Rapssaat als einheimische Quelle von hochwertigem Protein für die menschliche Ernährung
Koordinator: Herr Dr. Frank Wolter – (NPZ Innovation GmbH)
Projektbeschreibung
Raps (Brassica napus L.) ist nicht nur die wichtigste heimische Ölpflanze in Deutschland, sondern weist auch ein Potenzial von 1,12 Mio. Tonnen Rohprotein pro Jahr auf und ist damit die produktivste heimische Eiweißpflanze. Rapsprotein (RSP) weist eine hervorragende Aminosäurenzusammensetzung und einen hohen Nährwert auf, wartet aber noch auf eine breitere Nutzung für die menschliche Ernährung. Um die Verwendung von RSP in der Ernährung zu fördern, besteht das Hauptziel des RaPEQ-Projekts darin, RSP für die menschliche Ernährung zugänglich zu machen, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung der Proteinausbeute und der Verringerung des Fehlgeschmacks liegt. Eine solche umfassende Neugestaltung erfordert eine langfristige Strategie für wissenschaftliche Untersuchungen und züchterische Bearbeitung. Daher läuft das RaPEQ-Projekt nun in seiner dritten Förderperiode (RaPEQ3).
Die folgenden Ergebnisse werden angestrebt. Rapslinien mit reduzierter Akkumulation von Kaempferol-Derivaten in den Samen, basierend auf mutierten Flavonol-Synthase-Genen, werden ebenso etabliert wie Raps-Elitelinien mit hohem Proteinertrag und reduzierten Kaempferol-Derivaten in den Samen. Der identifizierte hydroxylierte Naringenin-Metabolit wird als effektiver Bittergeschmacksmodulator bestätigt. Erste Ergebnisse werden für Rapslinien mit erhöhten Gehalten des hydroxylierten Naringenin-Metaboliten in den Samen vorgestellt. Alle relevanten geschmacksstörenden Verbindungen in einer Vielzahl von Rapsmehlen und anderen RSP-reichen Fraktionen werden identifiziert und validiert. Süß schmeckende Proteinverbindungen in RSP-Fraktionen sollen aufgeklärt werden.
Die erwarteten Ergebnisse, die auf RSP als Lebensmittelzutat abzielen, haben direkten Bezug zu den Zielen der allgemeinen Förderpolitik sowie mit den spezifischen Zielen der "Pflanzenzüchtungsforschung für die Bioökonomie" im Rahmen der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030.
Rapeseed as a Domestic Protein Source of Excellent Quality for Human Consumption
Coordinator: Herr Dr. Frank Wolter – (Institut)
Project description
Rapeseed (Brassica napus L.) is not only the most important domestic oil crop in Germany, but also exhibits a potential of 1.12 mil. tons of crude protein per year and is thus the most productive native protein crop. Rapeseed protein (RSP) presents an excellent amino acid composition and nutritional value, but still awaits a broader utilisation for human nutrition. To promote food use of RSP, the main goals of the RaPEQ project are still to make RSP accessible for human nutrition focussing on improvements of protein yield and off-taste reduction. Such a comprehensive redesign requires a long-term strategy for scientific investigation and breeding work. Therefore, the RaPEQ project is now running in its third funding period (RaPEQ3).
The following results are pursued. Rapeseed lines with reduced accumulation of kaempferol derivatives in seeds, based on mutated flavonol synthase genes will be established as well as rapeseed elite line with high protein yield and reduced kaempferol derivatives in seeds. The identified hydroxylated naringenin metabolite will be confirmed as an effective bitter taste modulator. First results will be presents for rapeseed lines with increased levels of the hydroxylated naringenin metabolite in seeds. All relevant off-taste compounds in a variety of meals and other RSP enriched fractions will be identified and validated. Sweet-tasting protein compound(s) in rapeseed preparations will be elucidated.
The expected results aiming on RSP as food ingredient are directly related to the goals of the general funding policy as well as to the specific goals of "Plant Breeding Research for the Bioeconomy" under the National Research Strategy BioEconomy 2030.
Teilprojekte
Laufzeit 01.04.2023 – 31.03.2026
Laufzeit 01.04.2023 – 31.03.2026
Herr Prof. Dr. Bernd Weisshaar
Universität Bielefeld
Tel: +49 521 106-8720
Laufzeit 01.04.2023 – 31.03.2026
Herr Dr. Benjamin Wittkop
Justus-Liebig-Universität Gießen
Tel: 0641-99 37443
Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I
Bismarckstr. 24
35390 Gießen
Deutschland
Laufzeit 01.04.2023 – 31.03.2026
Frau Prof. Dr. Corinna Dawid
Ludwig-Maximilians-Universität München
Tel: +49 (8161) 71 - 2901