News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Forscher staunen: Diese winzige Pflanze beherbergt das größte bekannte Genom
Das größte jemals sequenzierte Genom steckt in einem klitzekleinen Pazifikfarn in der Wildnis der Inselgruppe Neukaledoniens. Es ist sehr viel größer als das menschliche.
Quelle: t3n
Tauender Permafrost: Kein globales Klima-Kippelement, trotzdem gravierende Auswirkungen
Permafrostböden speichern viel CO2 und werden oft als kritisches Kippelement im Erdsystem bezeichnet. Nach wissenschaftlicher Datenlage ist dieses Bild nicht korrekt, wie nun ein internationales Studienteam unter Leitung des AWI zeigen konnte. Demnach gibt es nicht einen bestimmten globalen Klima-Kipppunkt, sondern viele lokale und regionale Kippelemente, die zu verschiedenen Zeitpunkten „zünden“, über die Zeit akkumulieren und den Permafrost so im Gleichschritt mit dem Klimawandel tauen lassen. Schnelles Handeln in der Gegenwart wird somit noch dringlicher, um möglichst viel Permafrost zu erhalten. Die Studie wurde nun im Fachmagazin Nature Climate Change veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Rund 15 Mio. Euro für die Forschung: Spitzenleistungen der RPTU in Quantenphysik und Pflanzenwissenschaften bestätigt
Die Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau wird vier weitere Jahre im Rahmen der Transregio-Programme „OSCAR“ und „The Green Hub“ Spitzenforschung betreiben. Die Sonderforschungsbereiche beschäftigen sich zum einen mit einer Toolbox, die offene Quantensysteme nutzbar macht, und zum anderen der Anpassung von Nutzpflanzen an umweltbedingten Stress. Am Freitag hatte die Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bekannt gegeben, dass beide Programme erneut verlängert werden. Hierfür stellt die DFG Forschungsgelder im Umfang von rund 15 Millionen Euro für die RPTU bereit.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klimablog: Blitzdürren nehmen weltweit an Intensität zu
Wälder schwinden in rasantem Tempo +++ Turbulenzen in Jahreszeiten- und Hurrikan-Vorhersage +++ Klimaschutz im Verkehr: Nur mit E-Mobilität +++ Antworten im F.A.Z. Klimablog „Kipppunkt“.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Wie der Wurzelraum Ernteerträge sichern kann
Im Verbundprojekt RhizoTraits soll erkundet werden, inwiefern verschiedene Mischungen von Maissorten trotz des Klimawandels höhere Erträge garantieren können. Im Fokus steht der Wurzelraum der Pflanze – die Rhizosphäre.
Quelle: Bioökonomie.de
Quiz zur Grünen Gentechnik: Was wissen Sie über Gentechnik, CRISPR und Mutationen? Testen Sie Ihr Wissen
Über Gentechnik wird seit der Entdeckung der Genschere CRISPR/Cas mehr denn je diskutiert. Was wissen Sie darüber? Die Artikel
Quelle: DerStandard
Nicht chemische Pflanzenschutzmittel: RNA-Sprays bald auf dem Acker?
Neue Methoden im Pflanzenschutz sind gefragt. Forscher setzen auf RNA-Sprays aus doppelsträngigen Ribonukleinsäuren, kurz RNA. Für den Pflanzenschutz sind sie in den USA bereits am Markt. Und in Deutschland?
Quelle: agrarheute
Neuer Sonderforschungsbereich stärkt MLU-Forschung zu Pflanzen und Proteinen
Rund 12,5 Millionen Euro erhält die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) für ihre Protein- und Pflanzenforschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt an der MLU den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) 1664 "Plant Proteoform Diversity". Im Zentrum der Forschungsprojekte steht die Frage, wie winzige Veränderungen im Erbgut von Pflanzen die Funktion von Proteinen beeinflussen und damit zu neuen Eigenschaften führen. Beteiligt sind neben der MLU das Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) und die Universität Leipzig.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Erdnüsse gegen Erdnussallergien helfen können
Erhalten Kinder in ihren ersten Lebensjahren Erdnüsse, reduziert sich das Risiko für eine Allergie gegen die Hülsenfrüchte. Forscher haben nun untersucht, inwieweit sich die Ergebnisse auf die Jugendzeit übertragen lassen.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
Torfersatz ist Klimaschutz: Julius Kühn-Institut auf Woche der Umwelt in Berlin
Auf dem Weg zum torffreien Gartenbau kommt es auf die richtige Mischung der Torfersatzstoffe an und dass diese auch in Deutschland produziert werden können. Seine Forschung dazu zeigt das JKI am Zeltstand (Nr. 98) auf der "Woche der Umwelt". Das JKI ist erstmals mit einem eigenen Stand auf dem Event vertreten, zu dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sowie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) am 4. und 5. Juni in den Park von Scloss Bellevue geladen haben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neuer Forschungsansatz: Mit dem Mikroskop das Mundgefühl von Lebensmitteln erforschen
Ein Team um Melanie Köhler und Veronika Somoza vom Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie hat einen neuen Forschungsansatz in der Fachzeitschrift Nature Food vorgestellt. Im Fokus des Perspectives-Artikels stehen verschiedene Möglichkeiten, mittels Rasterkraftmikroskopie das Mundgefühl von Lebensmitteln zu erforschen, um die biophysikalischen Mechanismen besser zu verstehen, die zu Geschmackseindrücken beitragen. Neue Erkenntnisse in diesem Bereich könnten die Entwicklung gesundheitsfördernder Produkte vorantreiben, die weniger Salz, Fett, Zucker und Kalorien enthalten, aber trotzdem sensorisch vom Mundgefühl her überzeugen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Blütenbesuch- und Pollentransport in Kulturlandschaften
Ein Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen hat Wildbienen auf Kalkmagerrasen untersucht und dabei sowohl die Blütenbesuchsnetzwerke als auch die Pollentransportnetzwerke analysiert. Dabei zeigte sich, dass nicht alle Besuche der Bienen auf den Blüten automatisch auch mit Pollensammeln verbunden waren. Die Pollendaten verdeutlichten zudem, dass die Interaktionen, die nur auf einzelnen Kalkmagerrasen nachzuweisen waren, bei großer Landschaftsvielfalt zunahmen. Diese Spezialisierung der Netzwerke wird also unterschätzt, wenn nur einfach strukturierte Landschaften untersucht werden und keine Angaben zum Pollentransport vorliegen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mehr Gründungen in der Landwirtschaft und in den Freien Berufen, weniger im gewerblichen Bereich
IfM Bonn erwartet in 2024 stabile bis leicht rückläufige Gründungszahlen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neue Schülerlabore zu Biodiversität und Klimawandel an der Goethe-Universität
Die Goethe-Universität bietet zwei neue Schülerlabore zu den Themen Gewässerökologie und Klimawandel in der Stadt an. Die jeweils eintägigen Lehrveranstaltungen können von Schulklassen nach Terminabsprache gebucht werden und richten sich an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 10. Außerdem können Schulklassen am Citizen-Science-Projekt „BeeNesting“ teilnehmen, um ihre Schulgärten bienenfreundlich zu gestalten und die Artenvielfalt zu beobachten. Die Schülerlabore und das Bienenprojekt sind unter dem Dach „BiodivLab-Frankfurt“ zusammengefasst und werden durch die BNP Paribas Stiftung Deutschland gefördert.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Der Pflug verliert in der Landwirtschaft an Bedeutung
Die Landwirte verzichten zunehmend auf den Pflugeinsatz. Stattdessen setzen sie auf konservierende Bodenbearbeitung und wenige auch auf Direktsaat. Hier der Trend in Zahlen.
Quelle: top agrar online
Salzige Böden sensibilisieren Pflanzen für eine unkonventionelle Form der toxischen Wirkung von Bakterien
Eine gemeinsame Studie von Forschenden des Max-Planck-Instituts für Pflanzenzüchtungsforschung und dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiolgie und angewandte Ökologie hat gezeigt, wie ein einziger Metabolit Bakterien unter hohen Salzgehalten für Pflanzen toxisch machen kann. Ihre Erkenntnisse könnten wichtige Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die Pflanzengesundheit in Zeiten des Klimawandels haben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)