News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Wie die Kartoffel zur Sonnenanbeterin wird
Eines mag die Kartoffel gar nicht: Wärme. Sind die Temperaturen zu hoch, bildet die Pflanze deutlich weniger oder mitunter gar keine Knollen mehr. Biochemiker der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun herausgefunden, woran das liegt: Steigt die Temperatur, blockiert eine sogenannte ?kleine RNA? die Knollenbildung. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, diese kleine RNA auszuschalten und so wärmeresistente Kartoffelpflanzen zu erzeugen ? angesichts des Klimawandels ein wichtiger Beitrag, um Ernteerträge auch in Zukunft zu sichern. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift Current Biology aus dem Verlag Cell Press veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
BMEL sucht Ideen gegen das Ein- und Verschleppen von Schadorganismen an Pflanzen
Durch die weltweite Produktion und den Handel mit Pflanzen und Pflanzenprodukten steigt die Gefahr, dass pflanzenschädigende Organismen ein- oder verschleppt werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert nun innovative Ideen, die die deutsche Land- und Forstwirtschaft davor schützen. Projektideen können bis zum 22. August 2019 beim Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble) eingereicht werden.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrar: Millionenschaden für Imker: Jedes siebte Bienenvolk stirbt
Mayen (dpa) - Parasiten haben Deutschlands Imkern einen hohen Millionenschaden zugefügt. Der Wert der in diesem Winter verlorenen Völker liege bei 20 bis 25 Millionen Euro, teilte das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen mit.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Natur: Welt-Bericht zur Artenvielfalt wird vorgestellt
Paris (dpa) ? Ein international abgestimmtes Papier mit Kernaussagen zur globalen Artenvielfalt wird heute in Paris vorgestellt. Die rund 40-seitige Zusammenfassung war am Samstag von den 132 Mitgliedsstaaten des Weltbiodiversitätsrates verabschiedet worden. Der Artenvielfalt-Bericht soll einen weltweit akzeptierten Sachstand zu Lage, Problemen und möglichen Lösungen bieten - ähnlich den Papieren des Weltklimarats IPCC für den Klimawandel. Ein ähnlicher globaler Check war zuletzt vor 14 Jahren präsentiert worden.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Workshop in Ebersberg: Den Wald zum Klingen bringen
Interessierte können an neuem Audioguide mitwirken
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Photosynthese und Chlorophyll wirken viel enger zusammen als bekannt
Wissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) zeigen in der Zeitschrift ?Communications Biology?, dass der Stoffwechselweg des Chlorophylls von einem funktionsfähigen photosynthetischen Elektronentransport abhängig ist.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Klimawandel, Trockenheit, Schädlinge: Wenn die Pflanzenzüchtung nicht mehr nachkommt
Mit dem Klimawandel wird es in Mitteleuropa nicht nur trockener und heißer. Auch viele wärmeliebende Schädlinge und Krankheitserreger wandern weiter nach Norden ? in Regionen, in denen sie bislang unbekannt waren. Die Landwirtschaft muss sich darauf einstellen - und auch die Pflanzenzüchter. Doch um neue Sorten mit angepassten Resistenzeigenschaften auf den Markt zu bringen, kann es viele Jahre dauern - zu langsam, um dem Tempo des Klimawandels folgen zu können. Da wäre es beruhigend, Genome Editing und andere neue Züchtungsverfahren einsetzen zu können.
Quelle: transgen
Was das Erbgut des Weizens über Kriege verrät
Erst kartierten sie das Genom des Weizens, jetzt rekonstruierten sie seine Züchtungsgeschichte: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben in der ?WHEALBI-Studie? gemeinsam mit anderen Forschenden aus Europa die genetische Vielfalt verschiedener Weizensorten untersucht. Sie fanden heraus, welche Getreide unsere Vorfahren kultivierten, woher der heutige Weizen stammt und was der Kalte Krieg damit zu tun hat. Die Ergebnisse hat das Fachmagazin ?Nature Genetics? jetzt veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Naturschutz - Greifswald: Greifswalder Succow-Stiftung feiert 20-jähriges Bestehen
Greifswald (dpa/mv) - Die Michael Succow Stiftung in Greifswald feiert heute ihr 20-jähriges Bestehen. Ihr Gründer, der Biologe Michael Succow, setzte 1999 sein Preisgeld für den Alternativen Nobelpreis als Stiftungskapital ein. Die Naturschutzstiftung engagiert sich nach eigenen Angaben für Moor- und Klimaschutz, die Entwicklung von Schutzgebieten sowie für eine zukunftsfähige Landnutzung.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Gentechnik: Getreide ? fit für den Klimawandel?
Mit Hilfe der Gentechnik bringen Biologen der Freien Universität Berlin Gerstenpflanzen dazu, Trockenheit besser zu tolerieren.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Wissenschaft: Klimawandel soll das Auftreten von Dürren beeinflussen
New York (dpa) - Dürreperioden in den letzten Jahrzehnten könnten mit dem menschengemachten Klimawandel zusammenhängen - für diese Vermutung haben Wissenschaftler neue Hinweise gefunden.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Lebensmittel entwickeln und Qualität sichern: Neuer Masterstudiengang an der HSWT
Weihenstephan | Triesdorf - Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) bietet ab dem kommenden Wintersemester den neuen Masterstudiengang Lebensmittelqualität an. Interessierte Bachelorabsolventinnen und -absolventen können sich ab dem 06. Mai dieses Jahres um einen Studienplatz bewerben.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Immobilien: So gelingt der Gemüseanbau auf dem Balkon
Berlin (dpa/tmn) - Den eigenen Salat anbauen, die Tomaten fürs Abendessen selbst ernten - im Garten kein Problem. Aber auch nicht auf einem Balkon. Das Urban Gardening ist nur ein wenig anders.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Schneeweißchen und Rosenrot: Zwei Margeriten-Gattungen auf unterschiedlichen evolutionären Wegen
Die Entstehung neuer Arten durch Vervielfachung des Chromosomensatzes (Polyploidisierung) ist ein wichtiger evolutionärer Baustein für die pflanzliche Biodiversität auf unserer Erde. Bei etwa 30 bis 35 Prozent aller Blütenpflanzen, darunter viele Nutzpflanzen wie Weizen, Kartoffel, Baumwolle, Raps, Mais oder Kaffee, konnten Forscher die Existenz unterschiedlicher Genome innerhalb einer Art nachweisen. Die Frage, warum manche Pflanzengruppen durch Polyploidisierung evolvieren, während andere davon völlig unberührt bleiben, stellten sich jetzt Forscher der Universität Regensburg und der Freien Universität Berlin.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
BMEL-Veranstaltung: Nachhaltiger Konsum für biologische Vielfalt in Ernährung und Landwirtschaft
Was kann dazu beitragen, selten gewordene Nutzpflanzen wieder vermehrt anzubauen und gefährdete Nutztierrassen zu erhalten? Und wie kommen die Produkte zu Verbraucherinnen und Verbrauchern? Diese Fragen wer-den am 21. Mai 2019 aus Sicht der Wissenschaft, landwirtschaftlicher Pra-xis, des Handels und von Erhaltungsinitiativen im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft diskutiert. Anmeldungen sind noch bis zum 12. Mai 2019 möglich.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Fraunhofer-Forschungszentrum Maschinelles Lernen gewinnt Syngenta Crop Challenge
Der Klimawandel und die stetig wachsende Bevölkerung stellen die Agrarindustrie vor eine zentrale Frage: Wie werden wir in der Lage sein, genügend Nahrung anzubauen, um die global wachsende Nachfrage zu decken? Anhand von Umwelt- und Wachstumsdaten sowie profundem Expertenwissen haben das »Fraunhofer-Forschungszentrum Maschinelles Lernen« und das »Exzellenzcluster Phenorob« der Universität Bonn jetzt eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die Umweltbedingungen in der Landwirtschaft und deren Auswirkung auf das Pflanzenwachstum ermittelt. Mit ihrer Technologie haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der »Syngenta Crop Challenge« in diesem Jahr den ersten Platz belegt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)