News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Brüsseler Reduktionspläne: Pflanzenschutz-Totalverbote kosten Ernährungssicherheit
Der Verband der Familienbetriebe Land und Forst warnt vor den Folgen der EU-Pflanzenschutzpläne für die Lebensmittelversorgung. Eine Informationskampagne soll nun die Verbraucher mit ins Boot holen.
Quelle: top agrar online
EU-Kommission will mehr Gen-Pflanzen auf dem Acker
Sogenannte "neuartige Gentechnik-Methoden" sollen nach dem Wunsch Brüssels der Landwirtschaft helfen, mit dem Klimawandel zurechtzukommen. Umweltgruppen und Verbände protestieren.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Gentechnik in Lebensmitteln: EU-Kommission plant deutliche Lockerung
Gentechnisch veränderte Lebensmittel müssen nicht zwangsläufig gekennzeichnet sein. Das sieht ein Entwurf der EU-Kommission vor.
Quelle: Tagesspiegel
Gesetzesreform der EU-Kommission: CRISPR & Co nicht mehr dasselbe wie Gentechnik
Es hat lange gedauert: Nach drei Jahren intensiver Beratung liegt nun der Vorschlag der EU-Kommission auf dem Tisch, welche Regeln künftig für Pflanzen gelten sollen, die mit neuen Verfahren wie der Gen-Schere CRISPR/Cas gezüchtet wurden. Bisher ist er noch nicht offiziell, doch er vollzieht die erwartete Kehrtwende weg von den alten, wissenschaftlich überholten Gentechnik-Gesetzen. Für neue Pflanzen, in die kein artfremdes Genmaterial eingeführt wurde, wird es praktisch keine Sonderregeln mehr geben.
Quelle: transGEN
Anpassung an den Klimawandel: Forschende finden natürliche Genvariante, die Gerste früher blühen lässt
Eine winzige Mutation im Erbgut von Gerste sorgt dafür, dass sich die Pflanze schneller entwickelt und damit eher blüht als eine etablierte Gerstensorte. Gleichzeitig bleibt der Ertrag dieser Pflanzen gleich, wie ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im "Journal of Experimental Botany" berichtet. Das ist den Forschenden zufolge von Vorteil, weil die Pflanzen so womöglich besser an die Folgen des Klimawandels angepasst sind und weiter stabile Ernten liefern könnten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
EU-Parlament will Nahrungsmittelreserve, Präzisionslandwirtschaft und eigene Düngemittel
Selten zuvor waren die Landwirte dermaßen unter Druck, sagt Agrarkommissar Wojciechowski. Das Parlament fordert indes weniger Abhängigkeit der Bauern von Importen aus Drittländern.
Quelle: top agrar online
CO2-Gehalt der Atmosphäre im Jahre 1890
Quelle:
Studie zeigt: Pflanzen verbessern Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden in virtuellen Realitäten
Wie können die kognitiven Fähigkeiten und das Wohlbefinden in virtuellen Welten gesteigert werden? Ein internationales Team des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung unter Leitung des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg hat herausgefunden, dass die Anwesenheit von Pflanzen in einer virtuellen Büroumgebung die geistige Produktivität, die Gedächtnisleistung und das Wohlbefinden erhöhen kann. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Alternative Proteine für glutenfreie Backwaren
Mit Proteinen aus Erbse, Raps, Quinoa und Gänseblümchen wollen Hohenheimer Forschende in Backwaren das Gluten-Protein ersetzen und damit Teigwaren gleichzeitig locker-luftig und nährstoffreich machen.
Quelle: Bioökonomie.de
Kampf gegen den Hunger: Forschung muss intensiviert werden | Parlamentarischer Beirat für nachhaltige Entwicklung
Die Sicherung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung steht nach Aussage von Prof. Dr. Andreas Graner, Geschäftsführender Direktor und Leiter der Abteilung Genbank am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, weiterhin vor enormen Herausforderungen. Trotz der nachteiligen Auswirkungen des Klimawandels, der Erfordernisse eines reduzierten Einsatzes von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln und der Notwendigkeit, den Verlust der Artenvielfalt und Nutzpflanzenvielfalt zu stoppen, gelte es, eine Absenkung der Flächenerträge unbedingt zu vermeiden und die Erträge möglichst bei solchen Nutzpflanzen zu steigern, bei denen dies weiterhin möglich ist, sagte Graner am Mittwoch, 14. Juni 2023, während eines öffentlichen Fachgespräches des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung zum Thema „Nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme“. Dies, so der Agrarwissenschaftler, erfordere Innovationen auf breiter Ebene.
Quelle: Deutscher Bundestag
Weizen, Einkorn, Emmer, Dinkel: Große Unterschiede in der Proteinzusammensetzung
Unis Hohenheim und Mainz: Umfangreiche Studie zur Gesamtheit der Proteine in fünf Weizenarten als Grundlage für weitere Forschung und gezielte Züchtung von neuen Sorten
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Chemie ohne Umwege: TUD-Forscher kürzen Prozess zur Herstellung phosphorhaltiger Chemikalien
Prof. Jan J. Weigand und sein Team von der TUD haben einen bahnbrechenden Fortschritt in der Herstellung von phosphorhaltigen Chemikalien erzielt. In einer aktuellen Veröffentlichung im Fachjournal "Nature Synthesis" stellen sie eine innovative Synthesemethode vor, bei der lediglich zwei Prozessschritte für die bisher aufwendige Herstellung von funktionalisierten Phosphaten erforderlich sind. Diese vielversprechende Innovation trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern spart auch erheblich Zeit und Kosten. Darüber hinaus eröffnet sie der Industrie die Möglichkeit, unabhängiger von Drittstaaten zu werden. Das Forschungsteam hat bereits zwei Patente für dieses neue Verfahren eingereicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Vom Fremd- zum Selbstbestäuber
Biolog*innen der Universität Konstanz belegen einen alternativen genetischen Mechanismus, durch den Pflanzen zu Selbstbestäubern werden können.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Forscher und Forstpraxis helfen gemeinsam dem Gelben Frauenschuh
Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) gab den Startschuss zu einem besseren Verständnis und Schutz des Gelben Frauenschuhs (Cypripedium calceolus) in Bayerns Wäldern.
Quelle: UmweltDialog
Invasive Arten in Europa: Kostensteigerung um über 500 Prozent.
Biologische Invasionen stellen eine große Bedrohung für die Ökosysteme, die biologische Vielfalt und das menschliche Wohlergehen dar und verursachen weltweit enorme wirtschaftliche Kosten. Eine neue Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Environmental Sciences Europe“, beleuchtet die wirtschaftlichen Auswirkungen, die durch biologische Invasionen in der Europäischen Union entstehen. Die Forschenden – unter ihnen Senckenberg- Wissenschaftler Dr. Phillip Haubrock – zeigen, dass aktuell nur für zwei Prozent der etablierten invasiven Arten Kosten ermittelt wurden und sich die Ausgaben in der Europäischen Union auf eine potenzielle Gesamtsumme von über 26,64 Milliarden Euro belaufen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neues Projekt: Weniger Lebensmittelabfälle bei Lagerung
Den Verderb von frischen Lebensmitteln wie Äpfeln während der Lagerung zu verringern, ist Ziel eines neuen Projekts der Universität Bremen und des Potsdamer Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB). Dazu wollen die Forscher einen sogenannten digitalen Zwilling – ein möglichst genaues Abbild der Frucht – entwickeln, der die Luftfeuchtigkeit überwacht. Das Projekt wird bis 2026 mit 600.000 Euro gefördert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)