News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Uni Göttingen: Überweidung kippt komplettes Ökosystem
Ein Forschungsteam mit Göttinger Beteiligung hat Grenzwert für die Beweidung auf mikrobiologischer Basis identifiziert. Dazu wurde ein Plateau in Tibet genau untersucht.
Quelle: top agrar online
Ökologische Funktionen von Fließgewässern weltweit stark beeinträchtigt / Metastudie zeigt maßgebliche Stressoren
Landwirtschaft, Habitatverlust oder Abwässer – menschgemachte Stressoren wirken sich negativ auf die biologische Vielfalt in Bächen und Flüssen aus. In welchem Maße dabei auch ihr Vermögen zur Selbstreinigung und andere wichtige Ökosystemleistungen in Mitleidenschaft gezogen werden, darüber weiß man noch sehr wenig. Mit einer kürzlich im Fachjournal Global Change Biology veröffentlichten Metastudie hat ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) den weltweiten Stand der Forschung dazu erfasst – und gibt damit neue Impulse für ein verbessertes Gewässermanagement.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bayern: 600 Mio. € für den Streuobstanbau
Der Freistaat Bayern will bis 2035 über 600 Mio. € in den Streuobstbau investieren. Dabei sollen 1 Mio. neue Streuobstbäume gepflanzt werden.
Quelle: top agrar online
In „Nature Communications“: Neue Erkenntnisse zu Photorezeptoren und biologischer Lichtsteuerung
Pflanzen, Pilze und Bakterien nehmen durch Photorezeptoren Blaulicht wahr. Licht setzt photochemische Reaktionen in Gang, die lebenswichtige Vorgänge in Zellen steuern. Forscher*innen der Universität Bayreuth haben jetzt entdeckt, dass bestimmte Rezeptoren ein bisher für unentbehrlich gehaltenes Glutamin nicht zwingend benötigen. Auch ohne dieses Glutamin kann Blaulicht in vielen Organismen entscheidende Steuerungssignale auslösen, wenn auch oft mit verminderter Effizienz. Die in „Nature Communications“ präsentierten Ergebnisse leisten einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Mechanismen von Photorezeptoren und ihren Anwendungen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Julius Kühn-Institut Quedlinburg lädt am 20. Mai zum FreiTag der offenen Tür
Nach mehrjähriger pandemiebedingter Zwangspause öffnet das Julius Kühn-Institut (JKI) an seinem Hauptsitz ab 15 Uhr seine Pforten für die allgemeine Öffentlichkeit. Die Stadt Quedlinburg hat das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen als einen von fünf Orten identifiziert, der wegen seines Bezugs zur Saatguttradition eine hohe Bedeutung für die stadtgeschichtliche Entwicklung hat. Deshalb ist der „FreiTag der offenen Tür“ am JKI auch Teil der Reihe „5 Plätze in der Welterbestadt Quedlinburg“ und somit in die Aktivitäten der Festzeit 2022 eingebettet, mit der die Stadt 1.100 Jahre ihrer ersten urkundlichen Erwähnung feiert.
Quelle: JKI
Forschungsanlage der »Modellregion Agri-Photovoltaik Baden-Württemberg« von Ministerpräsident Kretschmann eröffnet
Im Rahmen des Forschungsprojekts »Modellregion Agri-Photovoltaik für Baden-Württemberg« bauen und erproben das Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE sowie elf weitere Projektpartner fünf Agri-PV Pilotanlagen in Baden-Württemberg. Heute eröffnete Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Anlage über Apfelbäumen auf dem Obsthof Bernhard in Kressbronn am Bodensee. Gefördert wird das bis 2024 laufende Forschungsvorhaben von den Landesministerien für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Genvariante macht Weizen nahrhafter
Vielversprechende Entdeckung: Forschende haben eine Weizensorte erzeugt, die nahrhafter und potenziell ertragreicher ist als herkömmliche Varianten. Durch eine Genmutation produzieren die Weizenähren doppelte Ährchen sowie Körner mit bis zu 25 Prozent höherem Proteingehalt. Das Team schätzt, dass die neue Sorte schon in wenigen Jahren zur Verfügung stehen könnte. Sie könnte dazu beitragen, das wichtige Brotgetreide zu optimieren und die Welternährung zu verbessern.
Quelle: scinexx
XIII. Internationales Rebenzüchter Symposium in Landau/Pfalz
Unter dem Motto „Pioneering Wines (PIWIs) - Innovation and Tradition“ richtet das Julius Kühn-Institut (JKI) vom 10.-17. Juli das XIII. International Symposium on Grapevine Breeding and Genetics aus. Diese hochrangige internationale Fachtagung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Internationalen Organisation für Rebe und Wein, kurz OIV.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Carbon Farming als Klimaschutzmaßnahme in der Landwirtschaft
Die Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft lassen sich in absehbarer Zeit nicht auf null reduzieren. Um das europäische Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, müssen daher Maßnahmen ergriffen werden, die der Atmosphäre CO2 aktiv entziehen. „Carbon Farming“ ist eine dieser Maßnahmen, doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wie wirkt sich Carbon Farming aus, wie kann es finanziert werden, und was sind die Probleme mit den sogenannten „Humuszertifikaten“? Darum geht es in dem kürzlich erschienenen Opinion Paper von Dr. Carsten Paul, Wissenschaftler am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bitkom-Studie: Landwirte begreifen Digitalisierung als Chance
Dünger- und Pflanzenschutzmittel sparen, Tierwohl erhöhen, Arbeitsbelastung senken – was sich deutsche Landwirte von der Digitalisierung erwarten und wie die Politik ihnen helfen könnte.
Quelle: top agrar online
Artenschutz für Pilze
Eines vorweg: Es geht nicht um die großen Speisepilze, sondern um die mikroskopisch kleinen Vertreter im Wasser. Ein Team unter Beteiligung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) plädiert dafür, diese besser zu schützen. Das große Reich der Pilze fristet ein Schattendasein neben den beiden anderen Reichen eukaryotischer Lebewesen – den Pflanzen und Tieren. Dabei gäbe es ohne die Pilze kein Penicillin, kein Bier und keinen Hefezopf. Ähnlich eines Verdauungsapparats befördern sie im Wasser die Zersetzung von Stoffen und sind zugleich Nahrung für Tiere. Bedroht sind aquatische Pilze beispielsweise durch eingespülte Fungizide.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wissenschaftsjahr ist Spurensuche - Mikroexpeditionen zum Klimawandel
Das Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt! ermöglicht es Menschen ihre Fragen an die Wissenschaft einzureichen und in einen Dialog mit Politik und Forschung zu treten. Mit den im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 geförderten Mikroexpeditionen möchten das Fraunhofer UMSICHT und die Folkwang Universität der Künste gemeinsam mit interessierten Personen konkrete Fragen zum Thema Klimawandel sammeln und beantworten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Ökobilanz auf dem Teller: Rein vegane Ernährung keine Lösung
Pflanzliche und tierische Nahrung sollten sich nach Meinung des Ernährungswissenschaftlers Dr. Malte Rubach ergänzen. Für kaum möglich hält der Experte hingegen eine komplett vegane Ernährungsweise.
Quelle: top agrar online
Sonder-AMK zu Wald und Holz
Die Sonder-Agrarministerkonferenz am 16. Mai beschäftigt sich mit dem Waldumbau, der Wald-Funktion zum Klimaschutz und der Bewältigung von Extremwetterereignissen.
Quelle: top agrar online
Japankäfer, Feuerbakterium und Co. – Warum Pflanzengesundheit einen eigenen Aktionstag braucht
Die UNO hat den 12. Mai zum Tag der Pflanzengesundheit erklärt. Das Julius Kühn-Institut informiert über die Gefahren durch eingeschleppte Pflanzenschädlinge u.a. mit einem Quiz.
Quelle: JKI
Kleine Wasserlinse – großes Potential für die Landwirtschaft | Rund 500.000 Euro für Praxis-Forschungsprojekt
An Teichen und Gräben sieht man sie häufig – die Teich- oder Wasserlinsen, im Volksmund auch „Entengrütze“ genannt. Wasserlinsen können unter optimalen Bedingungen ihre Biomasse innerhalb eines Tages verdoppeln und gedeihen auch auf Schmutz- und Abwässern hervorragend. Wie (wirtschaftlich) praktikabel das funktioniert, ob die Abwässer auf diese Weise gereinigt werden können – sodass sie eventuell einleitfähig werden – und ob darüber hinaus ein natürliches Futtermittel enstehen kann, untersucht das Konsortium um das Forschungsprojekt ReWali.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)