenter Zuckerrübensorten
Über einen wissenschaftlichen Durchbruch nach 30 Jahren Forschung freut sich die Uni Kiel. Sie haben bei wilden Zuckerrüben ein Gen gegen Nematoden entdeckt.
Quelle: top agrar online
Veröffentlichung in Trends in Plant Science - Innovative Biotechnologie für eine nachhaltige Landwirtschaft
Demnächst wird die Europäische Kommission eine Studie zu den neuen Züchtungsmethoden in der Pflanzenforschung veröffentlichen. Sie soll eine wichtige Grundlage für die Debatte um die Genomeditierung, die sogenannte Genschere, liefern. Vor diesem Hintergrund hat Prof. Dr. Andreas Weber, Sprecher des Exzellenzclusters CEPLAS an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU), gemeinsam mit einer internationalen Autorengruppe in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Trends in Plant Science“ darauf hingewiesen, dass ökologischer Landbau und innovative Biotechnologien gleichermaßen zur Erreichung einer nachhaltigen Landwirtschaft beitragen können.
Quelle: HHU
Internationale Auszeichnung für IPK-Wissenschaftler Nils Stein
Auf Einladung der Königlichen Physiographischen Gesellschaft und der Mendelschen Gesellschaft in Lund (Schweden) nimmt Prof. Dr. Nils Stein vom IPK Leibniz-Institut heute an einem virtuellen Symposium teil, auf dem die jüngsten Durchbrüche bei der Sequenzierung komplexer Genome gewürdigt werden. Der Leiter der Arbeitsgruppe Genomik genetischer Ressourcen wird dabei für seine erfolgreiche Forschung auf dem Gebiet der Getreidegenomik ausgezeichnet. Erst kürzlich war es einem internationalen Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Institutes gelungen, das große und komplexe Genom von Roggen vollständig zu entschlüsseln.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
„Naturschutz-App“ in der Entwicklung: Naturschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft digital vereinfachen
Wie lassen sich Naturschutzmaßnahmen wirksam und praktikabel in die landwirtschaftliche Praxis integrieren? In einem vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. koordinierten Projekt wird gemeinsam mit weiteren Partnern eine App entwickelt, die Betriebe bei der Umsetzung ihrer Naturschutzmaßnahmen unterstützt und zugleich den Bürokratieaufwand für Landwirtinnen und Landwirte sowie Behörden verringert. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband (DBV), dem Thünen-Institut und der Hochschule Harz wird ein Prototyp der „NatApp“ gerade von Landwirtschaft und Verwaltung in der Praxis getestet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Naturally GM: Crops steal genes from other species to accelerate evolution
Grass crops are able to bend the rules of evolution by borrowing genes from their neighbours, giving them a competitive advantage, a new study has revealed.
Quelle: EurekAlert