Was das SelWineQ-Projekt motiviert und wie man sich "MAS" vorstellen kann
Wie bestimmt man Weinqualität wissenschaftlich?
Dr. Florian Schwander vom Julius Kühn-Institut (JKI) für Rebenzüchtung in Siebeldingen versucht das mit seinem Forschungsteam wissenschaftlich zu ergründen.
🍇Die Rebenzüchtung hat nämlich ein großes Ziel: Sogenannte Pilzwiderstandsfähige Weinrebensorten (PIWIS) zu züchten, die den Einsatz von Fungiziden reduzieren und dabei trotzdem gute Erträge liefern. Denn der Weinbau muss umweltfreundlicher werden - so wie der #GreenDeal es mit den Umweltauflagen auch einfordert.
🍇Doch für den Erfolg einer neuen Rebsorten ist maßgeblich entscheidend, dass die aus den Trauben gewonnenen #Weine auch sehr gut schmecken - sonst interessieren die ja keinen...
🍷#Wein ist eben ein Qualitätsprodukt und #Qualität das wichtigste Kriterium.
🍇Die gezielte Selektion auf eine hohe Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten kann allerdings schnell auf Kosten der Weinqualität gehen - ein Problem für die Züchtung. Und dieses Problem will das Projekt „SelWineQ“ lösen: Das Forschungsprojekt schlägt erstmals eine Brücke zwischen der erhöhten Widerstandskraft gegen Pilzkrankheiten und der Erhaltung der #Weinqualität.
🍇 Auf den Weinbergen am JKI in Siebeldingen hortet übrigens ein unermesslicher Schatz: Am Geilweilerhof liegt einer von Europas größten Genbänken für Weinsorten mit historische Sorten und Neuzüchtungen. Hier wird Pflanzenzüchtungsforschung betrieben, Hand in Hand mit Winzerinnen und Winzern. Mehr dazu im Film mit Professor Dr. Reinhard Töpfer, der als Institutsdirektor bis Mai 2024 das JKI für Rebenzüchtung leitete über PIWIS und die Trauben der Zukunft, siehe: https://youtu.be/4I6hhDM_nO0
Details zur SeiWineQ-Forschung findet ihr im aktuellen Journalbeitrag (Expertin-Interview mit Lena Frenske unter https://www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/guter-wein-ist-auch-berechnung) sowie in der Projektvorstellung unter www.pflanzenforschung.de/de/pflanzenwissen/journal/genomforschung-fuer-geschmackvolle-weine