News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz

10.06.2022 17:47 Uhr

Nutzpflanzen für die Wüste

Das südliche Afrika verfügt über eine reichhaltige Vielfalt an Nutzpflanzen – mit deren natürlichen und wild vorkommenden Verwandten sowie sogenannten “Orphan Crops”. Bei Letzteren handelt es sich um „vernachlässigte” Pflanzensorten, die als genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRFA) dienen, aber nicht häufig genutzt werden. Das Projekt Farmer Resilience and Melon Crop Diversity in southern Africa” (FRAMe) zielt auf eine zukunftsorientierte Landwirtschaft der Nutzpflanzenvielfalt am Beispiel der Melonen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit über 300.000 Euro.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

10.06.2022 10:00 Uhr

Hirse in der Bronzezeit: Ein Superfood erobert die Welt

Forschungsteam der Universität Kiel hat Ausbreitung des Getreides von Ostasien nach Mitteleuropa im Detail rekonstruiert. Bereits vor 3.500 Jahren lebten die Menschen in einer globalisierten Welt. Das ist die Schlussfolgerung von Forschenden der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU). Sie haben den Ausbreitungsweg von Rispenhirse im Detail rekonstruieren können und herausgefunden, dass das Getreide damals von Asien nach Mitteleuropa verbreitet wurde.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

10.06.2022 08:42 Uhr

Essen außer Haus: Exportproduktion bedroht Lebensräume von Tieren und Pflanzen

Senckenberg-Wissenschaftler haben die Auswirkungen des globalen Nahrungsmittelkonsums auf den Verlust von natürlichen Lebensräumen untersucht. Hierfür erstellten sie Handelsprofile für 223 Länder und 191 Feldfrüchte über einen Zeitraum von 15 Jahren. In ihrer Studie zeigen sie, dass die Anbaufläche für Agrarhandel weltweit innerhalb von 13 Jahren von 17 auf über 23 Prozent gewachsen ist. Besonders in Ländern der Tropen und Subtropen erfolgte die Ausweitung dieser Flächen auf Kosten artenreicher Ökosysteme. Importländer in Westeuropa, Nordamerika und dem Nahen Osten tragen so zur Verkleinerung der Lebensräume vieler wertvoller Arten bei.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

10.06.2022 05:39 Uhr

Pilotanlage für erneuerbaren Wasserstoff aus Biogas

Beim Projekt EReTech wollen Wissenschaftler der TU München Energieverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß mithilfe einer elektrischen Heizung als Wärmequelle für die chemische Reaktion senken.

Quelle: top agrar online

09.06.2022 18:00 Uhr

Wie Nutzpflanzen Überschwemmungen besser überstehen

- Forschende aus Freiburg und Utrecht weisen nach, welche Signalwege Pflanzen widerstandsfähiger bei Überflutungen machen - Das Molekül Ethylen ist für Pflanzen ein Warnsignal, dass sie unter Wasser stehen und schaltet die Notversorgung für ein Überleben ohne Sauerstoff ein - Als Teil eines Forschungsteams zeigt Jun.-Prof. Dr. Sjon Hartman, dass Pflanzen länger ohne Sauerstoff auskommen, wenn sie mit Ethylen vorbehandelt sind

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

09.06.2022 14:39 Uhr

Biodiversitätsverluste im Frankenjura: Bayreuther Studie zeigt massiven Rückgang der Dolomitkiefernwälder

Der Naturpark „Fränkische Schweiz – Frankenjura“ ist ein Hotspot der Biodiversität in Deutschland. Er ist außergewöhnlich reich an Lebensräumen, die zum Natura-2000-Netzwerk geschützter Lebensräume der EU gehören. Besonders groß ist die Artenvielfalt in den Kiefernwäldern, die auf dem Dolomitgestein des Nördlichen Frankenjura wachsen. Eine Studie der Universität Bayreuth zeigt, dass die mit diesen Wäldern bedeckte Fläche des Nördlichen Frankenjura seit 1990 um mehr als 75 Prozent, seit 1950 sogar um etwa 99 Prozent zurückgegangen ist. In der Zeitschrift „Biodiversity and Conservation“ erläutern die Wissenschaftler*innen diesen dramatischen Verlust einer wertvollen Biodiversitätsressource.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

09.06.2022 14:34 Uhr

Was mich nicht umbringt, macht mich stärker

Trockenstresserfahrungen von Pflanzengemeinschaften im artenreichen Grünland erhöhen die Trockenresistenz der Folgegenerationen. Diesen Effekt hat ein Forscherteam unter der Leitung der Universität Zürich mit Beteiligung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Universität Leipzig an rund 1000 Pflanzengemeinschaften in Töpfen nachgewiesen und in der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass extreme Klimaereignisse, wenn sie Arten nicht vollständig verdrängen, die Beständigkeit der biologischen Vielfalt und das Funktionieren von Ökosystemen in einer Zukunft mit häufigeren Extremereignissen verbessern könnten.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

09.06.2022 10:00 Uhr

Vom Weltall aus Grünland bewerten

Extensiv genutztes Grünland beherbergt eine hohe Artenvielfalt, übernimmt als Kohlenstoffspeicher eine wichtige Funktion für den Klimaschutz und ist Ort der Futter- und Nahrungsmittelproduktion. Diese Ökosystemleistungen sind jedoch gefährdet, wenn auf den Flächen die Produktivität gesteigert werden soll und deswegen die Nutzung intensiviert wird. Bislang fehlen über größere Flächen Angaben dazu, wie es um den Zustand der Wiesen und Weiden in Deutschland bestellt ist. Forscher des UFZ haben nun im Fachmagazin Remote Sensing of Environment beschrieben, wie man mittels Satellitendaten und dem Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens die Landnutzungsintensität beurteilen kann.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

09.06.2022 10:00 Uhr

Futterklee für Kühe und Insekten

Pflanzlich-diversifizierte Kleegrasweiden tragen zur Förderung von Hummeln in Agrarsystemen bei. Artenreiche Kleegrasweiden dienen besonders Hummelarten als Nahrungsgrundlage. Das haben Forschende der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) festgestellt.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

08.06.2022 10:53 Uhr

Extremes Wetter und der Klimawandel

Extremwetterereignisse treten immer heftiger auf. Das wird oft dem Klimawandel zugeschrieben. Doch wie sieht diese Verbindung zwischen extremem Wetter und Klimawandel tatsächlich aus? Linda van Garderen vom Helmholtz-Zentrum Hereon hat jetzt eine Forschungsmethode weiterentwickelt, mit der es erstmals möglich ist, den Einfluss des Klimawandels auf ein bestimmtes Extremwetterereignis zu bestimmen. So zeigt sie, dass der Klimawandel eine ohnehin schwere Dürre in Südamerika noch verstärkte und außerdem zu einem Temperaturanstieg von bis zu vier Grad während einer der stärksten Hitzewellen in Europa führte.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

08.06.2022 10:17 Uhr

Roggen in Schweinefütterung reduziert Salmonellengefahr und steigert Tierwohl

Nun ist wissenschaftlich belegt, dass Roggenbetonte Futtermischungen die CO2-Bilanz der Schweinehaltung verbessern, das Leistungsniveau steigert und die Darmflora positiv beeinflusst.

Quelle: top agrar online

08.06.2022 09:54 Uhr

Jahrestagung des DBFZ diskutiert den „Green Deal“ und gibt Einblicke in den Stand der Biomasseforschung

Bioenergie und Bioökonomie sind integrale Bestandteile einer erfolgreichen Energie- und Ökonomiewende. Passende politische Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene sind jedoch essentielle Voraussetzungen für den Umstieg auf eine erneuerbare Energieversorgung und Kreislaufwirtschaft. Mit der Jahrestagung des DBFZ soll der europäische „GreenDeal“ in den Fokus gerückt und zugleich ein Überblick über den Stand der nationalen Bioenergieforschung gegeben werden. Nach zwei Jahren Coronapause wird die Jahrestagung vom 21.-23 Juni 2022 erstmals wieder als Präsenzveranstaltung am DBFZ in Leipzig stattfinden.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

08.06.2022 05:56 Uhr

FAO-Generaldirektor: Mit der Kartoffel die globale Ernährung sichern

Bis 2030 könnte laut der FAO die globale Kartoffelproduktion auf 750 Mio. t steigen. Die Kartoffel werde „zu einer der wichtigsten Kulturpflanzen“, ist man bei den Vereinten Nationen überzeugt.

Quelle: top agrar online

07.06.2022 14:21 Uhr

Gemeinsame Agrarpolitik wird 60: „Die Landwirtschaft ist ein strategischer Sektor“

Die GAP wird 60 Jahre alt. Das Europaparlament hat die EU-Agrarpolitik mit einer Feierstunde gewürdigt. Jedoch ist nicht allen zum Feiern zumute.

Quelle: top agrar online

07.06.2022 10:00 Uhr

Regulation der Stammzellen in Pflanzenwurzeln

Biologie: Titelgeschichte in EMBO reports. Forschende des Instituts für Entwicklungsgenetik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) untersuchten molekulare Faktoren, die den Erhalt der Stammzellen in Pflanzen steuern. Dass wesentliche Bereiche der darin involvierte Transkriptionsfaktoren der sogenannten PLETHORA-Familie eine Prion-ähnliche Struktur haben, beschreiben sie in der Titelgeschichte der Fachzeitschrift EMBO reports vom 7. Juni 2022.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

07.06.2022 09:42 Uhr

Unerwünschte Wechselwirkung bei der Pflanzenabwehr

Tabakschwärmerraupen spielen unterschiedliche Abwehrmechanismen von Tabakpflanzen gegeneinander aus. Eine kombinierte Verteidigung aus verschiedenen chemischen Abwehrstoffen könnte Pflanzen zum Verhängnis werden. Dies fanden Forschende am Max-Planck-Institut für chemische Ökologie bei ihren Untersuchungen an der wilden Tabakart Nicotiana attenuata und einem ihrer Schädlinge heraus. Chemische Analysen ihres Kots zeigten, dass Raupen des Tabakschwärmers in der Lage sind, Komponenten eines Abwehrstoffs abzuspalten und zur Entgiftung eines anderen Abwehrstoffs einzusetzen.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)