News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Natürliche Ökosysteme nutzen Wasser nur effizient, wenn Stickstoff und Phosphor ausgewogen verfügbar sind
Wie effizient Pflanzen Wasser und Kohlendioxid für ihr Wachstum umsetzen, wird von der Verfügbarkeit von Nährstoffen und deren Gleichgewicht im Ökosystem bestimmt. Forscher des Max-Planck-Instituts für Biogeochemie in Jena und ihre spanischen Partner analysierten die Reaktionen von Pflanzen und deren Umgebung auf die Zugabe von Stickstoff und Phosphor. Für ein halbtrockenes Savannen-Ökosystem fanden sie, dass die alleinige Zugabe von Stickstoff die Pflanzen besser wachsen lässt, aber auch zu einem stärkeren Wasserverbrauch führt. Wird gleichzeitig Phosphor zugeführt, resultiert das stärkere Wachstum und die gesteigerte Kohlenstoffaufnahme nicht in einem größeren Wasserbedarf.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Indische Savannen entstanden nicht durch menschliche Aktivität
Senckenberg-Wissenschaftler*innen zeigen in ihrer im Nature-Fachjournal „Scientific Reports“ erschienenen Studie, dass die indischen Savannen natürlichen Ursprungs sind. Bislang war man davon ausgegangen, dass diese landschaftsprägende Vegetationsformation durch menschliche Aktivität entstanden ist. Anhand von Seeablagerungen zeigt das internationale Team, dass sich die Savannen der indischen Halbinsel vor etwa 5000 Jahren durch eine Abschwächung des Monsuns entwickelten. In Folge dessen habe sich anschließend die Landwirtschaft in dieser Region etabliert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
FAO: Lebensmittel 31 % teurer als 2020
Die Welternährungsorganisation FAO beobachtet seit geraumer Zeit steigende Preise bei praktisch allen Agrarrohstoffen. Hohe Liquidität und Engpässe treiben die Kurse, der Bürger merkt es bald im Laden
Quelle: top agrar online
Food Waste: Bußgeld für alte Brötchen?
Weggeworfene Lebensmittel: Die EU hat das Problem im Blick. In Deutschland wird sich Food Waste zum Wahlkampfthema entwickeln.
Quelle: top agrar online
Produktion vegetarischer und veganer Lebensmittel um über ein Drittel gestiegen
Wiesbaden - Brat- oder Tofuwurst, Nackensteak oder Seitanschnitzel? Diese Frage beantworten offenbar zunehmend mehr Verbraucherinnen und Verbraucher zugunsten der vegetarischen oder veganen Alternative.
Quelle: Proplanta
Schwedische Forscher entwickeln Verfahren zur Proteingewinnung aus Pflanzenbiomasse
Wissenschaftler haben ein Verfahren entwickelt, das nach der Auftrennung der Pflanzenbiomasse in den Rohfaser- und Proteinanteil eine Weiterbehandlung des eiweißhaltigen Safts ermöglicht.
Quelle: top agrar online
Mini-Gewächshaus: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selberbauen
Obst und Gemüse schmeckt am besten, wenn es erntefrisch auf den Teller kommt. Wer es ganz besonders frisch möchte, baut es im eigenen Garten selbst an. Doch nicht jedem steht eine eigene Grünfläche zur Verfügung. Für die Pflanzenanzucht am Balkon, auf der Fensterbank und kleinen Terrasse lohnt sich ein Mini-Gewächshaus. Dieses muss auch nicht immer aus dem Fachhandel stammen, sondern kann in Eigenregie gebaut werden. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung ist das ganz einfach.
Quelle: UmweltDialog
Fachleute erforschen am liebsten hübsche Pflanzen
Auch bei Pflanzen werden innere Werte oft übersehen. Bunte Blüten machen sie für die Forschung attraktiv, während Ökologie und Schutzstatus keine besondere Rolle spielen.
Quelle: Spektrum.de
KIT: Globale Landnutzungsänderungen größer als gedacht
Der Mensch hinterlässt weltweit seine „Fußabdrücke“ auf der Landoberfläche. Diese Landnutzungsänderungen spielen eine wichtige Rolle für Ernährung, Klima und Biodiversität. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben Satellitendaten mit Statistiken der vergangenen 60 Jahre kombiniert und herausgefunden, dass globale Landnutzungsänderungen rund 32 Prozent der Landoberfläche umfassen. Damit sind sie etwa viermal so groß wie bisher angenommen. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden im Wissenschaftsmagazin Nature Communications.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mit Smartphones den ökologischen Wandel erfassen
Smartphone-Apps zur Pflanzenbestimmung wie „Flora Incognita“ können nicht nur Pflanzenarten erkennen, sie erfassen auch großräumige ökologische Muster. Diese Muster stimmen mit Langzeit-Kartierungen der deutschen Flora erstaunlich gut überein, obwohl sie in kürzester Zeit gewonnen wurden und stark vom Verhalten der Nutzer der App beeinflusst werden. Damit eröffnen sich neue Perspektiven für die schnelle Erfassung von Veränderungen der Biodiversität. Das sind die wesentlichen Erkenntnisse einer Studie, die von einem Forscherteam aus Mitteldeutschland durchgeführt und in der Zeitschrift Ecography veröffentlicht wurde.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Durchgefallen: Studie legt gnadenlos Schwächen des EU-Saatgutrechts offen
Kein gutes Haar am europäischen Saatgutrecht lässt eine neue Studie im Auftrag der EU-Kommission. Neben Wettbewerbsverzerrungen fallen schwerfällige Entscheidungsprozesse und Bürokratie negativ auf.
Quelle: top agrar online
Agriphotovoltaik und Kohlenstoffbindung: Sachsen-Anhalt fördert innovative Projekte
Eine nachgeführte Solaranlage über Feldfrüchten soll Schatten und Erosionsschutz bieten. Ein anderes Projekt ist die „mikrobielle Carbonisierung“ zur Anreicherung von Dauerhumus.
Quelle: top agrar online
Was ist Matcha-Tee?
Grün, pudrig vermahlen, voll gesunder Inhaltsstoffe: Das ist Matcha-Tee
Quelle: top agrar online
Deutschland bleibt wichtigster Rapserzeuger in der EU
Berlin - Die EU-Kommission erwartet für Deutschland trotz ungünstigem Vegetationsverlauf 2021 eine größere Rapsernte als im Vorjahr. Das sieht in Frankreich und Polen anders aus.
Quelle: Proplanta
Warum Menschen Lebensmittel wegwerfen
In den Müll oder noch essen? Die Sozialpsychologie der Universität Trier hat zu dem inneren Konflikt, den wohl jeder kennt, geforscht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Raus aus der „Wegwerfgesellschaft“: Deutschlands Weg in eine Circular Economy
München/Berlin, 11. Mai 2021. Heutige Produktions- und Konsummuster folgen meist einer linearen Logik: extrahieren, herstellen, konsumieren, entsorgen. Zu den Folgen zählen Klimawandel und Umweltverschmutzung. Eine Circular Economy zielt darauf ab, dies grundlegend zu verändern, indem Material- und Energiekreisläufe optimiert und soweit wie möglich geschlossen werden. Welche Veränderungsprozesse dafür notwendig sind, zeigt die Circular Economy Initiative Deutschland in ihrer Roadmap, die sie heute an das BMBF übergeben hat. Darin gibt die Initiative Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Empfehlungen an die Hand, wie die Transformation hin zu einer zirkulären Wirtschaft gelingen kann.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)