News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Kleingewässer in Agrarlandschaften stark mit Pestiziden belastet
Pestizide sichern die Erträge in der Landwirtschaft, indem sie schädliche Insekten, Pilze und Unkräuter bekämpfen. Sie gelangen aber auch in Bäche und schädigen die aquatischen Lebensgemeinschaften, die für den Erhalt der Artenvielfalt entscheidend sind, Teil des Nahrungsnetzes sind und die Selbstreinigung des Wassers unterstützen. In einem bundesweiten Monitoringprogramm haben Wissenschaftler:innen unter UFZ-Leitung gezeigt, dass die Grenzwerte für Pestizide zu hoch angesetzt sind und selbst diese in über 80 Prozent der Gewässer überschritten werden. Wie sie schreiben, kann der Verlust der Artenvielfalt nur gestoppt werden, wenn die Umweltrisikobewertung der Pestizide reformiert wird.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Big Data: IPK Forscher verdoppeln Genauigkeit bei Vorhersage von Weizen-Erträgen
Angesichts sich stark wandelnder Umweltbedingungen und einer wachsenden Weltbevölkerung weiter für stabile Erträge bei Getreide wie Weizen zu sorgen, ist eine der zentralen Herausforderungen für Wissenschaft und Züchtung. Künftig wird es immer wichtiger sein, die Erträge einzelner Sorten in einem bestimmten Umfeld möglichst genau vorhersagen zu können. Ein internationales Forschungsteam unter Führung des IPK Leibniz-Institutes hat dazu umfangreiche Datensätze zusammengetragen, aufgearbeitet und analysiert. Letztlich konnte mit Big Data die Vorhersagegenauigkeit für den Ertrag verdoppelt werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bier aus Brot - Online-Veranstaltung am 24. Juni
From Science to Startup – aus dem Prinzip der Bioökonomie entsteht das Startup Knärzje. Mit einer ersten Online-Veranstaltung am 24. Juni startet eine Reihe, die Forschungsbereiche der Hochschule beleuchtet und sie anhand von Startups, die im jeweiligen Bereich gegründet haben, mit der Praxis verknüpft.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Umstellung auf Ökolandwirtschaft: Eine Chance für Ihren Betrieb?
Eine Option zur Weiterentwicklung des Hofes ist die Umstellung auf Ökolandbau. Doch ein Wechsel will genau überlegt sein. Worauf es bei der Umstellung im Ackerbau ankommt, zeigt Hubert Heilmann.
Quelle: top agrar online
Bioökonomiebeirat: Landesstrategie wird fortgeführt
Mit der Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie“ will Baden-Württemberg auch weiterhin einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Quelle: top agrar online
Lebensraum für Bestäuberinsekten verbessern
Der Rückgang von Bestäuberinsekten ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass in intensiv genutzten Agrarlandschaften Bäume und Sträucher fehlen. Ein Team um Dr. Christopher Morhart und Prof. Dr. Thomas Seifert von der Professur für Waldwachstum und Dendroökologie der Universität Freiburg untersucht deshalb im Rahmen des Projektes INTEGRA, wie sich Bäume und Sträucher auf landwirtschaftlichen Flächen als Lebensraum für bestäubende Insekten eignen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klimaschutz, Erhalt der Biodiversität und soziale Gerechtigkeit – diese Aufgaben lassen sich nur im Dreiklang lösen
Neuer Workshop-Bericht zu Klima und Artenvielfalt nennt Leitplanken für zukunftsweisende Politik
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
KIT: Zuckerhirse: Süßes Versprechen für die Umwelt
Zuckerhirse lässt sich zur Herstellung von Biogas, Biokraftstoffen und neuen Polymeren nutzen. Zudem kann sie dazu beitragen, Phosphatdünger zu ersetzen. Eine am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte neue Zuckerhirsesorte akkumuliert besonders viel Zucker und gedeiht unter heimischen Bedingungen. Wie die Forschenden in der Zeitschrift Industrial Crops & Products berichten, hängen der Zuckertransport und die Zuckerakkumulation mit dem Bau der Leitungsbahnen der Pflanzen zusammen. Dies ergab ein Vergleich zwischen Zucker- und Körnerhirse. (DOI: 10.1016/j.indcrop.2021.113550).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Botanik: Todesduft lockt Sargfliegen in die Blüten der Pfeifenwinde
Ein internationales Pflanzenforscherteam unter Beteiligung des Instituts für Botanik der Technischen Universität Dresden hat in einer neuen Studie eine ungewöhnliche und bisher unbekannte Fortpflanzungsstrategie bei Pflanzen entdeckt: die in Griechenland vorkommende Pfeifenwindenart ‚Aristolochia microstoma‘ produziert eine einzigartige Mischung von flüchtigen Stoffen, die dem Geruch von toten und verwesenden Insekten ähnelt, um dadurch die bestäubende Fliegengattung ‚Megaselia‘ (auch ‚coffin flies‘, deutsch ‚Sargfliegen‘) zu ihren Fallenblüten zu locken. Die Studie wurde kürzlich im Open-Access-Verlag ‚Frontiers‘ veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mit Biotechnologie zu mehr Nachhaltigkeit
Wie können wir mit Enzymen Umwelt- und Klimaschutz vorantreiben? Die Deutschen sind laut einer Umfrage überzeugt, dass die Biotechnologie eine zentrale Rolle bei der Gestaltung eines nachhaltigeren Lebens spielen kann. Enzymtechnologie als Ticket in eine bioökonomische Zukunft – darum geht es bei der Diskussionsrunde „Karliczek. Impulse.“ am 16. Juni, ab 16.45 Uhr. Kostenlose Teilnahme unter https://www.wissenschaftsjahr.de/karliczekimpulse
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Sonnenlicht heizt die pflanzliche Evolution an - Klimawandel und Eiszeiten bescheren der Nachtkerze neue Arten
Wie entstehen eigentlich unterschiedliche Arten? Bisher weiß man, dass es häufig zu einer Unvereinbarkeit zwischen dem Erbgut im Zellkern und dem Erbgut der Zellorganellen kommt. Diese Inkompatibilität verhindert eine Vermischung von Arten, über die genauen Mechanismen dahinter ist bisher allerdings wenig bekannt. Die Forschenden rundum Stephan Greiner am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie gehen der Frage nach, was selbst nahverwandte Arten davon abhält sich zu kreuzen, selbst wenn sie in nächster Nähe zueinander wachsen. Sie untersuchen hierfür die Modellpflanze Nachtkerze und konnten zeigen, dass die Photosynthese selbst eine große Rolle bei der Artbildung spielt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Indoorfarm an der LWG
Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) erprobt den Pflanzenbau in geschlossenen Systemen.
Quelle: top agrar online
Neuer Land(wirt)schafts-Podcast aus Frankfurt (Oder) vom rbb in Kooperation mit dem Forschungsnetzwerk „querFELDein”
Im neuen Podcast „Fruchtfolgen – die Zukunft auf dem Acker“ schauen der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und das wissenschaftliche querFELDein-Netzwerk auf die Zukunft der Land(wirt)schaft. rbb-Moderator Andreas Jacob geht gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern aus der Region Berlin-Brandenburg auf Spurensuche: Wie sieht die Landschaft im Jahr 2050 in unserer Region eigentlich aus? Welche Auswirkungen hat das auf die Landwirtschaft und auf das, was wir auf unseren Tellern finden? Gelingt eine Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit?
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Was wir heute übers Klima wissen: aktuelle Fakten zum Klimawandel
Die Temperaturen steigen weltweit, Extremwetter nehmen zu, das Meereis geht dramatisch zurück – das Klima ist im Wandel. Mit Folgen für uns und unsere Umwelt. Was sind Ursachen für die Veränderungen? Wie zeigen sie sich? Und worauf müssen wir uns in Zukunft einstellen? Sechs namhafte Organisationen geben in einer aktualisierten Faktensammlung einen Überblick über Erkenntnisse, die in der Wissenschaft unumstritten sind.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutscher Wetterdienst ermöglicht Online-Überwachung der Bodenfeuchte
Ein neuer Bodenfeuchteviewer unterstützt Arbeitsabläufe in der Land- und Forstwirtschaft.
Quelle: top agrar online
Was wäre, wenn vegane Ernährung nicht so gesund und gut fürs Klima ist
Sind vegane Nahrungsmittel gesünder und umweltfreundlicher? Die Debatte darüber ist ein Minenfeld.
Quelle: agrarheute