Ein Autophagosom ist eine spezielle, doppelmembranige Vesikelstruktur, die im Rahmen der Autophagie gebildet wird und zelluläres Material zur Degradation in Lysosomen transportiert. Die Bildung und Funktion von Autophagosomen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung der Zellgesundheit und die Anpassung an Stressbedingungen.

Bildung eines Autophagosoms:

Der Prozess der Autophagie beginnt mit der Bildung einer sogenannten Phagophore, einer abgeflachten Membranstruktur. Diese entsteht aus Membranvorläufern, die aus verschiedenen Zellorganellen wie dem Endoplasmatischen Retikulum oder dem Golgi-Apparat stammen können.

Die Phagophore erweitert sich und umschließt das zytoplasmatische Material, das abgebaut werden soll. Dieses Material kann beschädigte Organellen, Proteinaggregate oder andere zelluläre Komponenten umfassen. Sobald das Material vollständig eingeschlossen ist, bildet sich ein ausgereiftes Autophagosom.

Das Autophagosom bewegt sich dann durch das Cytoplasma und fusioniert mit einem Lysosom, einem Zellorganell, das Verdauungsenzyme enthält. Nach der Fusion wird die innere Membran des Autophagosoms und der eingeschlossene Inhalt von lysosomalen Enzymen abgebaut. Die abgebauten Moleküle wie Aminosäuren, Fettsäuren und Zucker werden in das Zytoplasma zurückgeführt und können von der Zelle wiederverwendet werden.

Durch die Nutzung dieser Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies verwendet werden, um die Benutzerfreundlichkeit dieser Website zu verbessern. Weitere Informationen zum Datenschutz und unsere Datenschutzerklärung für diese Webseite finden Sie hier.