News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Agrar: Kartoffel des Jahres kommt aus Bayern
Kaltenberg/Bad Fallingbostel (dpa/lby) - Die Sorte "Quarta" ist die Kartoffel des Jahres 2019 und kommt aus Bayern. Die rotäugige Speisekartoffel eigne sich sehr gut für Klöße und weise eine gute Lagerfähigkeit auf, teilte der Arbeitskreis "Kartoffel des Jahres" am Dienstag mit. Die Knolle setzte sich gegen fünf Mitbewerber durch und wurde 1979 von einem Züchter im niederbayerischen Kaltenberg (Landkreis Kelheim) gezüchtet.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
EU droht Deutschland erneut wegen Nitrats im Grundwasser
Brüssel (dpa) - Im Streit über schädliches Nitrat im Grundwasser droht die EU-Kommission Deutschland mit einer weiteren Klage, falls nicht schnell die Düngeregeln für Bauern nachgeschärft werden. Das geht aus einem Brief der Kommission an das Agrar- und das Umweltministerium in Berlin hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Im äußersten Fall drohen erhebliche Strafgelder. Im Juni 2018 hatte der Europäische Gerichtshof Deutschland verurteilt, weil an vielen Stellen zu viel Nitrat im Grundwasser ist und dies gegen EU-Recht verstößt.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Chinesische Gastwissenschaftlerin forscht an neuen Kunststoffen auf Basis nachwachsender Rohstoffe
Die chinesische Professorin Dr. Xinyan Shi von der Qingdao University of Science and Technology (QUST) ist derzeit zu Gast an der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK). Am Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe beschäftigt sich die Forscherin mit dem 3D-Druck von Kunststoffen. Das Besondere: Es kommt der nachwachsende Rohstoff Cellulose zum Einsatz, der die Eigenschaften der gedruckten Bauteile verbessern soll. Shi ist im Rahmen eines Forschungsvorhabens an der TUK, das der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Wie Gärtner die biologische Vielfalt bewahren helfen
Im Botanischen Garten der Universität Jena wird vom 24. Mai bis 1. September 2019 die Ausstellung ?Garten findet Stadt? gezeigt
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Bundesforschungsministerium bringt Insektenschutz voran
BMBF fördert Forschungsprojekt zum Insektenschutz / Karliczek: ?Insektenrückgang besser verstehen und gemeinsam Lösungen zum Artenerhalt finden?
Quelle: BMBF
Internationales Forscherteam mit Göttinger Beteiligung analysiert Baumnachwuchs in Lateinamerika
Tropenwälder werden in alarmierender Geschwindigkeit abgeholzt, um Platz für Landwirtschaft und Weideland zu schaffen. Die gute Nachricht ist, dass sie auf natürliche Weise nachwachsen können, wenn die Felder verlassen werden. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Göttingen hat herausgefunden, dass verschiedene Regenwaldtypen sich auf unterschiedliche Art regenerieren. Dies hat Folgen für die Wiederherstellung der Wälder, die Artenvielfalt und die Ökologie. Die Ergebnisse wurden in Nature Ecology and Evolution veröffentlicht.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Unkraut jäten leicht gemacht: Institut der FH Aachen entwickelt Feldroboter
Der Feldroboter ?ETAROB? wurde vom Institut MASKOR (Mobile autonome Systeme und kognitive Robotik) der FH Aachen entwickelt. Vollautonom ist es ihm möglich, während der Fahrt über die Felder Pflanzen anhand ihrer Struktur zu erkennen. Das umliegende Unkraut beseitigt er durch den Einsatz von Elektroschocks. Auf diese Weise kann die Menge von Chemikalien bei der Feldarbeit reduziert werden. Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, ist begeistert von dem Projekt: ?Mit dem Feldroboter leisten wir einen Beitrag für eine zukünftige umweltfreundlichere Landwirtschaft und liefern ein eindrucksvolles Beispiel für die Innovationskraft an Hochschulen für angewandte Wissenschaften.?
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutsch-französische Forschungsinitiative zu pestizidarmer Landwirtschaft
Ist eine Landwirtschaft ohne chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel möglich? Um diese Frage zu beantworten, gehen deutsche und französische Forscherinnen und Forscher jetzt gemeinsam voran: Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. hat mit dem französischen Nationalen Institut für Agrarwissenschaften (INRA) sowie dem Julius Kühn-Institut (JKI) eine in dieser Form einzigartige europaweite Forschungsinitiative ins Leben gerufen. Das erklärte Ziel: den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln bis 2050 auf ein Minimum zu reduzieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Chancen neuer Züchtungsmethoden erkennen ? Für ein technologieoffenes Gentechnikrecht
In einem Antrag der FDP wird die Bundesregierung aufgefordert, die Chancen der neuen Züchtungsmethoden anzuerkennen und für ein technologieoffenes Gentechnikrecht einzutreten.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Biomasseforschungszentrum veröffentlicht Ressourcendatenbank für biogene Reststoffe
Für die strategische Bewertung der Handlungsoptionen im Kontext der kreislaufgeführten Bioökonomie stellen konsistente Informationen zur biogenen Rohstoffbasis eine zentrale Grundlage dar. Im Rahmen des nationalen Bioökonomie-Monitorings wurde vom Deutschen Biomasseforschungszentrum eine umfangreiche Ergebnissammlung zum Ressourcenangebot und zur -nutzung von biogenen Reststoffen, Nebenprodukten und Abfällen aus fünf Sektoren erarbeitet. Die Ergebnisse stehen in einer neu entwickelten Webapp unter webapp.dbfz.de kostenfrei zur Verfügung.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Tipps für die Tomaten-Aufzucht
Münster (dpa/tmn) - Tomaten sind ein gängiges Gemüse. Und sieht man sich im Sommer um, wachsen sie in beinahe jedem Gemüsebeet. Daher kann es ganz schön frustrieren, wenn die Ernte bei einem selbst nicht klappt.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Ernährung: Ohne Haut ist Paprika besser verträglich
Bonn (dpa/tmn) - Nicht jeder Mensch verträgt Paprika. Wer empfindlich auf die Schoten reagiert, sollte die äußere Haut entfernen, rät das Bundeszentrum für Ernährung.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Debatte über Gentechnik: Die Grünen hinterfragen ihr Dogma
Seit der Parteigründung lehnen die Grünen die Gentechnik ab. Weil das dem wissenschaftlichen Konsens widerspricht, wollen einige das ändern.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Agrarökologen der Universität Göttingen plädieren für integrative Naturschutzkonzepte
In Naturschutz und Landwirtschaft gibt es zwei gegensätzliche Konzepte, wie eine hohe Artenvielfalt und eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu verbinden sei: Naturschutz soll in Produktionslandschaften integriert oder in Form von reinen Schutzgebieten segregiert werden, um auf den Produktionsflächen maximale Erträge zu ermöglichen. Forscherinnen und Forscher der Universität Göttingen plädieren für integrative Lösungsansätze, die Naturschutz und landwirtschaftliche Produktion in nachhaltig bewirtschafteten Agrarlandschaften vereinbaren. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift People and Nature erschienen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Behandlung von salzhaltigem Abwasser bei der Algenverwertung
Die Algenzucht ist in China weit verbreitet. Die Makroalge Laminaria wird in erster Linie als Lebensmittel genutzt, ihre bioaktiven Inhaltsstoffe werden jedoch auch für die Herstellung von Kosmetika, Nahrungsergänzungsmitteln oder als Zusatzstoff für Tierfutter verwendet. Bei der industriellen Verarbeitung von Laminaria entsteht Abwasser mit einem Salzgehalt von rund 20 Prozent. Ein Team unter der Leitung von Dr. Laurenz Thomsen, Professor für Geowissenschaften an der Jacobs University Bremen, und Postdoc Dr. Song Wang will dieses hochsalzige Abwasser mit Hilfe von Mikroalgen säubern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrar - Kirchhain: Bauern setzen bei der Bestäubung auf Bienen-Service
Kirchhain (dpa/lhe) - Bei der Bestäubung ihrer Obstbäume und anderen Kulturen setzen Hessens Landwirte vielfach auf die Unterstützung von Imkern und ihren Honigbienen. Der Bedarf kann nach Angaben des hessischen Bauernverbandes gedeckt werden: Ein Mangel sei nicht bekannt, sagte Sprecher Bernd Weber. Die Landwirte seien über den Bestäubungsservice der Honigbienen froh und die Imker darüber, ihre Tiere in der Nähe etwa von Rapsfeldern fliegen zu lassen. "Das ist eine Win-Win-Situation." Nach Angaben des Landesverbandes der hessischen Imker seien meist Völker ortsansässiger Bienenhalter im Einsatz. Nur ein kleiner Teil der Imker gehe auf Wanderschaft.
Quelle: Süddeutsche Zeitung