News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Grüne Klimabrücke für Costa Rica
Zwei bedeutende Nationalparks in Costa Rica miteinander zu verbinden – das ist das Ziel des Projektes „Grüne Klimabrücke“, für das die Wiesbadener Naturschutzorganisation Naturefund derzeit Spender sucht. 100.000 Bäume will Katja Wiese, Vorstand der Organisation, in einem ersten großen Schritt dafür gemeinsam mit ihren Partnern, der Beuth Hochschule für Technik und der Fundación de Universidad de Golfito, in den nächsten Jahren in Costa Rica pflanzen.
Quelle: UmweltDialog
Die Kraft der Pflanzen nutzen: Natürliche Heilmittel bieten viele Möglichkeiten
Für viele Menschen ist der Griff zu den Schmerzmitteln schon zur Routine geworden. Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Verspannungen – Schmerztabletten helfen. Mit Beschwerden geht es ebenso häufig zum Arzt. Daran ist natürlich nichts auszusetzen, dennoch schadet es nicht, ein wenig über die Pflanzenapotheke Bescheid zu wissen. Viele geringere Beschwerden lassen sich durchaus behandeln, ohne dass Aspirin und Co. benötigt werden. Vorab sei jedoch gesagt, dass natürliche Heilmittel niemals herkömmlicher Medizin einfach vorgezogen werden dürfen, wenn eine schwere Erkrankung wie Krebs vorliegt. Aber was bietet die Natur allgemein?
Quelle: Proplanta
2 Mio Euro für die genetische Erfassung der Biodiversität im Kaukasus
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Forschungsprojekt Caucasus Barcode of Life mit knapp 2 Mio. Euro und setzt für den Wissenstransfer in den Kaukasus stark auf das Erfolgsprojekt German Barcode of Life auf, das seit fast einem Jahrzehnt die Biodiversität in Deutschland erfasst. Ziel ist die umfassende genetische Erfassung der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt in einem Hotspot der Artenvielfalt, um die bedrohten Lebensräume dort besser schützen zu können. In internationalen Datenbanken werden die genetischen Codes allgemein zugänglich sein.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
IPK-Wissenschaftler spüren Gen auf, das für schlanke Gersten-Ähren sorgt
Blütenstände von Gräsern haben häufig sehr unterschiedliche Formen. Einem internationalen Forscherteam unter Führung des IPK ist es nun gelungen, ein Gen zu identifizieren, das dabei eine entscheidende Rolle spielt und dafür sorgt, dass Gerste die charakteristischen schlanken Ähren ohne größere Verzweigungen ausbildet. Im Vergleich zu anderen Gräsern hat das Gen COMPOSITUM1 (COM1) im Laufe der Evolution eine neue Funktion erhalten. Die Ergebnisse wurden heute im Magazin Nature Communications veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Akademien fordern schnelles Handeln zum Schutz und zur Erhöhung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft
Die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft ist in Deutschland in den letzten Jahren, selbst in Naturschutzgebieten, stark zurückgegangen. In ihrer heute veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme "Biodiversität und Management von Agrarlandschaften" geben die deutschen Wissenschaftsakademien Empfehlungen in acht Handlungsfeldern. Sie benennen den Schutz der Artenvielfalt als eine dringende und komplexe Herausforderung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Argentinien lässt weltweit ersten GVO-Weizen zu
Argentinien hat den weltweit ersten gentechnisch veränderten Weizen zugelassen. Die Genehmigung steht allerdings unter dem Vorbehalt, dass der wichtige Abnehmer Brasilien die neue Sorte ebenfalls zulässt.
Quelle: agrarheute
Die Ernährung muss vernetzter und vegetarischer werden
Renate Künast geht von einem Trend zu vegetarischer und veganer Ernährungsweise aus. Landwirtin Susanne Schulze Bockeloh rechnet dagegen auch in Zukunft mit Fleischessern.
Quelle: top agrar online
Bundeskanzlerin Merkel gratuliert dem Welternährungsprogramm zum Friedensnobelpreis: "Wir werden den Hunger in der Welt nur gemeinsam in den Griff bekommen."
Anlässlich des Welternährungstages der Vereinten Nationen (16.10.) und unter dem Eindruck der Bekanntgabe des Friedensnobelpreises an das Welternährungsprogramm hat Bundeskanzlerin Merkel an die gemeinsame Verantwortung der Welt im Kampf gegen den Hunger erinnert. Dass der Friedensnobelpreis dieses Jahr an das Welternährungsprogramm ging, habe sie sehr gefreut. Die Kanzlerin sagt in ihrem wöchentlichen Video-Podcast: "Ich gratuliere von Herzen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Programms, die sich weltweit und häufig unter schwierigsten Umständen und unter großen persönlichen Entbehrungen im Kampf gegen den Hunger engagieren. Mit dem Preis wird ihre großartige Arbeit gewürdigt. Zugleich ist die Preisverleihung eine Anerkennung für das Bekenntnis zu internationaler Verantwortung und internationaler Solidarität." Sie erinnert auch an die Vereinbarungen der G7-Staaten, die 22 Milliarden Dollar zur Unterstützung der globalen Ernährungssicherheit zugesagt haben und an die Agrarre...
Quelle: Bundesregierung
Weinlese 2020: Sehr gute Qualitäten bei durchschnittlicher Menge
Bodenheim - Die Winzer haben nach einer ersten Einschätzung des Deutschen Weininstituts sehr gute Qualitäten bei der diesjährigen Weinlese erzielt.
Quelle: Proplanta
2020 mindestens 314 ha Wald bei Bränden vernichtet
In den vergangenen Hitzsommern brannte es in den Wäldern so oft und so weiträumig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Allein dieses Jahr sind 314 ha Forst verbrannt.
Quelle: top agrar online
Globale Nahrungsmittelproduktion bedroht das Klima
Die Konzentration von Distickstoffoxid – auch Lachgas genannt – in der Atmosphäre steigt stark und treibt den Klimawandel an. Es ist neben CO2 und Methan das drittwichtigste durch menschliche Aktivitäten freigesetzte Treibhausgas. Für die menschengemachten Lachgasemissionen ist vor allem der Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft verantwortlich. Durch die wachsende Nachfrage nach Nahrungs- und Futtermitteln könnte der Ausstoß künftig noch zunehmen. Das hat eine in der Zeitschrift Nature publizierte internationale Studie ergeben, an der das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt war. (DOI: 10.1038/s41586-020-2780-0)
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Artenverlust betrifft Lebensgrundlagen des Menschen
Der aktuelle Artenverlust wirkt sich direkt auf das Leben der Menschen aus, was unter anderem Ernährung, Wasserversorgung, Baustoffe und Energieträger betrifft. Dies belegt das Jena Experiment, eines der größten Experimente zur Biodiversität, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mitgewirkt haben. In der Zeitschrift Nature Ecology & Evolution legt das Jena Konsortium nun dar, dass sich Ökosystemfunktionen nicht allein anhand der Eigenschaften der Pflanzen vorhersagen lassen, sondern dass vielmehr die gesamte Komplexität der biotischen und abiotischen Interaktionen zu berücksichtigen ist. (DOI: 10.1038/s41559-020-01316-9)
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Zuwachs: Eiweißpflanzenstrategie verhilft der Branche zum Aufschwung
2020 bauen 19.430 Betriebe Körnerleguminosen an. Die Anbaufläche von Sojabohnen hat sich in Deutschland auf nahezu 33.000 ha verdreifacht. Die Flächen für Futtererbsen verdoppelten sich auf 82.600 ha.
Quelle: top agrar online
Diesjährige Haferernte mit sehr gutem Ergebnis
Berlin - Bereits im Mai zeigte sich für das Haferangebot aus deutschem Anbau eine positive Entwicklung: Die nun vom Statistischen Bundesamt korrigierten Zahlen weisen eine Steigerung der Anbaufläche für Hafer in Deutschland um 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 155.800 ha aus.
Quelle: Proplanta
Kleinste Weinernte in Württemberg seit 30 Jahren
Cleebronn - Hohe Qualität, geringe Ausbeute: Die genossenschaftlichen Weingärtner in Württemberg haben die kleinste Erntemenge der vergangenen 30 Jahre eingebracht.
Quelle: Proplanta
Neue Verfahren der Pflanzenzüchtung: Bayreuther Experte warnt vor den Folgen ihrer strikten Reglementierung in der EU
Neue Technologien der Pflanzenzüchtung, vor allem die Gen-Editierung wie die Nobelpreis-Technologie CRISPR, ermöglichen eine gezielte und präzise Veränderung des Erbguts von Pflanzen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat 2018 in einem grundlegenden Fall entschieden, dass diese Technologien den gleichen gesetzlichen Regelungen unterliegen wie gentechnisch veränderte Organismen (GMO). In der Zeitschrift „Applied Economic Perspectives and Policy“ analysieren Prof. Dr. Kai Purnhagen von der Universität Bayreuth und Prof. Dr. Justus Wesseler von der Universität Wageningen die Folgen dieser Rechtslage. Sie wird sich langfristig zum Nachteil Europas und zu Gunsten Chinas auswirken.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)