News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Alge im Eis, Alge am Zaun, Alge im Fleischersatz – Neue Themenvorschau im Wissenschaftsjahr 2020|21 – Bioökonomie
Berlin, 5. August 2021 – Vom Sushi-Teller zum aufstrebenden Bioökonomie-Multitalent des 21. Jahrhunderts: Die Alge hat in den vergangenen Jahren eine beispiellose Karriere hingelegt. Sie kann Plastik in Verpackungen und das Kerosin im Tank ersetzen. In der Kosmetikindustrie sorgt sie dank ihres hohen Gehalts an Antioxidantien für gesunde Haut und kommt auch in der Medizin zum Einsatz. Ein vielfältig nutzbarer Rohstoff, dessen Einsatz sich in der „blauen“ Bioökonomie verorten lässt und der auch einen Beitrag zum14. Sustainable Development Goal (SDG) leisten kann: „Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen“.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Globales Pflanzenwachstum leidet vermehrt durch Klimaextreme
Pflanzen nehmen Kohlenstoffdioxid aus der Luft auf und binden dieses. Klimaextreme wie Dürren und Hitzewellen führen zu geringerem Pflanzenwachstum (Primärproduktion). Somit wird weniger CO2 aus der Atmosphäre gebunden. Eine Studie unter der Leitung von Forschern der Universität Augsburg, die in „Nature Climate Change“ veröffentlicht wurde, zeigt, dass insbesondere in den nördlichen Breitengraden im Vergleich von 1982-1998 zu 2000-2016 negative Extreme des Pflanzenwachstums um 10,6 Prozent zugenommen haben. Die Ergebnisse verdeutlichen negative Auswirkungen auf die Aufnahme von CO2 durch Pflanzen sowie auf die Landwirtschaft die Folgen sind.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
CO2-Speicherung durch abgestorbene Pflanzenteile
Im Boden verrottende Pflanzen sind nicht nur als Kompost wertvoll. Tatsächlich spielen Pflanzenreste eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den Kohlenstoff im Boden zu halten, was für die Reduzierung der CO2-Emissionen des Planeten wichtig ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie von Forschenden der Technischen Universität München (TUM) und anderen Institutionen.
Quelle: UmweltDialog
Carbon Farming: Mehr Humus, besseres Klima
Carbon Farming ist Bestandteil der Farm-to-Fork-Strategie und bereits im Fokus vieler Landwirte und Zertifizierungsinitiativen. Aber wie lässt sich Humus längerfristig anreichern? Und was kostet das?
Quelle: top agrar online
Uni Göttingen: "Ökolandbau schafft nicht mehr Biodiversität"
Ein Mosaik aus natürlichen Lebensräumen und kleinräumigen und vielfältigen Anbauflächen sorgt für Artenvielfalt, egal ob konventionell oder ökologisch bewirtschaftet, stellten Forscher fest.
Quelle: top agrar online
Neuer Kommentar in Nature: Leitlinien für einen gerechten und effektiven Naturschutz
OECMs – das Kürzel für „andere wirksame flächenbezogene Naturschutzmaßnahmen“ – sollten neben der Einrichtung von Naturschutzgebieten ein wertvolles politisches Instrument im neuen globalen Biodiversitätsabkommen sein. Das fordern Forschende aus dem Bereich Naturschutz sowie Expert:innen aus Politik und Praxis von den Mitgliedsregierungen der Biodiversitätskonvention (CBD) in einem Kommentar im hochrangigen Fachmagazin Nature. An der Publikation ist auch das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) beteiligt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
KI gegen Unkräuter
Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) sollen Drohnen künftig präzise Informationen zum Auftreten von Unkräutern in Getreidebeständen liefern, um durch mehr Präzision im Pflanzenschutz Umweltwirkungen zu reduzieren und die Biodiversität auf dem Feld zu verbessern. Das Projekt ‚weed-AI-seek‘ (Koordination ATB) zielt dabei auf ein intelligentes Monitoring- und Mapping-System, bei dem die Echtzeiterfassung der Unkrautverteilung in Getreidebeständen im Vordergrund steht. Das Projekt ‚BETTER-WEEDS‘ (Koordination JKI) setzt auf die Anwendung von KIs für ein umweltgerechtes Unkrautmanagement auf Basis einer wissensbasierten Standortanalyse.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Uni Göttingen: "Ökolandbau schafft nicht mehr Biodiversität"
Ein Mosaik aus natürlichen Lebensräumen und kleinräumigen und vielfältigen Anbauflächen sorgt für Artenvielfalt, egal ob konventionell oder ökologisch bewirtschaftet, stellten Forscher fest.
Quelle: top agrar online
Sojaanbauflächen in Deutschland binnen fünf Jahren mehr als verdoppelt
Der weitaus größte Anteil von Soja wird zwar importiert, die heimsiche Erzeugung hat sich in den letzten Jahren allerdings verdoppelt.
Quelle: top agrar online
Fraunhofer: Biogas hilft besser als Holzkraft gegen die Dunkelflaute
Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für Angewandte Informationstechnik haben verschiedene Flexibiliätsoptionen in der Stromerzeugung untersucht. Holz in Kohlekraftwerken schneidet dabei am schlechtesten ab.
Quelle: top agrar online
Biodiversitätsfreundliche Landschaften jenseits des Öko-Landbaus fördern: Team unter Göttinger Leitung für Alternativen
Ist der ökologische Landbau die grundlegende Alternative zur konventionellen Landwirtschaft, um die Biodiversität in Agrarlandschaften zu fördern? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen stellt dies in Frage. Ein landschaftliches Mosaik aus natürlichen Lebensräumen und kleinräumigen und vielfältigen Anbauflächen sind laut den Autorinnen und Autoren sowohl in der konventionellen als auch in der ökologischen Landwirtschaft der Schlüssel, um Artenvielfalt großflächig zu fördern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Die Kohlhernie im Raps mittels Pilzen in Schach halten
An biologischen Methoden zur besseren Kontrolle der weitverbreiteten Pflanzenkrankheit ‚Kohlhernie‘ bei Raps haben die Teams der Professur für Pflanzenphysiologie der Technischen Universität Dresden und dem Julius-Kühn-Institut Braunschweig in einem gemeinsamen Projekt geforscht. Dabei konnten sie durch die Zugabe des Pilzes ‚Acremonium alternatum‘ eine Erhöhung des Frischgewichts bei infizierten Pflanzen beobachten. Dies ist ein vielversprechendes erstes Ergebnis für die Agrarwirtschaft. Der Abschlussbericht des von der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) geförderten Projekts ist nun erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mehr Vielfalt auf unseren Tellern und Feldern
Als Beitrag zur Nahrungsmittelsicherheit und -vielfalt in Subsahara Afrika soll ein dort vorkommendes vitamin- und mineralstoffreiches Blattgemüse in Kultur genommen werden. Derzeit enthalten die Pflanzen allerdings noch hochgiftige Stoffe, die krebserregend und leberschädigend sind, wie ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) zusammen mit Forschenden aus Nigeria gezeigt hat. Ziel der Forschenden ist es jetzt, toxinfreie Sorten zu züchten, um die Pflanze gefahrlos nutzen zu können.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Studie zeigt, wie Klimaschutz und UN-Nachhaltigkeitsziele gemeinsam erreicht werden können
Bonn, 03.08.2021. Eine Welt, die den Klimawandel bekämpft und die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen umsetzt, ist möglich, so das Ergebnis einer neuen Studie.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weniger Engpässe, mehr Synergien: Neue Strategie für Klimaschutz und UN-Nachhaltigkeitsziele
Eine Welt, die den Klimawandel bekämpft und gleichzeitig große Fortschritte zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) macht, ist möglich – so das Ergebnis einer neuen Studie. Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik haben eine integrierte Strategie entwickelt, die ehrgeizigen Klimaschutz mit gezielten Maßnahmen für Entwicklung, Zugang zu Nahrung und Energie, globale und nationale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit verbindet. Sie wirft ein neues Licht auf Engpässe, aber auch auf Synergien, um die Erreichung von Klima- und nachhaltigen Entwicklungszielen zu ermöglichen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bergwälder im Treibhaus - Forschungsprojekt zu Klimawandel und Artenvielfalt
Freising, 02.08.2021 - Der Alpenraum ist vom Klimawandel besonders stark betroffen. „Wir erwarten dort eine doppelt so hohe Erwärmung wie im Flachland!“ warnt Dr. Peter Pröbstle, Leiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF). Um die zu erwartenden massiven Auswirkungen des Klimawandels auf die Bergwaldökosysteme und ihre Lebensgemeinschaften zu erfassen, haben die Klimaexperten der LWF ein neues Forschungsprojekt gestartet.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)