News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Beschreibende Sortenlisten 2020 veröffentlicht
Das Bundessortenamt hat die Beschreibende Sortenlisten für Getreide, Mais, Öl- und Faserpflanzen, Leguminosen, Rüben und Zwischenfrüchte sowie für Kartoffeln veröffentlicht.
Quelle: top agrar online
Offener Brief zum Forschungsprogramm Genome Editing
Vergangene Woche hat Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann ein Forschungsprogramm zu Genome Editing an Pflanzen gestoppt, das von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ausgeschrieben worden war. Das Programm mit dem Titel „Forschungsprogramm Genome Editing – mit Biotechnologie zu einer nachhaltigen Landwirtschaft“ umfasste ein Fördervolumen von insgesamt 5 Mio. €. Auf Initiative der Progressiven Agrarwende, haben sich nun über 120 Wissenschaftler*innen aus Baden-Württemberg und ganz Deutschland in einem gemeinsamen offenen Brief an Herrn Kretschmann gewandt:
Quelle: Progressive Agrarwende
Schlimmer als gedacht: Rückgang der Artenvielfalt durch Habitatverluste unterschätzt
Mittlerweile ist es auch in der Politik angekommen: Um das Aussterben von Tieren und Pflanzen zu verringern, müssen deren Lebensräume geschützt und wiederhergestellt werden. Doch die entsprechenden politischen Maßnahmen stützen sich oft auf Vorhersagen durch ein einfaches theoretisches Modell, das beschreibt, wie sich die Artenzahl im Verhältnis zum vorhandenen Lebensraum verändert. Eine neue Studie im Fachmagazine Nature zeigt nun, dass dieses Standard-Modell unterschätzt, wie viele Arten tatsächlich auf lokaler Ebene aussterben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Gute Resonanz auf das Online-Weiterbildungsportal 'Raum für Vielfalt' der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
Seit August letzten Jahres können sich Interessierte im kostenfreien Online-Weiterbildungsportal Raum für Vielfalt der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) zum Thema Biodiversität informieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Debarking Heads stärken das Ökosystem Wald und tragen durch Borkenkäferprävention zur Entspannung am Holzmarkt bei
Die Entrindung von Stämmen während der Aufarbeitung im Bestand ist seit Jahren gängige Praxis in Eukalyptus-Plantagen auf der Südhalbkugel. Diese erfolgt mit Entrindungsaggregaten an Harvestern. In Anlehnung an diese Technik lief von 2014-2017 ein Projekt an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), bei dem sogenannte Debarking Heads unter mitteleuropäischen Waldverhältnissen modifiziert und getestet wurden. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der Minimierung des Nährstoffaustrags bei der Holznutzung. Im Folgeprojekt Debarking Heads II (bis 2021) steht die Logistikkette von entrindetem Holz im Fokus.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Genetischer Schlüssel zum gesunden Tee
Analyse von mehr als 200 verschiedenen Teesorten bietet Grundlage für die Züchtung gesunder Teesorten
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Digitale Innovationen bieten Chancen für Agrar- und Ernährungssektor in Eurasien
Über 450 Konferenzteilnehmende diskutierten online auf dem IAMO Forum 2020
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
BioEconomy HUB: Mit Bioökonomie den Strukturwandel gestalten
Mitteldeutschland ist in Bewegung: Der beschlossene Kohleausstieg stellt Sachsen-Anhalt und weitere betroffene Bundesländer vor die Herausforderung, einen grundlegenden Strukturwandel einzuleiten. Zudem macht die derzeit grassierende Covid-19-Pandemie ganz aktuell noch einmal deutlich, wie entscheidend es ist, den Wandel durch die Erschließung innovativer Branchen mit lokaler Wertschöpfung aktiv zu gestalten und als Chance für die Zukunft zu nutzen. Aus diesem Grund engagieren sich das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biologische Prozesse CBP in Leuna und der Cluster BioEconomy in Halle für die Errichtung eines BioEconomy HUB, das junge Unternehmen im Bereich der Bioökonomie fördern soll.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
MS Wissenschaft 2020: Bioökonomie im Schleudergang
Die MS Wissenschaft hat dem Sturm der Coronavirus-Pandemie getrotzt und sticht nun am 30. Juli 2020 endlich in See. Das Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung fährt diesmal unter der Flagge der Bioökonomie. Diese ist das zentrale Thema des Wissenschaftsjahres 2020 und ein Forschungsschwerpunkt des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB. Aus diesem Grund hat das Institut auf der MS Wissenschaft angeheuert und zeigt dort am Beispiel einer interaktiven Waschmaschine, wie biobasierte Tenside für Wasch- und Reinigungsmittel mit Pilzen hergestellt werden können.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Das Schrumpfen der Zwerge: Durch den Klimawandel werden Bodentiere kleiner, durch eine intensive Landnutzung weniger
Das Leben im Erdreich hat heutzutage gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen. Die Biomasse der kleinen Tiere, die dort Pflanzen zersetzen und damit die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten, nimmt sowohl durch den Klimawandel als auch durch eine zu intensive Bewirtschaftung ab. Zu ihrer Überraschung haben Wissenschaftler des UFZ und des iDiv allerdings festgestellt, dass dieser Effekt auf zwei unterschiedlichen Wegen zustande kommt: Während das veränderte Klima die Körpergröße der Organismen reduziert, verringert die Bewirtschaftung ihre Häufigkeit. Selbst mit Biolandwirtschaft lassen sich demnach nicht alle negativen Folgen des Klimawandels abpuffern, warnen die Forscher im Fachjournal eLIFE.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Warum der Mais manchmal weit vom Stamm fällt
Erstmals entschlüsselten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das europäische Mais-Genom. Im Vergleich mit nordamerikanischen Maislinien entdeckten sie Unterschiede, die möglicherweise zum Heterosis-Effekt beitragen. Ein besseres Verständnis des Effekts könnte Züchtungen mit höheren Erträgen ermöglichen. Insbesondere für den Maisanbau in Gebieten mit geringer Ernte und für künftige Herausforderungen durch den Klimawandel könnten diese Erkenntnisse wertvoll werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Kuba erlaubt Anbau transgener Pflanzen
Kuba hat ein neues Gesetz erlassen, das den Anbau gentechnisch veränderter Organismen in der Landwirtschaft erlaubt. Damit will die Insel die kontrollierte Nutzung transgener Pflanzen zur Verbesserung der Ernährungssicherheit nutzen.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Neu entdecktes Pflanzengen könnte die Phosphoraufnahme erhöhen
Forscher der Universität Kopenhagen haben ein Gen in Pflanzen entdeckt, das die Symbiose mit Mykorrhizapilzen und damit auch die pflanzliche Phosphoraufnahme verbessert. Die Entdeckung könnte dazu beitragen, die landwirtschaftliche Effizienz zu steigern und die Umwelt zu entlasten.
Quelle: The Crop Site
Waldumbau wird durch Dürre beschleunigt
Malchin / Rostock - Die häufigen Trockenphasen seit 2018 beschleunigen den Waldumbau im Nordosten und lassen die Fichten schneller verschwinden.
Quelle: Proplanta
Qualitätsweinprüfung: Herausragendes Ergebnis für Jahrgang 2019
Würzburg - Zu warm, zu kalt, zu heiß: Nach den Wetterkapriolen im vergangenen Jahr haben Frankens Winzer so wenig Trauben gelesen wie zuletzt 1985.
Quelle: Proplanta
Biolandbau in Indonesien: Auf die Öko-Influencer kommt es an
Ein Forschungsteam der Universität Passau hat in den vergangenen drei Jahren untersucht, ob sich die Landwirtschaft in Indonesien weitgehend auf Bio umstellen lässt. Eines der Ergebnisse: Es gilt, einflussreiche Bäuerinnen und Bauern zu finden, die für die Umstellung werben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)