News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Wie Gerste besser gegen Trockenstress gewappnet ist – Plasmabehandeltes Wasser stärkt Getreidepflanzen
Greifswald, 08. Juni 2023: Ein Greifswalder Forscherteam hat in einer Studie nachgewiesen, dass durch plasmabehandeltes Wasser Getreidepflanzen besser auf Trockenstress und damit auf Wetterextreme wie Dürren reagieren. Hierzu sind einzelne Parameter, die als Indikator für oxidativen Stress in einer Pflanze gelten, miteinander verglichen und Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer Plasmabehandlung und Stärkung der Pflanze formuliert worden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Verständnis der Blütendegeneration bei Gerste erschließt höheres Ertragspotenzial
Bei Pflanzen kommt es oft zu einer Degenration von Blatt- und Blütengewebe. Diese Degeneration beginnt bei Getreidepflanzen wie Gerste mit einem Wachstumsstillstand der Ährenspitze. Um die molekularen Grundlagen der Degeneration der Ährenenspitzen während der Vorblüteentwicklung (PTD) aufzuklären, nutzte ein internationales Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Instituts verschiedene Ansätze und zeigte, dass die Gersten-PTD zu Zucker- und Aminosäureabbau und einer Abscisinsäure-Reaktionen führt. Zudem identifizierte das Forschungsteam das Gen GRASSY TILLERS1 (HvGT1) als wichtigen Modulator der PTD. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift „Plant Cell“ veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
5000 Schülerinnen und Schüler mit DIY-Kochworkshops über Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit auf der IdeenExpo 2022
Mit dem Hashtag #ZukunftSchmecken »DIY - Welcome to the Teaching Kitchen« haben Culinary Medicine Deutschland e.V., das Institut für Ernährungspsychologie an der Georg-August-Universität Göttingen/Universitätsmedizin, der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover e. V. und das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen-ZEHN Besucherinnen und Besucher der IdeenExpo 2022 mit spannenden Kochworkshops und einem Quiz rund um die Themen Ernährung, Gesundheit, Nachhaltigkeit, Land- und Hauswirtschaft, Lebensmittelwertschätzung und Kulinarik begeistert. Etwa 5000 Jugendliche nahmen an den DIY-Kochworkshops und am Quiz teil
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Überreste einer ausgestorbenen Welt von Lebewesen entdeckt
Neu entdeckte Überreste von Biomarkern, Protosteroide, deuten auf eine ganze Reihe bisher unbekannter Organismen hin, die vor etwa einer Milliarde Jahren das damalige komplexe Leben auf der Erde beherrschten. Sie unterschieden sich von den eukaryontischen Lebewesen, wie wir sie kennen, also von Menschen, Tieren, Pflanzen und Algen, durch ihren Zellaufbau und wahrscheinlich auch durch ihren Stoffwechsel, der an eine Welt angepasst war, die weit weniger Sauerstoff in der Atmosphäre aufwies als heute. Ein internationales Forscherteam, dem auch der GFZ-Geochemiker Christian Hallmann angehört, berichtet jetzt in der Fachzeitschrift Nature über diesen Durchbruch für die evolutionäre Geobiologie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Verlust an Biodiversität: Reiche sollen zahlen
Die reicheren Staaten sollen für den Verlust an Biodiversität einen Ausgleich an die Länder des Südens zahlen, die von der Abnahme der Artenvielfalt besonders betroffen sind. Das fordert Dilys Roe vom International Institute for Environment and Development.
Quelle: UmweltDialog
Lokales Artensterben womöglich oft unterschätzt
Eine neue Studie zur Biodiversität zeigt, dass die Artenzahl kein verlässliches Maß ist, um Ökosysteme zu überwachen. Demnach können scheinbar gesunde Ökosysteme mit konstanter oder sogar steigender Artenzahl bereits auf dem Weg in einen schlechteren Zustand mit weniger Arten sein. Solche Übergangsphasen zeigen sich aufgrund systematischer Verzerrungen selbst in langjährigen Datenreihen erst mit Verzögerung, so ein Ergebnis der Untersuchung unter Leitung der Universität Oldenburg, die jetzt in der Zeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienen ist.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
„Night of Science“ an der Goethe-Universität
Es wird wieder spät: Campus Riedberg der Goethe-Universität öffnet die Pforten zu langen Nacht der Wissenschaft – Schwerpunktthema Klimawandel – Vorträge, Führungen und Mitmachexperimente zu den Naturwissenschaften bis zum Frühstück
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Anpassung an Hitze – Wie sich Städte auf heißes Klima vorbereiten können
Der DLR Projektträger hat die BMBF-Fördermaßnahme „Stadtklima im Wandel“ inhaltlich maßgeblich vorbereitet. Dabei wurde erforscht, wie sich Städte an die Belastung durch Hitze und Schadstoffe anpassen können. Mit dem digitalen Stadtklima-Modell „PALM-4U“ erhalten Städte ein wissenschaftlich fundiertes Instrument zur Anpassung an den Klimawandel.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Citizen Science: Uni Hohenheim lädt am Tag der Artenvielfalt zum Mitforschen ein
Samstag, 17.6.23 ab 13 Uhr: Interessierte können gemeinsam mit Expert:innen Tiere und Pflanzen entdecken und Arten bestimmen. Ort: Universität Hohenheim, Schloss Südseite
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
„Natur stärken – Klima schützen“
Ob Moore, Meere oder Wälder – sie alle können sehr gut CO2 aufnehmen und langfristig speichern. Auch andere Ökosysteme tragen zum Erhalt intakter Lebensräume bei. Darüber informiert die neue Kampagne des Bundesumweltministeriums „Natur stärken – Klima schützen“. Sie zeigt auch: Jede und jeder von uns kann zu ihrem Erhalt und ihrer Wiederherstellung beitragen.
Quelle: Bundesregierung
Neue Studie der Universität Bayreuth untersucht Möglichkeiten zur Ausweitung des Naturschutzes in der EU
Gefährdete und typische Lebensräume in Europa mit ihrer Artenvielfalt zu erhalten, ist das Ziel von Natura 2000, eines von der EU eingerichteten Netzwerks von Naturschutzgebieten. Bis 2030 wollen die EU-Mitgliedstaaten dieses Netzwerk erheblich erweitern. Eine neue, im „Journal for Nature Conservation“ erschienene biogeografische Studie der Universität Bayreuth zeigt: Natura 2000-Gebiete in finanzschwächeren EU-Mitgliedstaaten auf unmittelbar benachbarte Regionen auszuweiten, kann eine effektive Strategie zur Steigerung des Arten- und Landschaftsschutzes sein. Natürliche Lebensräume in diesen Regionen werden nur selten durch Siedlungen und wirtschaftliche Infrastrukturen geschmälert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Nachhaltiges Bauen: Fassaden mit Algenbiofilm sollen für besseres Klima in Innenstädten sorgen
Berlin, 05. Juni 2023. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) entwickelt in einem interdisziplinären Forschungsprojekt Fassaden mit einem Algenbiofilm, um die Luftqualität und das Klima in Großstädten zu verbessern. Luftverschmutzung und innerstädtische Überhitzung durch den Klimawandel beeinträchtigen schon heute die Lebensqualität und Gesundheit. Die Biofilmfassaden können Schadstoffe absorbieren, sind kostengünstig und vollständig recycelbar.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Honorierung für den Klimaschützer Wald?
Anreizsysteme für mehr Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen im Wald Im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUV) entwickelt ein Forschungskonsortium, an dem auch Lehrende der FH Erfurt beteiligt sind, ein finanzielles Anreizsystem für mehr Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen im Wald. Um mit potenziellen Teilnehmenden eines geplanten Beihilfeprogramms in den Austausch zu kommen, trafen sich am 23.05.2023 Vertreter:innen von Kommunalwäldern und privaten Forstbetrieben mit dem Projektteam, Vertreter:innen des BMUV und Studierenden in der FH Erfurt zu einem Workshop.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Biobasierte Beschichtung kann für Verpackungen und Lebensmittel eingesetzt werden
Die innovative und universell einsetzbare Barriereschicht ist sowohl wasserundurchlässig als auch hitzebeständig, mechanisch belastbar und zudem noch zum Verzehr geeignet beziehungsweise kompostierbar. Sie eignet sich für Verpackungen, aber auch um einzelne Komponenten in Lebensmitteln voneinander zu trennen.
Quelle: UmweltDialog
Gerste: verbesserte Photosynthese und maßgeschneidertes Stroh
Pflanzenforschung: neues EU-finanziertes Forschungsprojekt mit HHU-Beteiligung Das Projekt BEST-CROP (Boosting photosynthESis To deliver novel CROPs for the circular bioeconomy) wird leistungsfähige Technologien nutzen, um die photosynthetischen Eigenschaften und die Ozonassimilation von Gerste zu verbessern. Ziel ist es, neuartige Nutzpflanzen mit maßgeschneiderten Halmen für die industrielle Nutzung zu entwickeln. Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ist einer von 18 Partnern eines internationalen Projekts, das im Rahmen des europäischen Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon Europe“ finanziert wird.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Jetzt kostenlos anmelden: Diskutieren Sie mit uns über Lebensmittelsicherheit
Am 6. Juni diskutieren wir bei "Lass uns reden" in Berlin mit Landwirten und Wirtschaftsvertretern über die Sicherheit deutscher Lebensmittel. Melden Sie sich kostenlos an und seien Sie dabei.
Quelle: top agrar online