News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Mehr Sonnenblumen: Anbaufläche wächst 2020 um 25 %
Wiesbaden - Die Sonnenblume, ein Symbol des Sommers, ist immer häufiger auf deutschen Äckern zu finden.
Quelle: Proplanta
Bodenchemikalien hemmen Zersetzung von Pflanzenresten – durch Schädigung der Biodiversität
Das schlechtere Verrotten von Pflanzenresten unter dem Einfluss von Chemikalien ist auf die Beeinträchtigung der Biodiversität zurückzuführen. Das zeigt eine neue Studie in der Open-Access-Zeitschrift eLife. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass viele menschliche Chemikalieneinträge wie Pestizide und Schwermetalle die Zahl der Arten und Individuen von Bodenorganismen verringern, was ihre Funktionen im Ökosystem – etwa die Zersetzung – signifikant verringert. Dies gilt jedoch nicht generell für Nährstoffzusätze, zeigt eine globale Meta-Analyse von Forschern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung, der Universität Leipzig und der Universität Namur in Belgien.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Schaufenster Bioökonomie: Bizarrer Effekt von Herbiziden kann Unkrautwachstum fördern
Herbizide in niedrigen Dosierungen stärken das Pflanzenwachstum. Mit den Folgen für Landwirtschaft, Umwelt & Evolution beschäftigt sich eine Forscherin der Uni Hohenheim.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Winterweizen auch 2020 wichtigste Anbaukultur in Sachsen-Anhalt
Erfurt - 2020 beträgt die Fläche des gesamten Ackerlandes in Sachsen-Anhalt 984 986 ha. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, entspricht das 84,8 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche.
Quelle: Proplanta
Saatguttresor Global Seed Vault startet 100-jähriges Langzeitexperiment mit IPK-Proben
Wie lange können Samen am Leben bleiben? Diese Frage ist für Saatgut-Genbanken und Forschungsinstitute, die mit Pflanzen und Saatgut arbeiten, von entscheidender Bedeutung. Deshalb beginnt in Kürze im Saatguttresor Svalbard Global Seed Vault auf Spitzbergen ein neues Langzeitexperiment. Im Blickpunkt steht dabei das Saatgut von 13 weltweit wichtigen Nutzpflanzen, die von Projektpartnern aus der ganzen Welt, darunter dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), produziert werden. Das Experiment ist auf 100 Jahre angelegt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Weiße Flecken in den Böden der Erde
Ein großer Teil der weltweiten biologischen Vielfalt befindet sich in den Böden. Doch das Wissen über die Verbreitung von Bodenlebewesen und ihrer Funktionen ist lückenhaft und nicht repräsentativ für die globalen Ökosysteme und Artengruppen. Insbesondere die tropischen und subtropischen Regionen sind hinsichtlich der Biodiversität im Boden kaum erforscht sind Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die nun in Nature Communications veröffentlicht worden ist, und von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sowie der Universität Leipzig (UL) geleitet wurde.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klöckner fordert Verzicht auf torfhaltige Blumenerde
Osnabrück - Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) hat Bau- und Supermärkte aufgerufen, aus Klimaschutzgründen auf den Verkauf von torfhaltiger Blumenerde zu verzichten.
Quelle: Proplanta
Wenn Obstsorten in Vergessenheit geraten
Hannover - Obstbäume standen früher auf bäuerlichen Wiesen und in vielen Gärten. Inzwischen kaufen die meisten Menschen Äpfel und Birnen im Supermarkt, wo regelmäßig neue Sorten im Regal liegen. Dass gleichzeitig alte Sorten verschwinden, sehen die Obstbaukundler des Pomologen-Vereins als großen Verlust. Für den Erhalt alter Sorten in Niedersachsen setzt sich der Diplom-Biologe Michael Ruhnau ein. Im Interview der Deutschen Presse-Agentur erklärt er, wo solches Obst zu finden ist und warum die teils vergessenen Sorten unbedingt erhalten werden sollten.
Quelle: Proplanta
Salat vom Schulhof: temporäre Gemüsegärten für Grundschulklassen
So unkompliziert und doch so eindrücklich kann Gärtnern sein: Ein Projekt der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) bringt temporäre Salatbeete in Grundschulen. Gemeinsam mit ihrer Lehrkraft pflanzen Schülerinnen und Schüler Salatjungpflanzen in smart improvisierte Pflanzgefäße, verfolgen ihr Wachstum und ernten schließlich das frische Gemüse. Die Lehrkraft braucht jenseits der Schulstunden keine Zeit für das Beet aufzuwenden - die Bewässerungstechnik der "temporären Schulgärten" stellt die Versorgung der Pflanzen automatisch sicher.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Was wir von Überlebenskünstlern lernen können
Wie die Erforschung von Spezialisten unseren Kulturpflanzen auf die Sprünge helfen kann
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
CRISPR/Cas: Zielgerichtete Mutagenese bei Weizen jetzt einfacher möglich
Eine neu entwickelte Methode gestattet es, ein beliebiges Weizengen der Wahl in jeder beliebigen Zuchtlinie zu mutieren.
Quelle: top agrar online
Biodiversitäts- und Klimaschutz: Multitalent Mangrove
Anlässlich des Welttags der Mangroven hat der Global Nature Fund (GNF) eine erfolgreiche Zwischenbilanz gezogen. Auf drei Kontinenten hat er sich bereits der nachhaltigen Renaturierung degradierter Mangrovenflächen gewidmet oder ist dort noch tätig, aktuell in Südasien und der Karibik.
Quelle: UmweltDialog
Ein Modell für bessere Ernteprognosen: Viele Faktoren sorgen für Ernteausfälle
Eine Studie unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. zeigt, dass Ernteausfälle in der Landwirtschaft selten das Resultat einzelner Extremwetterereignisse, wie Dürre, Hitze oder Starkregen ist. Während großflächige Ernteausfälle insbesondere durch Dürre verursacht werden, sind regional auftretende Missernten häufig das Ergebnis einer Kombination verschiedener Wetterphänomene. Die Studie „No perfect storm for crop yield failure in Germany” ist im Juli 2020 in der Zeitschrift Environmental Research Letters erschienen. Sie trägt dazu bei, die Komplexität dieser Wechselwirkungen besser zu verstehen und künftig genauere Prognosen für Ernteausfälle zu treffen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neue Erkenntnisse zur Erdfrühzeit Dank Siderophoren?
Wo Leben vorhanden ist, trägt es zur Veränderung seiner Umgebung bei. Dabei hat nicht erst der Mensch seine Umwelt maßgeblich geprägt, Spuren von Bakterien lassen sich über drei Milliarden Jahre zurückverfolgen. Auch Pilze und Pflanzen beeinflussen ihre Umwelt, sie bekommen dabei Unterstützung von dafür eigens produzierten Biomolekülen. Während der Einfluss dieser Moleküle auf die heutige Umwelt relativ gut erforscht ist, sind Untersuchungen zur Wechselwirkung von Biologie und Geologie für frühe Phasen der Erdgeschichte selten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Proteine, Präbiotika und Antioxidantien aus Nebenprodukten der Bierproduktion: TU Freiberg untersucht Treberpresswasser
Wissenschaftler/innen der TU Bergakademie Freiberg untersuchen in einem laufenden Forschungsprojekt, wie Proteine, Präbiotika, Lipide und Antioxidantien aus Treberpresswasser filtriert und extrahiert werden können. Gelingt es, die Nährstoffe in reiner Form zu gewinnen, ergeben sich ganz neue Verwertungspfade für den Biertreber, das mengenmäßig größte Nebenprodukt im Brauprozess.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Leinen los für MS Wissenschaft – Ausstellungsschiff zeigt Wissenswertes rund um die Bioökonomie
Tour des Ausstellungsschiffs MS Wissenschaft durch Deutschland startet am 30. Juli in Münster
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)