News zu Pflanzen und Forschung aus dem Netz
Maisgene kontrollieren winzige Helfer im Boden
Winzlinge wie Bakterien und Pilze helfen Pflanzenwurzeln bei ihrer Arbeit und fördern ihre Gesundheit. Eine gängige Vorstellung ist, dass die Zusammensetzung dieser Mikroben von den Bodeneigenschaften abhängt. Jedoch hat nun ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Universität Bonn an verschiedenen lokalen Maissorten herausgefunden, dass die Erbanlagen der Pflanze ebenfalls dazu beitragen, welche Mikroorganismen sich an der Wurzel tummeln. Die Ergebnisse, die nun in der renommierten Fachzeitschrift Nature Plants veröffentlicht sind, könnten künftig dabei helfen, besser an Dürre und Nährstoffmangel angepasste Maissorten zu züchten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Mit Hightech-Plattform Klimafolgen an Pflanzen studieren
Forschende und Studierende der TH Köln und der Universität zu Köln haben eine Experimentierplattform entwickelt, die verdeutlicht, wie der Klimawandel das Pflanzenwachstum beeinflusst.
Quelle: Bioökonomie.de
Zukunftsfähige Standortinformationen für klimarobuste Wälder
Laut Deutschem Wetterdienst war 2023 das wärmste Jahr in Deutschland seit Messbeginn im Jahr 1881. Es ist jedoch zu befürchten, dass in den kommenden Jahren noch trockenere und wärmere Witterungsperioden unseren Waldbäumen zu schaffen machen werden. Der standortgerechten Baumartenwahl kommt daher in Zukunft eine noch entscheidendere Rolle zu.
Quelle: UmweltDialog
„Böden sind ein ganz fundamentaler Bestandteil unseres Seins“
Prof. Dr. Carsten W. Müller, neuer Leiter des Fachgebiets Bodenkunde, über gesunde Böden, die Kohlenstoff speichern, und die Problematik von Humuszertifikaten in der Landwirtschaft
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Agrarwirtschaft: Konferenz zur Reallabore-Forschung
Kann die gemeinsame Arbeit von Praktikern und Forschenden in Reallaboren die Transformation der Agrar- und Ernährungswirtschaft beschleunigen und verbessern, und wenn ja, wie? Fragen wie diese diskutierten mehr als 100 Teilnehmende bei einer Präkonferenz zur Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau (Wita 2024) am 5. März an der Universität Gießen. Eingeladen hatten der Hessische Forschungsverbund Agrarsystemökologie – ein Zusammenschluss der Universität Kassel, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Hochschule Geisenheim – und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) im brandenburgischen Müncheberg.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Prof. Harald Kunstmann: „Auch in Deutschland wird es zu Problemen bei der Wasserverfügbarkeit kommen“
Der Klimawandel wirkt sich stark auf unsere Gewässer aus. Hitzewellen und Dürren lassen Flüsse und Seen austrocknen, die Grundwasserspiegel sinken. Gleichzeitig kommt es immer häufiger zu starken Niederschlägen und Überschwemmungen. Der Schutz der Ressource Wasser steht im Mittelpunkt des Weltwassertags am Freitag, 22. März, zu dem die Vereinten Nationen seit 1993 jährlich aufrufen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Forschungsteam identifiziert genetischen Anteil an der Zusammensetzung des Mikrobioms um die Mais-Wurzeln
Bakterien und Pilze sind für die Funktion der Pflanzenwurzeln von großer Bedeutung. Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der Universität Bonn und unter Beteiligung des IPK Leibniz-Institutes hat nun an Maispflanzen herausgefunden, dass nicht nur die Eigenschaften des Bodens, sondern auch die Erbanlagen der Pflanze dazu beitragen, welche der Mikroben sich an der Wurzel tummeln. Dies wurde auch durch den Einsatz des Werkzeugkastens der quantitativen Genetik ermöglicht. Die Ergebnisse, die heute im Journal „Nature Plants“ veröffentlicht wurden, könnten helfen, besser an Dürre und Nährstoffmangel angepasste Maissorten zu züchten.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Pflanzen im Wandel der Umwelt
Bürgerwissenschaftsprojekt in der Biologie Seit Ende 2023 können sich interessierte Bürgerwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aktiv an einem Forschungsprojekt der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) beteiligen. Im Projekt „PUKI“ („Pflanze, Umwelt, Klima, Interaktion“) sind sie eingeladen, bestimmte Pflanzen in ihrer Umgebung zu finden, zu fotografieren, zu vermessen und Proben zu sammeln. Die Botanikerinnen und Botaniker der HHU wollen damit die Anpassungsfähigkeit von Pflanzenarten an Umweltbedingungen erforschen.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Im Pflanzenblatt organisieren die Zellen selbst eine optimale Fläche für die Fotosynthese
Team der Universität Tübingen entdeckt grundlegenden Mechanismus der Gestaltbildung in Pflanzen, der einer Theorie des Mathematikers Alan Turing folgt
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Neuer Leibniz-Wissenschaftscampus erforscht Waldbrände und Klima. Rauch im Mittelpunkt des Verbundprojektes
Eine neues Verbundprojekt wird in den kommenden vier Jahren die Zusammenhänge zwischen Waldbränden und Klimawandel erforschen. Der Leibniz-WissenschaftsCampus "Rauch und Bioaerosole im Klimawandel" bündelt dazu die Expertise in der Atmosphären- und Biodiversitätsforschung der Universität Leipzig, zu Aerosolen, Wolken und atmosphärischen Prozessen vom Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS), zu Biomasse-Verbrennung vom Deutschen Biomasseforschungszentrum (DBFZ) und zu Wasser- und Energiekreisläufen vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Lebensmittel- und Ernährungsforschung in Deutschland zukunftsfähig gestalten
DFG-Senatskommission betont in Positionspapier Bedeutung des Forschungsfelds an Universitäten / Enge Abstimmung aller Forschungsakteure vonnöten
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Die „Pflanzenuhr“ kann man verstellen - Mögliche Anpassung der Gerste an den Klimawandel
Forscher haben ein Gerstengen identifiziert, das maßgeblich die innere Uhr von Pflanzen mitbeeinflusst – und damit auch den Blühzeitpunkt. Ist es mutiert, können Gerstenpflanzen viel früher blühen.
Quelle: Forum Grüne Vernunft
Fachübergreifendes Angebot für den Unterricht: Mit der Geobotanik-Box digital in die Tropen und Subtropen reisen
Wie passen sich Pflanzen in den Tropen und Subtropen veränderten Klimabedingungen an? Fragen wie diese, aber auch zur Nachhaltigkeit spielen im Schulunterricht eine immer wichtigere Rolle, bei der es gilt, sie fachübergreifend zu beleuchten. Dafür hat das Team um Professor Dr. Sascha Henninger und Katharina Schnur vom Fachgebiet Physische Geographie und Fachdidaktik an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) im Projekt „World2Go“ Geobotanik-Boxen entwickelt. Sie beinhalten typische Pflanzenvertreter der Tropen oder Subtropen, Modelle sowie Zusatzmaterial und sind mit einer Web-App verbunden, wodurch es möglich ist, ortsunabhängig zu experimentieren.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt diskutierte Pflanzenschutzreduktion
Nach dem Aus der SUR-Pläne für eione Reduktion des Pflanzenschutzeinsatzes gilt die Richtlinie von 2009 vorerst weiter. Die Umweltseite hofft, dass es jetzt andere Beschränkungen für die Bauern gibt.
Quelle: top agrar online
Feenkreise: Pflanzen-Wasserstress verursacht Namibias Löcher im Gras
Namibias berühmte Feenkreise sind geheimnisvolle kreisförmige Kahlstellen im trockenen Grasland am Rande der Namib-Wüste. Ihre Entstehung wird seit Jahrzehnten erforscht und in jüngster Zeit viel diskutiert. Mit umfangreicher Feldarbeit haben Forschende der Universität Göttingen und der Ben-Gurion-Universität (Israel) untersucht, wie frisch gekeimte Gräser im Feenkreis absterben. Ihre Ergebnisse zeigen, dass sie durch Wassermangel im Feenkreis verkümmern.
Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)
Genomeditierung für mehr Ertrag - Regulation der Korngröße bei Weizen entdeckt
Um den Ertrag von Weizen zu steigern, ist vor allen die Korngröße entscheidend. Ein Forscherteam hat nun den Regulationsmechanismus der Korngröße identifiziert. Durch Ausschalten des TabHLH489-Gens mit der Genschere CRISPR/Cas erhöht sich die Körnergröße und Ertrag von Brotweizen.
Quelle: Forum Grüne Vernunft