Nukleosomen sind grundlegende Struktureinheiten des Chromatins in eukaryotischen Zellen. Sie bestehen aus einem Segment DNA, das um einen Kern aus acht Histonproteinen gewickelt ist. 
Ein Nukleosom besteht aus etwa 147 Basenpaaren DNA, die sich 1,65-mal um einen Histonoktamer wickeln. Dieser Oktamer setzt sich aus zwei Molekülen der Histone H2A, H2B, H3 und H4 zusammen.
Das Histonoktamer bildet die zentrale Struktur, um die die DNA gewickelt ist. Diese Proteine sind positiv geladen und interagieren daher gut mit der negativ geladenen DNA, was zur Stabilität des Nukleosoms beiträgt. Zwischen den Nukleosomen befindet sich die sogenannte Linker-DNA, die unterschiedlich lang sein kann und typischerweise aus 20 bis 60 Basenpaaren besteht.
Nukleosomen spielen eine wesentliche Rolle bei der Packung der DNA im Zellkern. Sie tragen zur Kompaktheit des Chromatins bei und regulieren den Zugang zu DNA für Transkriptions-, Replikations- und Reparaturprozesse. Durch Modifikationen der Histonproteine können Nukleosomen auch die Genexpression beeinflussen.
Durch die wiederholte Anordnung von Nukleosomen entsteht eine "Perlenkette"-Struktur, die sich weiter zu höheren Ordnungsstrukturen des Chromatins verdichtet.

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