News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Lebensmittelabfälle werden zu Wertstoffen
Forscher der Murdoch University wandeln in einer Bioraffinerie organische Lebensmittelabfälle in Methan, CO2 und Milchsäure um, eine wichtige Basischemikalie. Dieser Prozess ist, im Gegensatz zu anderen Ansätzen der Abfallverwertung wirtschaftlich, heißt es. Das Methan kann zur Stromerzeugung oder zur Herstellung von Treibstoffen genutzt werden. In Ländern mit Erdgasleitungen lässt es sich auch ins Netz einspeisen.
Quelle: UmweltDialog
Kleine Hirne, schwache Herzen, krumme Körper - Pflanzenschutzmittel mit Glyphosat stören Entwicklung von Kaulquappen
Ein Ulmer Forschungsteam hat untersucht, wie sich ein Glyphosat-basiertes Pflanzenschutzmittel auf die Embryonalentwicklung von Südafrikanischen Krallenfröschen auswirkt. Dabei stießen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Ulm auf massive Fehlbildungen bei den Kaulquappen. Gestört war nicht nur die Entwicklung von Herz und Hirn, abnormale Effekte zeigten sich auch in Augen, Schädelknorpeln, Gehirnnerven und bei der Körperform und -länge. Unkrautvernichter könnten demzufolge eine Rolle beim weltweiten Rückgang von Amphibienpopulationen spielen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Forschungsprojekt zu Gipsabbau und Artenvielfalt an der Universität Bayreuth
Ein Forschungsprojekt der Professur Störungsökologie und Vegetationsdynamik an der Universität Bayreuth untersucht die Bedeutung von Gipsabbaustätten für die Artenvielfalt. Die Forscher*innen um Prof. Dr. Anke Jentsch untersuchen, welche Mechanismen und Störungsimpulse diese Gebiete unter Naturschutz-Aspekten wertvoller machen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
EU-Kommission warnt vor möglichen Versorgungsengpässen bei Stickstoffdünger
Im Frühling könnte es möglicherweise zu derart hohen Nachfragespitzen bei N-Dünger kommen, dass nicht alle Kunden zeitgerecht beliefert werden können.
Quelle: top agrar online
Nachwachsender Rohstoff Holz
Deutschland ist das Holzland Nr. 1 in Europa; deutsche Wälder sind vielfältiger geworden. Die Ergebnisse der 2014 veröffentlichten dritten Bundeswaldinventur und die Empfehlungen des Wissenschaftlichen Beirates für Waldpolitik bestätigen: Unser Wald wird nachhaltig bewirtschaftet.
Quelle:
Infografik: Was wächst auf Deutschlands Feldern?
Das Statistische Bundesamt hat die Anbauzahlen der Feldfrüchte aus dem Jahr 2021 ausgewertet. Die Gesamtmenge der Ackerfläche ist weiter rückläufig. Hier finden Sie Informationen.
Quelle: top agrar online
Opinion Paper: Einfluss steigender Energiepreise auf den Düngemitteleinsatz
Steigende Energiepreise haben Einfluss auf die Herstellung und den Einsatz von mineralischen Düngemitteln und führten zuletzt zu signifikanten Verteuerungen. Dr. Sandra Uthes vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) gibt in einem Opinion-Paper eine Einschätzung darüber, wie die Landwirtschaft reagieren kann und ob möglicherweise der Umweltschutz von einer Reduktion des Düngemitteleinsatz profitiert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Carbon Farming: Zukunftsoption für die Landwirtschaft? — DAFA-Workshop beleuchtet den Hintergrund
Was beeinflusst den Humusaufbau? Eignen sich Pflanzenkohle oder Hecken als Kohlenstoffspeicher? Wie lange halten Maßnahmen vor und wie sicher sind sie nachweisbar, um sie zu belohnen? Bei einem Online-Workshop der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) am 2.2.2022 beleuchteten renommierte Vortragende Hintergründe und zeigten Wissenslücken auf. Fast 300 Interessierte diskutierten, wie Carbon Farming den Beitrag der Landwirtschaft zum Klimaschutz steigern kann. Dabei erwiesen sich einfache Lösungen häufig als fadenscheinig; komplexe Lösungen als zeitaufwendig. Landwirtschaftliche Forschung, Beratung und Betriebe müssen daher gemeinsam schnelle, aber passende Lösungen finden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
SUSKULT: Regionaler Gemüseanbau auf der Kläranlage
Gemüseanbau direkt auf der Kläranlage – im Verbundprojekt „SUSKULT“ werden die Grundlagen für eine urbane und zirkuläre Agrarproduktion für das Jahr 2050 entwickelt. Das aktuelle ILS-TRENDS „Wie aus häuslichem Abwasser frische Tomaten werden – die künftige Rolle von Kläranlagen für eine Landwirtschaft in der Stadt“ von Ann-Kristin Steines und Marcel Haberland stellt das Projekt näher vor.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Özdemir und Lemke wollen auch bei GVO und Pflanzenschutz eng zusammenarbeiten
Umwelt-, Ernährungs-, Artenschutz- und Agrarpolitik aus einem Guss kündigen Cem Özdemir und Steffie Lemke an. Sie wollen Glyphosat 2023 vom Markt nehmen und die Gentechnik regulieren.
Quelle: top agrar online
Gentechnik kann sich positiv aufs Klima auswirken
Eine neue Studie der Universität Bonn und des Breakthrough-Instituts (USA) zeigt, dass sich gentechnisch veränderte Pflanzen positiv auf die Umwelt und vor allem das Klima auswirken könnten. Die Ergebnisse belegen, dass der Einsatz solcher Pflanzen in Europa den Ausstoß schädlicher Treibhausgase erheblich reduzieren würde.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biodiversität: Schnittstelle zwischen Forschung und Politik wichtig wie nie
Mit gegenwärtig 138 Mitgliedsländern, inklusive Deutschland, berät der Weltbiodiversitätsrat IPBES die Politik bei Fragen der Biodiversität – eine Aufgabe, die gerade angesichts des Klimawandels so relevant ist wie nie zuvor. Der DLR Projektträger koordiniert weiterhin im Auftrag von BMUV und BMBF die Umsetzung der deutschen IPBES-Prozesse.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Aufruf für Bioblitz 2022: Moose und Felchten bestimmen
Observation.org ruft gemeinsam mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt zum Bioblitz 2022 auf. Alle Interessierten sollen über das Jahr 2022 innerhalb Darmstadt und der Region gemeinsam Pflanzen, Pilze und Tiere erforschen. Alle Informationen werden mittels der App ObsIdentify von Observation.org erfasst, die über eine automatische Bestimmungsfunktion verfügt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Worum geht es beim IPCC-Bericht über Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit? Hintergründe aus der Klimaforschung
Gut zwei Wochen vor Veröffentlichung des neuen Weltklimaberichts erklärten Expertinnen und Experten beim Pressegespräch des Deutschen Klima-Konsortiums die wissenschaftlichen Hintergründe. Sie legten auf Basis des aktuellen Forschungsstands dar, wie sehr Mensch und Natur leiden, wenn wir den Klimawandel nicht bremsen – betonten aber auch, dass wir die Risiken verringern und uns vorbereiten können.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Phosphor aus Katalysatoren der chemischen Industrie wiedergewinnen: Neues Patent der TU Freiberg
Forschende der TU Bergakademie Freiberg haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem Phosphor aus Katalysatoren der chemischen Industrie wiederverwendet werden kann. Der recycelte Phosphor kann als Düngemittel oder in neuen Katalysatoren eingesetzt werden. Die jetzt patentierte Technologie schont damit mineralische Ressourcen als einzige natürliche Phosphor-Quelle.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Der “Cellulose Fibre Innovation of the Year 2022 Award” geht an die DITF
Mit ihren Forschungsergebnissen zur Herstellung von Kohlenstofffasern aus Holz bewarben sich die DITF erfolgreich um den ersten Preis der „Cellulose Fibre Innovation of the Year“. Nominiert wurden die DITF im Rahmen der „International Conference on Cellulose Fibres 2022“, die vom 2. bis 3. Januar in Köln stattgefunden hat.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)